um so schneller in sich selbst
verglÃ&fraq14;hen?
So scheint noch einmal duft- und farbenfrisch
Die Rose sich im Glase
zu erneuen,
Um plötzlich Ã&fraq14;ber deinen stillen Tisch
Und
dein Gedicht den blassen Tod zu streuen.
Auf meinen ausgestopften Falken
Nicht mehr Ã&fraq14;ber Wipfel gleitest du,
Ãœber meinen
Schreibtisch breitest du,
Ausgestopfter Balg, nun deine Schwingen,
Äugst auf mich herab und auf mein Singen.
Gleichen Namens, wunderliche Vettern,
Umgetrieben beid in
manchen Wettern,
Du nun ruhend, ich noch in den LÃ&fraq14;ften
Fröhlich flÃ&fraq14;gelnd Ã&fraq14;ber Tod und GrÃ&fraq14;ften.
Von der Lampe stillem Licht umflutet,
Wie dein Auge mir lebendig
glutet!
Und mir ist, ich seh in deine Schwingen
Wieder warmes,
rasches Leben dringen.
Blendwerk! Phantasie! Gespenstisch Leben!
Wirst dich nie mehr in
die LÃ&fraq14;fte heben.
Aber mich, nach meinen Erdentagen,
Welche FlÃ&fraq14;gel werden mich noch tragen?
Morgen zwischen Hecken
Weit hinten liegt die große Stadt,
Die graue Stadt in Dunst und
Rauch.
Hier spielt im Licht das grÃ&fraq14;ne Blatt
Und schaukelt
sich im Morgenhauch.
Hier ist das Leben hold verstummt,
Träumt lieblich in sich selbst
hinein;
Nur eine frÃ&fraq14;he Biene summt
Näschig um
sÃ&fraq14;ße Becherlein.
Und manchmal ein verwehter Laut,
Wie fernen Meeres Wogenschlag.
Was dort um Mauern braust und braut,
Herr, fuhr's zu einem klaren
Tag!
Und gar nicht lange
Es steht ein Bäumchen kahl im Feld
Und friert in allen Winden.
Und will sich aus der weiten Welt
Kein Vogel zu ihm finden.
Und gar nicht lange, Ã&fraq14;ber Nacht,
Und tausend
BlÃ&fraq14;ten blinken,
Und seine Krone Ã&fraq14;berdacht
Ein
Nest verliebter Finken.
Die bunten KÃ&fraq14;he
Drei bunte KÃ&fraq14;he in guter Ruh
Und des Nachbarn Hanne
dazu
Traf ich heute in der FrÃ&fraq14;h,
Junghanne und ihre
bunten Kuh.
Das gab einen guten, glÃ&fraq14;cklichen Tag,
Die Sonne auf allen
Wiesen lag,
Die ganze Welt war so bunt und blank.
Der Hanne und
ihren KÃ&fraq14;hen Dank!
Was glaubt ihr, trifft man in der FrÃ&fraq14;h,
Statt der drei bunten
drei schwarze KÃ&fraq14;h
Und statt der Hanne die alte Gret?
Der
ganze Tag ist verwÃ&fraq14;nscht und verweht.
Auf der Bleiche
Bringst du Leinen auf die Bleiche?
Kommt dir nicht der Wind
darÃ&fraq14;ber?
Ãœber Dämme, Ã&fraq14;ber Deiche
Wirbelt
er vom Meer herÃ&fraq14;ber.
Willst mit Klammern, willst mit Steinen
Dir den weißen Schatz
erhalten?
Einmal wird mit deinem Leinen
Doch ein fremder Wille
schalten.
Kommt's in deiner Töchter Kästen,
Kommt's in deiner Enkel
Hände,
Ist der Faden auch vom Besten,
Das Gewebe nimmt ein
Ende.
Hier ein Flicken, dort ein Flicken.
Soll man's kunterbunt besetzen?
Weg damit! so will sich's schicken.
Und der Wind spielt mit den
Fetzen.
Wäsche im Wind
Tollt der Wind Ã&fraq14;ber Feld und Wiese,
Hat seinen Spaß er
Ã&fraq14;berall,
Aber am liebsten neckt er die Liese
Mit einem
tÃ&fraq14;ckischen Ãœberfall.
