Mineralogia Polygotta | Page 8

Christian Keferstein
strohgelber Farbe, zwar nicht so h?ufig als der rothe, findet sich aber zum Theil in gr?sseren St��cken als dieser, ist zuweilen halb gelb, halb blau. Die Juweliere kennen ihn unter dem Namen von orientalischem Topas, topaze oriental.
Jakut der gelbe im Persischen mit den Ab?nderungen: a) mischmischi der aprikosenfarbige, b) narendschi der citronfarbige, c) kahi der strohfarbige;--Jakut sari im T��rkischen, was meist mit Topas ��bersetzt wird;--Jakut azfaru (der gelbe) im Arabischen, mit den Ab?nderungen: a) rakik, b) chalukijj, c) dschollaharijj der citronfarbige; d) el sanuri und el zeiti hiessen die schlechtesten Variet?ten von hellgelber und bl?ulicher Farbe;--_Jarukt, jarok, jaroka_ im Chald?ischen, ��bersetzt mit topazius, wird hierher, wenigstens in die Gattung jakut geh?ren; der birselin aber, auch mit topazius ��bersetzt, ist wohl Beryll.
puresjeragen und manikang kuning im Malaiischen, mit Topas ��bersetzt, ist wahrscheinlich gelber Rubin oder Korund.
pusperagon im Ceylonesischen, mit Topas ��bersetzt, wird auch hierher geh?ren.
Im Sanscrit kommen als gelbe Edelsteine vor:
pita (gelb), pita sara (gelbe Essenz), pitaspatika (gelber Krystall), pitasman (gelber Stein), pitamana (gelber Edelstein), guratna und gometaka, die mit Topas ��bersetzt sind. Indien hat aber gar keine Topase; die gelben brasilianischen und s?chsischen Topase kann man nicht gekannt haben; die siberischen Topase, die man gekannt haben mag, sind mehr gr��n als gelb. Die erw?hnten gelben Edelsteine k?nnen nicht wohl zur Mineralgattung Topas geh?ren, wohl gelber Sapphir (Rubin) gewesen seyn, vielleicht auch zum Theil Flussspath, zu dem der topazion der Alten geh?rte;--_pita?na_ und gomedaka im Bengalischen, auch mit Topas ��bersetzt, geh?ren zu den erw?hnten Sanscrit-Namen;--pitdah im Hebr?ischen, mit topazion ��bersetzt, hat im Klange des Namens vollkommne Aehnlichkeit mit pita im Sanscrit und wird derselbe Stein gewesen seyn.
f. Der Wassersapphir.
Ist ein wasserheller Korund oder Sapphir; sapphir blanc im Franz?sischen, white sapphir im Englischen.
Jakut abjadu im Arabischen, mit den Arten: a) mahijj, ganz wasserhell mit vielem Feuer, b) dsichr, der harte, mit weniger Strahlung, der in geringem Preise stehet.
Jachont scheltoi im Russischen.
g. Der Sternsapphir.
Er ist ein bl?ulicher Sapphir, der geschliffen, im Innern mit einem, meist milchweissen, sechsstrahligen, nach allen Seiten beweglichen Sterne spielt. Bey den Juwelieren ist der Stein bekannt als sapphir ��toil��, arteri��, Sonnenstein, Sternstein. Manche St��cke haben nur einen gef?rbten schillernden Schein, besonders auf der convex geschliffenen Oberfl?che; das ist der korindon girasole, girasole sapphire und girasole der Italiener.[2] Im Russischen und Polnischen heisst er kamin gwiazdzisti.
[Footnote 2: Girasole heisst im Italienischen Sonnenblume, die aber mit diesem Steine in keinem Zusammenhange steht.]
In den orientalischen Sprachen habe ich keinen besondern Namen daf��r finden k?nnen; aber man schleift auch im Orient den Sapphir nur selten. Im Persischen wird ein pfauenfarbiger jakut angef��hrt, der hierher geh?ren wird; die Araber haben ihn vielleicht unter ainol hur Katzenauge begriffen.
Bey den R?mern war der garamantites oder der m?nnliche sandaresus ein indischer harter Edelstein, mit inwendigen Sternen, vielleicht unser Sternsapphir (der weibliche war eine Sternkoralle), zu dem auch astrios (verschieden von asteria unser Katzenauge) geh?rt haben wird, der ein indischer Stein mit Sternen war; der beli oculus mit einem pupillenartigen Scheine, der in Assyrien dem h?chsten Gotte geweihet war, kann hierher oder zum Katzenauge geh?ren, vielleicht auch die solis gemma und ceraunia.
h. Unser Diamandspath [Diamantspath].
Der Diamantspath oder gemeine Korund ist eine unedlere Art dieser Gattung, krystallinisch, undurchsichtig, von unreinen schlechten Farben, findet daher keine Anwendung als Schmuckstein, ist aber wegen seiner grossen H?rte, das wichtigste Schleifpulver f��r Edelsteine, hierzu seit der ?ltesten Zeit in und ausserhalb Indien verwendet. Er findet sich ziemlich h?ufig in Indien, als Gemengtheil des Granites (besonders in dem Ghatgebirge), wie ohnweit Seringapatan, in Salem und andern Gegenden, auch h?ufig in China. Der chinesische hiess fr��her allein Diamantspath, der indische Korund, beide sind nicht wesentlich verschieden. Grenville in England machte 1784 den Stein n?her bekannt, gab ihm den Namen Korund (nach dem indischen Namen) und deutete schon seine richtige Stelle im System an, welche Klaproth's Analyse best?tigte. Den chinesischen Korund machte Dr. Lind zuerst bekannt, nannte ihn adamantine spar (daher Spath adamantine, Diamantspath).
_pou-sa_ im Chinesischen (ist eigentlich das Korund-Pulver). _korundum, koorum_ in Indien, auch korundum galla (d.i. Zimmtstein). Korundon sane heisst bey den Tamulen in Ostindien ein Schleifrad aus Korund und Harz bestehend, dessen sie sich viel bedienen. In Madras nennen die Engl?nder den Stein grindingspar d.i. Schleifspath.
Wie der Stein im Sanscrit heissen mag, ist noch nicht ermittelt, da, so viel ich weiss, das Wort Korund, oder ein Ausdruck daf��r, in den W?rterb��chern nicht vorkommt. Der Stein Caniprija wird mit Smirgel oder Sapphir ��bersetzt, kann hierher geh?ren. Die Edelsteinnamen kuruwilwa, kuruwinda k?nnen vielleicht mit korundum zusammenh?ngen.
senbade im Persischen, so hart fast wie Diamant, wird Korund seyn; man unterscheidet zwey Ab?nderungen: a) r?thlichen, b) bl?ulichen;--sumpara im T��rkischen;--zembara im Kurdischen;--sambadasch im Arabischen, auch _sunbadadsch, sunbadensch, s��mpadeg, s��bade, samur, semiris_ (woher Smirgel in den neuern Sprachen) war der Stein zum Schleifen der h?rtesten Edelsteine.
_samphurgana, samaphuregana, schamira, schamir_ im Chald?ischen;--schamir im Hebr?ischen;--semiris im Syrischen;--_[Greek: smiris lithos]_ im Griechischen, den die Steinschleifer (dactylioglyphi) zum Schleifen gebrauchten.
Arena indica und aethiopica der
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