Hinterleibe in dasselbe, so dass nur der Kopf und die Vorderf��sse, welche an dem Lochrande wie angeklammert ruhen, zu sehen sind. In dieser Lage und unter abwechselnden Taster- und F��hlerbewegungen setzt es die Eier in mehreren Abs?tzen haufenweise ab. Nachdem dies geschehen, schiebt es mit den Vorderf��ssen die am Lochrande sich befindliche Erde gegen sich und bem��ht sich, allm?hlich aus der Oeffnung herauszukriechen. Ist es herausgekrochen, so schiebt es mit den Vorderf��ssen so viel Erde auf das Loch und dr��ckt sie gleichzeitig mit den Hinterf��ssen und dem Hinterleib an, bis das Loch vollst?ndig damit bedeckt wird. W?hrend dieser f��r das Thierchen sehr m��hsamen Arbeit ruht es mehrmals aus. So bald es nur mit seinem Gesch?ft zu Ende ist, sucht es sich von diesem Ort schleunigst zu entfernen und f?ngt sehr bald darauf zu fressen an. Uebrigens lebt es nach dem Ablegen seiner Eier nur noch wenige Tage.[25]
Je nach der mehr oder weniger g��nstigen Lagerst?tte entwickeln sich die Eier nach 28[26] bis 42 Tagen und die sehr lebhaften L?rvchen kriechen aus der Erde heraus und begeben sich sogleich gesellschaftlich auf die verschiedensten Blumen, besonders Compositen (Taraxacum officinale), Cruciferen (Raps, R��bsen), Papilionaceen (Esparsett) und Labiaten (Ajuga). Hier harren sie, in den Bl��then zwischen den Antheren versteckt, wie es schon fr��her bei der Familie erw?hnt wurde, auf eine Biene[27], um sich an diese festzuklammern und in ihren Bau schleppen zu lassen. Die Larven einiger besteigen hierbei meist den Thorax der Biene und halten sich hier mit H��lfe ihrer sehr spitzen Kiefern und scharfen Fusskrallen an den Haaren und Borsten fest. Andere bohren sich mit dem halben und ganzen K?rper in die ��bereinander liegenden Leibesschienen oder auch zwischen die Halsringe der Biene ein. Die letzteren verursachen dadurch oft den Tod der Biene, indem sie den besonders zarten Wachsapparat irritiren. Im Uebrigen ist die Lebensweise schon bei der Schilderung der Familie erw?hnt worden, das Speciellere wird bei den betreffenden Species angef��hrt werden.
=Geographische Verbreitung und Artenzahl=. Die Gattung Melo? ist mit Ausnahme von Australien in allen Weltheilen und Zonen verbreitet. Europa z?hlt 22[28] Arten mit mehreren Variet?ten, von diesen Arten kommen auf Deutschland allein schon 13 Species.[29]
MELO? VARIEGATUS, Donovan. BUNTER OELK?FER.
Taf. I. Fig. 5 ([m?nnlich]), 5 a.
Donovan, Brit. insects Tab. 67. -- Mart., Engl. Entom. Tab. 39. Fig. 1. -- Leach, Transact. of the Lin. soc. vol. XI. pag. 37. Tab. VI. Fig. 1. 2, ibid. pag. 243. -- Brandt u. Ratzeburg, Medic. Zool. pag. 107. Taf. XVI. Fig. 6. ([weiblich]). -- Brandt u. Erichs. Monogr. Gen. Mel. (Nov. act. acad. Leopold. Carol. Nat. Cur. Tom. XVI. pag. 128.)
Meloe majalis Fabricius, syst. Eleuth. II. pag. 588, syst. entom. pag. 259, Spec. insect. I. pag. 327. 2, Mantis. insect. pag. 215 (excl. diagn. et citat. Linnaei) Panz. Faun. German. pag. 10. Tab. 13. -- Oliv. Ins. n. 45. 6. Tab. I. Fig. 4a, b u. Tab. II. Fig. 4c. -- Meyer, Tentam. Monogr. gen. Meloe pag. 17. n. 3. -- Latr. gen. crust. et insect. pag. 218.
Melo? scabrosus, Marcham. Entom. Brit. I, pag. 483. u. 5. -- Gyllenh. Ins. suec. T. I. P. II. pag. 484.
Melo? secundus, Schaeffer icon. Tab. 3. Fig. 6 (Figura pessima.)
Melo? proscarabaeus var. I. Walckenaer, Faun. Paris. I. pag. 267.
Die Larve. Frisch. Beschreib. v. allerlei Ins. Deutschl. Bd. VI. pag. 14. Tab. 6.
=Characteristik=. Metallisch gr��n oder bl?ulich, mehr oder weniger mit Purpur untermischt, grob punktirt und gerunzelt. Halsschild quer, nach hinten etwas verschm?lert mit wenig aufgetriebenen R?ndern. Fl��geldecken runzlig, schw?rzlich gr��n mit r?thlichem Schimmer, am Grunde gestreift. Bauchringe oberhalb in der Mitte metallisch purpurfarben. -- L?nge 5 bis 12''', Breite 3,5 bis 5'''.
Die Primitivlarven sind 1,2''' lang, gl?nzend schwarz mit stumpfdreieckigem Kopf, im Uebrigen der beim Genus Melo? gegebenen Characteristik gleichkommend. Die sp?teren Formen sind bis jetzt unbekannt.
=Lebensweise=. Der K?fer f��hrt die Lebensweise, wie sie ��berhaupt der Gattung Melo? zukommt und beim Genus geschildert wurde. Er ist n?chst dem folgenden in den meisten Gegenden Europas der gemeinste Oelk?fer.
Die Larven erscheinen in manchen Jahren in unglaublicher Menge, vorz��glich auf den Esparsettbl��then, L?wenzahn und Ajuga und ��berfallen mit einer rasenden Geschwindigkeit die von diesen Bl��then Honig und Pollen einsammelnden Bienen, namentlich auch unsere Honigbiene in gr?sserer Menge. Sie h?ngen sich nicht einfach an die Haare der Bienen an, was die Larven anderer Melo?arten thun, sondern sie dringen mit ihrem K?rper mit H��lfe der scharfen Oberkiefer und Fusskrallen zwischen die schuppenf?rmig ��ber einander liegenden Schienen der Bauchringe und zwischen die Kopf-, Prothorax- und Mesothoraxringe. Sie bohren sich oft so tief ein, dass ihr ganzer K?rper versteckt erscheint und irritiren dabei die zarten Wachsh?ute oder die Ringh?ute des Kopf- und Brustst��ckes der Biene, wodurch diese unter starken Zuckungen und Schmerzen stirbt. Die Bienen k?nnen sich ihrer von selbst gar nicht entledigen, schleppen sie in ihre St?cke und man findet sie hier in grosser Menge auf dem Boden des Stockes an den todt oder noch sterbend liegenden Bienen
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