Bearb. v. v. Kiesenw. pag. 689. 3.
Attelabus apiarius Linn��, syst. natur. I. II. pag. 260. 10. -- Clerus apiarius Illig. K?f. Preuss. Tom. I. pag. 283. 3. -- Oliv. Entom. Tom. IV. 76. pl. 7. 4. Taf. I. Fig. 4. -- Panz. Faun. German. pag. 31. 13. -- Rossi, Faun. Etrusc. Tom. I. pag. 138. 353.
Die Larve: Swammerdam, Bibel der Natur, pag. 210. Taf. 26. Fig. III. a, b, c. -- R��aumur, M��m. etc. IV. III. Tab. 8 (sub nomine Trich. alveari us.)
=Characteristik=. Gl?nzend schwarzblau, dicht punktirt, rauhhaarig, Fl��geldecken nach hinten etwas erweitert, grob punktirt, hochroth mit dunkelblauer Spitze und zwei solchen Binden, die sich bald stark ausbreiten, bald verschm?lern, oder die erste Binde l?st sich in einzelnen Flecken auf und ist in seltenen F?llen gar nicht vorhanden. -- L?nge 5 bis 6''', Breite 1,76 bis 2,5.
Die Larven (Taf. II. Fig. 1.) sind rosenroth mit einzeln stehenden braunen H?rchen besetzt. Kopf, Thoracalschilde, Beine und Nachschieber br?unlich. -- L?nge 6 bis 7''', Breite 1,25''',
Die Nymphe (Taf. II. Fig. 2) ist gelblich-weiss, auf dem Kopf, Rumpf und der R��ckseite des Hinterleibes mit feinen, langen, gelblich rothen H?rchen besetzt. Am letzten Leibesringe befinden sich zwei aufw?rts gekr��mmte fleischige Afterstachel. -- L?nge 5''', Breite 1,75'''.
=Lebensweise=. Die K?fer findet man im Mai und Juni, in Russland -- dem n?rdlichen und mittleren -- auch noch im Juli, auf verschiedenen Blumen, besonders Umbelliferen, Spiraeaceen und auch Compositen, oft ziemlich h?ufig.
Was nun den Parasitismus der Larven in Bienenst?cken anlangt, so trifft man sie in Russland von Juli bis zum Mai des n?chsten Jahres auf dem Boden unreinlich gehaltener Klotzbauten, wo sie sich wie die Ohrw��rmer und Wachsmottenraupen in den Spalten verborgen halten und gelegentlich aus ihnen hervorkommen, um die von den Arbeitsbienen auf den Boden heruntergeworfenen halbtodten oder todten Bienen, sowie Bienenlarven und Bienennymphen zu fressen. Die Bienen und Bienennymphen weiden sie nur aus, die Bienenlarven aber verzehren sie g?nzlich. Ein weiteres Heraufkriechen in den Bienenbau, um etwa dort der Bienenbrut nachzustellen, habe ich an ihnen nicht beobachten k?nnen, bezweifle aber durchaus nicht, dass es geschehen k?nnte, wenn ein Stock schwach ist und seinen Bau nicht hinreichend belagert. Ist die Trichodeslarve aber einmal im Bau der Bienen in eine Bruttafel gelangt, dann m?chten wohl die Bienen die Larve schwerlich herausholen. Denn, nachdem die Larve sich in eine verdeckelte Brutzelle hineingebissen hat, so bohrt sie sich gleich weiter seitw?rts l?ngs den Zellenb?den in die Brut hinein und macht f?rmliche G?nge nach allen Richtungen, jedoch ohne etwa erst eine Bienennymphe zu verzehren, sondern presst sich unter die Bienennymphen, ohne sie zu verletzen hindurch, und beginnt erst ihren Frass im Centrum. So verfuhren die Larven, die ich einem kleinen Ablegerchen aus einer Brutwabe und ein Paar hundert Bienen bestehend, gab.
Die K?fer legen ihre Eier wahrscheinlich aussen in die Fugen und Ritzen der Bienenst?cke und bei schwachen St?cken auch wohl in's Innere derselben. Wenigstens traf ich im Juli vorvorigen Jahres (1863) einen Trichodes apiarius in einem jungen volkarmen Stock auf dem Bodenbrett, woselbst sich auch im Gem��ll vier gelbliche kugelrunde Eier von der Gr?sse eines Mohnkornes fanden. Die Eier gelangten leider nicht zur Entwickelung, sondern schrumpften ein und vertrockneten, wodurch es allerdings unerwiesen blieb, ob die Eier wirklich dem erw?hnten K?fer geh?rten. Eine Section des K?fers gab auch keinen Aufschluss, da der Eierstock nur unentwickelte Eikeime enthielt. Allein ich glaube es deswegen annehmen zu d��rfen, dass die Eier ihm geh?rten, weil der K?fer doch eigentlich im Bienenstocke nichts zu suchen hatte, als eben seine Brut an einen passenden Ort unterzubringen. Wenn die Larven aus den Eiern geschl��pft sind, begeben sie sich h?chst wahrscheinlich, wenn es die Verh?ltnisse des Stockes erlauben, d. h. wenn der Stock nicht etwa kr?ftig genug ist und den fremden Thieren den Zutritt verwehrt, sehr bald in die Brutzellen, um daselbst ihre Wohnung aufzuschlagen. Ich hatte kleine Larven von etwas ��ber eine Linie L?nge, die gewiss vor Kurzem erst aus den Eiern gekrochen sein mochten, welche aber, als ich ihnen ein St��ck von einer Bienenbrutwabe ins Glas gab, sich sogleich, wie schon oben erw?hnt, in die Brutzellen einbohrten.
Die Larven verlassen, sobald keine Brut mehr im Stocke ist, den Wachsbau und verkriechen sich in die Spalten und Fugen des Stockes, wo sie ��berwintern. Im April fangen sie wieder mit dem Frasse an, was sie bis in den Mai fortsetzen, zu welcher Zeit sie ausgewachsen sind. Jetzt begeben sie sich zur Verwandlung in die Erde, woselbst sie sich eine inwendig glatte H?hle, die sie mit einem Gespinnst austapeziren, machen und nach drei oder vier Tagen in eine Nymphe verwandeln, an der man sogleich einen Cleriden erkennt. Nach 35 oder schon nach 30 Tagen entwickelt sich der anfangs nur gelbliche K?fer.
Es scheinen aber auch manche Larven schon im n?mlichen Jahre im September sich zu verpuppen und als Puppen zu ��berwintern, in welchem Falle dann der K?fer im Mai erscheint. So verpuppten sich
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