IV. pag. 156. 1. Taf. 41. Fig. 11. -- Fabr.
Syst. Eleuth. Tom. I. pag. 284. 6. -- Schönh. syst. insect. Tom. II. pag.
48. 6. -- Sturm, Deutschl. Faun. XI. Bd. pag. 24. -- Klug, Clerii, pag. 74.
2. -- Spinola, Essai monograph. sur les Clérites, Tom. I. pag. 305. 7. --
Erichs. Ins. Deutschl. Bd. IV. Bearb. v. v. Kiesenw. pag. 689. 3.
Attelabus apiarius Linné, syst. natur. I. II. pag. 260. 10. -- Clerus
apiarius Illig. Käf. Preuss. Tom. I. pag. 283. 3. -- Oliv. Entom. Tom. IV.
76. pl. 7. 4. Taf. I. Fig. 4. -- Panz. Faun. German. pag. 31. 13. -- Rossi,
Faun. Etrusc. Tom. I. pag. 138. 353.
Die Larve: Swammerdam, Bibel der Natur, pag. 210. Taf. 26. Fig. III. a,
b, c. -- Réaumur, Mém. etc. IV. III. Tab. 8 (sub nomine Trich. alveari
us.)
=Characteristik=. Glänzend schwarzblau, dicht punktirt, rauhhaarig,
Flügeldecken nach hinten etwas erweitert, grob punktirt, hochroth mit
dunkelblauer Spitze und zwei solchen Binden, die sich bald stark
ausbreiten, bald verschmälern, oder die erste Binde löst sich in
einzelnen Flecken auf und ist in seltenen Fällen gar nicht vorhanden. --
Länge 5 bis 6''', Breite 1,76 bis 2,5.
Die Larven (Taf. II. Fig. 1.) sind rosenroth mit einzeln stehenden
braunen Härchen besetzt. Kopf, Thoracalschilde, Beine und
Nachschieber bräunlich. -- Länge 6 bis 7''', Breite 1,25''',
Die Nymphe (Taf. II. Fig. 2) ist gelblich-weiss, auf dem Kopf, Rumpf
und der Rückseite des Hinterleibes mit feinen, langen, gelblich rothen
Härchen besetzt. Am letzten Leibesringe befinden sich zwei aufwärts
gekrümmte fleischige Afterstachel. -- Länge 5''', Breite 1,75'''.
=Lebensweise=. Die Käfer findet man im Mai und Juni, in Russland --
dem nördlichen und mittleren -- auch noch im Juli, auf verschiedenen
Blumen, besonders Umbelliferen, Spiraeaceen und auch Compositen,
oft ziemlich häufig.
Was nun den Parasitismus der Larven in Bienenstöcken anlangt, so
trifft man sie in Russland von Juli bis zum Mai des nächsten Jahres auf
dem Boden unreinlich gehaltener Klotzbauten, wo sie sich wie die
Ohrwürmer und Wachsmottenraupen in den Spalten verborgen halten
und gelegentlich aus ihnen hervorkommen, um die von den
Arbeitsbienen auf den Boden heruntergeworfenen halbtodten oder
todten Bienen, sowie Bienenlarven und Bienennymphen zu fressen. Die
Bienen und Bienennymphen weiden sie nur aus, die Bienenlarven aber
verzehren sie gänzlich. Ein weiteres Heraufkriechen in den Bienenbau,
um etwa dort der Bienenbrut nachzustellen, habe ich an ihnen nicht
beobachten können, bezweifle aber durchaus nicht, dass es geschehen
könnte, wenn ein Stock schwach ist und seinen Bau nicht hinreichend
belagert. Ist die Trichodeslarve aber einmal im Bau der Bienen in eine
Bruttafel gelangt, dann möchten wohl die Bienen die Larve schwerlich
herausholen. Denn, nachdem die Larve sich in eine verdeckelte
Brutzelle hineingebissen hat, so bohrt sie sich gleich weiter seitwärts
längs den Zellenböden in die Brut hinein und macht förmliche Gänge
nach allen Richtungen, jedoch ohne etwa erst eine Bienennymphe zu
verzehren, sondern presst sich unter die Bienennymphen, ohne sie zu
verletzen hindurch, und beginnt erst ihren Frass im Centrum. So
verfuhren die Larven, die ich einem kleinen Ablegerchen aus einer
Brutwabe und ein Paar hundert Bienen bestehend, gab.
Die Käfer legen ihre Eier wahrscheinlich aussen in die Fugen und
Ritzen der Bienenstöcke und bei schwachen Stöcken auch wohl in's
Innere derselben. Wenigstens traf ich im Juli vorvorigen Jahres (1863)
einen Trichodes apiarius in einem jungen volkarmen Stock auf dem
Bodenbrett, woselbst sich auch im Gemüll vier gelbliche kugelrunde
Eier von der Grösse eines Mohnkornes fanden. Die Eier gelangten
leider nicht zur Entwickelung, sondern schrumpften ein und
vertrockneten, wodurch es allerdings unerwiesen blieb, ob die Eier
wirklich dem erwähnten Käfer gehörten. Eine Section des Käfers gab
auch keinen Aufschluss, da der Eierstock nur unentwickelte Eikeime
enthielt. Allein ich glaube es deswegen annehmen zu dürfen, dass die
Eier ihm gehörten, weil der Käfer doch eigentlich im Bienenstocke
nichts zu suchen hatte, als eben seine Brut an einen passenden Ort
unterzubringen. Wenn die Larven aus den Eiern geschlüpft sind,
begeben sie sich höchst wahrscheinlich, wenn es die Verhältnisse des
Stockes erlauben, d. h. wenn der Stock nicht etwa kräftig genug ist und
den fremden Thieren den Zutritt verwehrt, sehr bald in die Brutzellen,
um daselbst ihre Wohnung aufzuschlagen. Ich hatte kleine Larven von
etwas über eine Linie Länge, die gewiss vor Kurzem erst aus den Eiern
gekrochen sein mochten, welche aber, als ich ihnen ein Stück von einer
Bienenbrutwabe ins Glas gab, sich sogleich, wie schon oben erwähnt,
in die Brutzellen einbohrten.
Die Larven verlassen, sobald keine Brut mehr im Stocke ist, den
Wachsbau und verkriechen sich in die Spalten und Fugen des Stockes,
wo sie überwintern. Im April fangen sie wieder mit dem Frasse an, was
sie bis in den Mai fortsetzen, zu welcher Zeit sie ausgewachsen sind.
Jetzt begeben sie sich zur Verwandlung in die Erde, woselbst sie sich
eine inwendig glatte Höhle, die sie mit einem
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