bei mir die schon erwachsenen Larven, welche ich in Baumst?mmen in den G?ngen der Sirexlarven fand, im September desselben Jahres. Wie daher bei Swammerdam l. c. die Nymphen so lange Zeit brauchten, ehe sie sich zum vollkommenen Insekt entwickelten -- er giebt ein volles Jahr f��r die Nymphenruhe an -- ist mir nicht klar.
=Apistische Bedeutung=. Im Ganzen genommen scheinen die Trichodeslarven den Bienenst?cken nicht viel oder ��berhaupt nur den schwachen V?lkern, die ihnen den Zugang nicht versperren, zu schaden. Nur wenn sie in grosser Zahl in einem Stock und zwar im Brutnest sich einfinden, k?nnen sie den Stock durch die G?nge, die sie machen, wobei jede Larve allerdings hundert und mehr Brutzellen an der Seite dicht am Boden aufreisst, schw?chen und ihm viel Arbeit verursachen, weil die verdeckelten Bienennympfen, wenn die Wandungen der Zellen, in welchen sie liegen, von den Trichodeslarven aufgebissen werden, absterben und so Veranlassung zu der sogenannten nicht ansteckenden Faulbrut geben k?nnen.
Uebrigens ist der K?fer gerade nicht so sehr h?ufig und seine Brut ist ja, wie aus dem fr��heren ersichtlich, nicht allein auf die Honigbiene, sondern und was noch h?ufiger der Fall ist, auf andere Bienen und Hymenopteren angewiesen.
Dagegen scheinen die Trichodeslarven in Frankreich in den Bienenst?cken h?ufiger vorzukommen, wenigstens erw?hnt Perris (Annales de la soci��t�� entomologique de France, 3. S��rie 1854. II. pag. 619), dass die Larven von den Bienenz��chtern daselbst gekannt seien und als vers rouges bezeichnet werden.[10]
=Prophylaxis=. Ein rationeller Bienenz��chter, der die Bienenzucht in St?cken mit beweglichem Wabenbau betreibt, wird wohl schwerlich je von diesem Insekt Nachtheile versp��ren, da er es gar nicht im Stocke aufkommen lassen wird. Das h?ufige Auskehren der St?cke, das Reinhalten von Gem��ll und dergleichen ist das beste Vorbeugungsmittel.
FAMILIE. VESICANTIA Mulsant. BLASENZIEHK?FER.
(Cantharidiae Latreille.)
Mulsant, Histoire naturelle des Col��opteres de France. Vesicantes.
=Characteristik=. Mittelgrosse bis gr?ssere, gr��n, blau, schwarz, meist metallisch gl?nzende, oft auch bunt gef?rbte K?fer von weichem h?utigem K?rperbau.
Der Kopf ist gross, meist breiter als das Halsschild, gesenkt, herzf?rmig oder dreiseitig, hinter den Augen verl?ngert und erweitert, dann stark halsartig verengt. Oberkiefer einfach zugespitzt. Unterkiefer mit hornigen Laden, die inneren oft schwindend. Kiefertaster fadenf?rmig, das letzte Glied kaum etwas dicker, rund oder abgerundet. Endglied der Lippentaster verbreitert, abgestutzt. F��hler meist elf-, seltener acht- bis zehngliederig, fadenf?rmig oder schnurf?rmig, oder auch kurz und kolbig. Augen gr?sstentheils quer, manchmal ausgerandet.
Halsschild cylindrisch rundlich oder viereckig nach hinten gew?hnlich verbreitert, schm?ler als die Fl��geldecken. Schildchen bei einigen fehlend. Metathorax verl?ngert, seltener sehr kurz. Die Fl��geldecken biegsam, h?ufig den K?rper nicht ganz bedeckend, bei einigen sogar verk��rzt, von einander abstehend und sodann die Hinterfl��gel fehlend.
Vorderh��ften sehr gross, zapfenf?rmig abw?rts stehend. Mittelh��ften von den hinteren meist entfernt, seltener die hinteren bedeckend. Hinterh��ften einander gen?hert. Fussglieder heteromer, meist ungetheilt. Klauen gespalten.
Hinterleib mit sechs bis sieben freien Bauchringen.
In anatomischer Hinsicht ist aus der Familie der Vesicantien das Genus Melo?, Lytta und Mylabris ziemlich ersch?pfend untersucht worden. Melo? besonders von Brandt und Ratzeburg,[11] Newport[12] und in neuester Zeit auch noch von Leydig.[13] Alle drei Genera dieser Familie stimmen im Wesentlichen mit einander ��berein, so dass man die Gattung Melo? in dieser Beziehung als den Grundtypus betrachten kann.
Vom Nervensystem ist vorzugsweise zu erw?hnen, dass die Lobi optici sich vom Gehirn deutlich abschn��ren und einige dunkelviolette (wenigstens bei Melo?) Pygmentflecke wahrnehmen lassen, sonst ist das Neurilemm r?thlichgelb (Melo?) gef?rbt. Thoracalganglien sind drei vorhanden, breiter als lang, aus den L?ngscommissuren zwischen dem ersten und zweiten Knoten verl?uft jederseits ein Seitennerv. Vom dritten Knoten gehen zwei st?rkere und acht schw?chere Seitennerven ab, ausserdem aber noch ein Nervengeflecht, welches Leydig a. a. O. pag. 287. als ein sympathisches auffasst. Abdominalganglien vier, l?nglich oval, das letzte das gr?sste, l?nglich, hinten abgerundet. Die Commissuren zwischen ihnen sehr lang. Aus den drei vorderen Abdominalganglien zwei sich ��bereinander deckende Seitennerven entspringend. Ein sympathisches mediales Ganglion erscheint als ein gestieltes Beutelchen am Vorderrande des zweiten Bauchganglions zwischen den beiden L?ngscommissuren. Die sympathischen Seitenganglien sind weissgrau.
Circulations- und Respirationssystem zeigt bei den Vesicantien keine besonders wesentlichen Unterschiede von den Coleopteren ��berhaupt.
Die Speiser?hre ist kurz, erweitert sich nach hinten und l?sst innen eine mehr oder weniger deutliche Abschn��rung durch die Cardia, eine Art Vormagen, wahrnehmen und deutliche L?ngsfalten erkennen. Der Magen ist gross, l?nglich, cylindrisch, innen quer gerunzelt mit Spuren von Zotten, von dem engeren Darm mehr oder weniger deutlich abgegesetzt. Der Darm macht drei Biegungen und hat an der zweiten Kr��mmung vier Malpighische Gef?sse. Der Mastdarm ist deutlich abgeschn��rt.
Die Ovarien sind beeren- oder traubenf?rmig, die Eir?hren sehr zahlreich und z?hlen beim befruchteten Weibchen mehrere Tausend Eier. Samentasche mit einem Nebenbl?schen. Eine Anhangsdr��se. Die paarigen Hoden sind rundlich mit d��nnem, sehr langen Samenausf��hrungsgange und drei paarigen in den Ductus ejaculatorius m��ndenden schlauchf?rmigen Glandulae accessoriae, von denen das eine Paar besonders lang und vielfach geschl?ngelt erscheint, die andern bedeutend k��rzer sind. Der Ductus ejaculatorius ist hinten mehrmals geschl?ngelt.
Die Larven der Vesicantien sind ausser von Melo? noch von Cantharis, Apalus und Sitaris bekannt und stimmen
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