F��llung mit stark comprimirter Luft gepr��ft werden sollte. Vor Allem w��rde dieser den Namen eines Monstre-Ballons verdienen.
Wie viel fa?te der G��ant Nadar's? Sechstausend Cubikmeter. Wie viel der Ballon John Wise's? Zwanzigtausend Cubikmeter. Welchen Fassungsraum hatte der Ballon Giffard auf der Ausstellung von 1878? F��nfundzwanzigtausend Cubikmeter bei achtzehn Meter Halbmesser. Vergleicht man diese drei Aerostaten mit dem des Weldon-Institutes, dessen Volumen vierzigtausend Cubikmeter betrug, so begreift man leicht, da? Onkel Prudent und seine Clubgenossen einigerma?en Recht hatten, sich vor Stolz aufzubl?hen.
Dieser Ballon, der nicht dazu bestimmt war, die h?chsten Schichten der Atmosph?re zu erreichen, nannte sich nicht "Excelsior", eine Bezeichnung, welche sonst bei den Amerikanern sehr beliebt ist, nein, er war einfach ?Go a head?, d. h. "Vorw?rts" getauft, und es er��brigte also nur noch, da? er seinen Namen rechtfertigte, indem er der Leitung seines Capit?ns allenthalben entsprach.
Jener Zeit war die dynamo-elektrische Maschine nach dem vom Weldon-Institute angekauften Patente fast vollendet und man durfte darauf rechnen, da? der ?Go a head? seinen Flug durch das Luftmeer begonnen haben werde.
Immerhin waren bekanntlich alle mechanischen Schwierigkeiten noch nicht ��berwunden.
Sehr viele Sitzungen waren zu diesem Zwecke abgehalten worden, nicht etwa die Form der Schraube oder deren Gr??enverh?ltnisse festzustellen, sondern um die Frage zu entscheiden, ob dieselbe am Hintertheil des gro?en Apparates angebracht werden sollte, wie die Gebr��der Tissandier wollten, oder am Vordertheile, wie es die Capit?ne Krebs und Renard schon gethan hatten. Es bedarf kaum der Erw?hnung, da? die Vertreter dieser beiden Ansichten bei den bez��glichen Verhandlungen dar��ber fast handgemein wurden. Die Gruppe der "Vorderm?nner" glich an Zahl genau der der "Hinterm?nner." Onkel Prudent, dessen Stimme bei sonstiger Stimmengleichheit die entscheidende gewesen w?re, Onkel Prudent, der unzweifelhaft aus der Schule des Professors Buridan hervorgegangen war, vermied es kl��glich, sich zu ?u?ern.
Bei der Unm?glichkeit, ein Einverst?ndni? herbeizuf��hren, war es nat��rlich auch unm?glich, die Schraube an Ort und Stelle zu setzen. Das konnte demnach lange dauern, wenn sich nicht etwa die Regierung in's Mittel legte. In den Vereinigten Staaten liebt es die Regierung aber bekanntlich nicht, sich in Privatangelegenheiten einzumischen oder um das zu k��mmern, was sie nicht direct angeht. Damit hat sie gewi? ganz Recht.
So war die Sachlage, und die Sitzung vom 13. Juni schien gar nicht endigen oder vielmehr nur in einen ungeheuren Tumult auslaufen zu wollen -- der wie gew?hnlich mit Injurien begann, sich mit Faustschl?gen fortsetzte, dann zu Stockschl?gen ��berging und mit dem Knallen der Revolver abschlo? -- als ein Zwischenfall um acht Uhr siebenunddrei?ig Minuten diesen beliebten Verlauf st?rte.
Kalt und gemessen, wie ein Polizist inmitten der st��rmischen Wogen einer Volksversammlung, hatte sich der Th��rsteher des Weldon-Instituts gen?hert und dem Vorsitzenden eine Karte eingeh?ndigt. Er erwartete eben noch die Befehle, welche der Onkel Prudent ihm zu ertheilen haben k?nnte.
Onkel Prudent lie? die Dampftrompete ert?nen, die ihm als Pr?sidentenglocke diente, denn hier h?tte, um durchzudringen, nicht einmal die gro?e Glocke des Kremls hingereicht. Nichtsdestoweniger nahm der L?rm nur noch zu. Da "entbl??te der Pr?sident den Kopf" und Dank diesem allerletzten Hilfsmittel entstand wenigstens eine leidliche Ruhe.
"Eine Mittheilung an den Club! rief Onkel Prudent, nachdem er sich eine Prise aus der ungeheuren Dose, die ihn niemals verlie?, zugelangt.
-- Reden Sie! Reden Sie! antworteten neunundneunzig Stimmen, die hier��ber zuf?llig einer Meinung waren.
-- Ein Fremdling, geehrte Collegen, w��nscht in unseren Sitzungssaal Eintritt zu erhalten.
-- Nimmermehr! widersetzten sich alle Stimmen.
-- Er w��nscht uns, fuhr Onkel Prudent fort, allem Anscheine nach den Beweis zu liefern, da? es der greulichste Wahnwitz sei, an die Lenkbarkeit von Ballons zu glauben."
Allgemeines Murren beantwortete diese Erkl?rung.
"Herein, herein mit ihm!
-- Wie nennt sich denn diese merkw��rdige Pers?nlichkeit? fragte der Schriftf��hrer Phil Evans.
-- Robur, antwortete Onkel Prudent.
-- Robur! ... Robur! ... Robur!" heulte die ganze Versammlung.
Und wenn bei Nennung dieses eigenth��mlichen Namens der Tr?ger desselben so schnell Zulassung fand, geschah es eigentlich nur, weil das ganze Weldon-Institut sich Hoffnung machte, auf den Mann den Ueberschu? seiner Erbitterung abzusch��tteln.
Der Sturm hatte sich also einen Augenblick gelegt -- wenigstens scheinbar. Wie k?nnte ��brigens ein Sturm so schnell vor��bergehen bei einem Volk, welches jeden Monat zwei bis drei solcher nach Europa unter der Form von Wirbelwinden entsendet?
III.
In dem eine neue Pers?nlichkeit nicht besonders vorgestellt zu werden braucht, da sie das selbst besorgt.
"B��rger der Vereinigten Staaten, ich hei?e Robur[1] und bin dieses Namens w��rdig. Trotz meiner vierzig Jahre sehe ich aus wie drei?ig, habe eine eiserne Constitution, eine unersch��tterliche Gesundheit, hervorragende Muskelkraft und einen Magen, der selbst in der Welt der Strau?e als vorz��glich gelten w��rde."
[1] Zu Deutsch: Die Kraft.
Die Versammlung lauschte. Jedes Ger?usch hatte vorl?ufig aufgeh?rt, als man diese unerwartete Vorrede ?pro facie sua? vernahm. War es ein Narr oder ein Sp?tter, diese Pers?nlichkeit? Wie dem auch sein mochte, er machte Eindruck und wu?te sich diesen zu erzwingen. Jetzt ging kein Lufthauch durch diese Menge, in der doch kurz vorher ein Orkan w��thete. Die Windstille nach der hohen See.
Ueberdies schien Robur wirklich der Mann zu sein, f��r
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