So ist auch der m?chtige Felsen dem Zahne der Zeit unterworfen, wie die Spitzen der Pyren?en durch ihr Vergehen beweisen.
So wie nun Alles auf unserem Erdballe vergehet, wodurch sich die Natur verj��ngt, so vergehen auch Welten und Weltengebiete, und neue treten f��r sie zur Erneuerung und Verherrlichung der gro?en Sch?pfung wieder hervor; daher sind auch schon Weltk?rper vergangen, und haben sich in kleinere Massen, wie es mit der Ceres, Pallas, Juno und Vesta der Fall gewesen zu sein scheint, aufgel?set, und so werden auch einst die ��brigen Weltk?rper unseres Sonnengebietes und nach und nach des ganzen Sch?pfungsgebietes vergehen, und in neue Weltmassen umgeschaffen werden, wenn sie dem gro?en Weltenplane das nicht mehr sind und leisten k?nnen, was sie darnach sein und leisten sollen, n?mlich einer bestm?glichst gro?en Menge von lebenden Wesen zum Wohn- und Wonneplatze zu dienen. Daher wird auch unser Wohnort einstens das nicht bleiben, was er jetzt ist, sondern wird sich entweder in kleinere Massen aufl?sen, oder durch den Aufsturz eines andern auf ihn an Masse vergr??ert werden.
Aber wann wird diese Zeit eintreten? Die Zeit, wo unser Wohnort nicht mehr die F��lle von Nahrungsstoff seinen auf ihm lebenden Gesch?pfen wird darreichen, und wo daher nicht mehr die Menge von Gesch?pfen auf ihm sich wird freuen k?nnen, wird alsdann Statt finden, wenn die Erdachse eine senkrechte Stellung gegen den Sonnenk?rper wird erhalten haben, wo alsdann ein best?ndiger Fr��hling in den gem??igten und kalten Zonen der Erde herrschen, und wo in diesen alles gr��nen und wol bl��hen, aber nichts reifen wird, und wo daher nur die hei?e Zone bewohnt sein kann.
Nimmt man nach Piazzi und den neuern Astronomen die j?hrliche Abnahme der schiefen Stellung gegen den Sonnenk?rper, welche im Jahre 1800 23�� 27' 56" war, zu 0,443 an, so macht diese in 100 Jahren 44" aus, wonach diese senkrechte Stellung nach 192,000 Jahren erfolgen mu?. Also welche geraumvolle Zeit ist der Erde noch zu ihrem gegenw?rtigen Zustande verg?nnt! Und welche geraumvolle Zeit hat die Menschheit noch zur Entwicklung ihrer erhabensten Seelenkr?fte! Welche gro?e Fortschritte wird sie daher in den K��nsten und Wissenschaften, besonders in der Erd- und Himmelskunde, und in denen mit dieser verwandten, nicht noch machen! Und welche f��r uns noch tiefe Geheimnisse in der Natur werden von ihr nicht enth��llt werden, wenn sie so fortschreiten wird, wie sie in den letzten 20 Jahren in der Aussp?hung der Kr?fte der Natur fortgeschritten ist! Und auf welcher hohen Stufe der Ausbildung wird sie dann nicht in den letzten Jahrhunderten dieser geraumvollen Zeitperiode stehen!
Doch fragt es sich jetzt: haben wir nicht von einem andern Weltk?rper fr��h oder sp?t eine Zerst?rung unsers Wohnortes und eine Vernichtung der ganzen organischen Sch?pfung zu bef��rchten? Und wenn solches der Fall ist, von welcher Art von Weltk?rpern haben wir dieses zu bef��rchten? Wenn ein Mal eine solche Zerst?rung unseres Wohnortes sich ereignen sollte, so kann diese nur von einem Kometen bewirkt werden, indem die 11 Planeten mit ihren 18 Nebenplaneten, welche mit der Erde fast in gleicher Ebene ihren Lauf von Abend nach Morgen um den glanzvollen Sonnenk?rper beginnen, in solcher genauen Verkettung zusammenstehen, da? der eine von dem andern nichts zu bef��rchten hat. Denn bei ihnen herrscht das genaueste Verh?ltni?ma? in Ansehung der Entfernung von einander, auch stimmen ihre Massen und Gr??en mit ihren Entfernungen ��berein, welche wiederum mit den Umlaufszeiten in einem gewissen Verh?ltnisse stehen.
So ist alles hier verkettet und nach der h?chsten Weisheit angeordnet, wor��ber der nachdenkende Mensch, wenn er die? Alles ��berblicket, in ein tiefes Staunen und in eine stille Bewunderung ��ber die Gr??e seines Gottes versetzt wird.
Aber so ist es nicht mit den Kometen, weil diese das ganze Sonnenreich durchkreuzen, und deswegen, bald von dieser, bald von jener Gegend des Sonnengebietes hergeeilt kommen. Sie sind daher bald sehr nahe, bald sehr weit von dem Alles belebenden Sonnenk?rper entfernt, durchschneiden deswegen bald hier, bald dort die Bahn eines Planeten, und kommen bald diesem, bald jenem sehr nahe. So durchwandern allein 48 Kometen den Raum zwischen Erde und Venus, von welchen der im J. 1680 nur 96,000 geographische Meilen, der vom J. 1684 an 185,000 geographische Meilen und der vom J. 1770 an 300,000 Meilen von uns entfernt waren.
Da nun die Anzahl dieser Weltk?rper, nach der Berechnung des verstorbenen Staatsrath und Ritter Schubert's in Petersburg ��ber 20 Millionen ist, die bald hier, bald dort bei ihrer Sonnenn?he in die Bahn eines Planeten kommen, so ist es schon deswegen nicht sehr unwahrscheinlich, da? einer von diesen ein Mal der Erde sehr nahe kommen und eine gro?e Revolution auf ihr bewirken kann. Aber wir wissen dieses weit gewisser aus der dar��ber angestellten Berechnung des Hrn. +Dr.+ Olbers in Bremen, nach welcher in einem Zeitraume von 88,000 Jahren ein Komet der Erde so nahe kommen wird, wie der Mond uns ist.
In dem Zeitraume von 4 Millionen Jahren wird es sich ein Mal ereignen, da? ein solcher
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