Will sie ihr Zeug auf die Leine bringen,
Zerrt er: Liese, dies Hemd ist
mein!
Um jedes Laken muss Liese ringen,
Jedes StÃ&fraq14;ck
will erobert sein.
Giebt es der Sausewind endlich verloren,
Schlägt er noch im
Ãœbermut
Ihr das nasse Zeug um die Ohren:
Da, liebe Liese,
häng's auf und sei gut.
Winterwald
Wo ist der lustige Waldvogelsang
Und das spielende Laub? Verweht,
Was ist das fÃ&fraq14;r ein fremder Klang,
Der im Wald umgeht?
Das ist die Axt, die frisst am Holz
Seit Wochen sich satt, o weh!
Da
liegt nun mancher grÃ&fraq14;ne Stolz,
Ein toter Held, im Schnee.
Was in LÃ&fraq14;ften gelebt und mit Wetter und Wind
Manch
trotzigen Strauß bestand,
Jetzt biegt es und knickt es ein hungernd
Kind
Und bindet's mit frierender Hand.
Auf ärmlichem Herd ein Funkentanz
Und ein Knistern.
VerglÃ&fraq14;ht, versprÃ&fraq14;ht!
Und war einmal ein
grÃ&fraq14;ner Kranz
Und ein GlÃ&fraq14;ck. Wo blieb es?
VerblÃ&fraq14;ht.
Winter
Ein weißes Feld, ein stilles Feld.
Aus veilchenblauer Wolkenwand
Hob hinten, fern am Horizont,
Sich sacht des Mondes roter Rand.
Und hob sich ganz heraus und stand
Bald eine runde Scheibe da,
In
dÃ&fraq14;strer Glut. Und durch das Feld
Klang einer Krähe
heisres Kräh.
Gespenstisch durch die Winternacht
Der große dunkle Vogel glitt,
Und unten huschte durch den Schnee
Sein schwarzer Schatten
lautlos mit.
Die Netzflickerinnen
Schweigend an den DÃ&fraq14;nen hin
Sitzen die Fischerfrauen und
flicken
Die schweren Netze. Guten Fang
Mag der Himmel den
Männern schicken.
Guten Fang und gute See.
Manches Netz ist schon draußen
geblieben,
Und manches Boot ohne Fischer und Fisch
Irgendwo an
den Strand getrieben.
Die See macht still, und karg ist das Wort
Der Frauen, die dort im
Sande sitzen,
Kurz wie der Schrei der Möwen, die
Ruhelos
Ã&fraq14;ber die DÃ&fraq14;nen flitzen.
Das Mädchen mit den Rosen
Zwei Rosen, die an einem Strauch
Zusammen aufgeblÃ&fraq14;ht,
Von einem knospenhaften Hauch
Noch lieblich
Ã&fraq14;berglÃ&fraq14;ht,
Ein Mädchen brach wohl Ã&fraq14;ber Tag
Das schwesterliche
Paar:
Der Mutter, die im Sterben lag,
Bracht sie die eine dar,
Die andre aber legte dann
Mit ihrem ersten Schmerz
Sie weinend
dem geliebten Mann,
Trostheischend, an das Herz,
Und glÃ&fraq14;hte selig auf und stund,
Noch halb den Tod im Sinn,
Und bot den jungen Rosenmund
Dem warmen Leben hin.
Das Nixchen
Ein Nixchen ist ans Land geschwommen,
Steht unter einem
BlÃ&fraq14;tenbaum,
Die warmen Sommerwinde kommen
Und
trocknen ihr den feuchten Saum.
Mit großen Augen sieht die Kleine
Stumm in die heiße
Flimmerglut;
Wie wird in all dem Sonnenscheine
Dem Nixchen
wunderlich zu Mut.
In ihre kÃ&fraq14;hle Mädchenkammer
Fällt nur ein ganz
gedämpftes Licht,
Als wie durch einen langen Jammer
Ein
schwacher Strahl der Hoffnung bricht.
Hier aber ist ein Gleiß und Glimmer,
Ihr thun davon die Augen
weh;
Doch reglos steht sie, staunt nur immer,
Die kleine blonde
Wellenfee.
Auf einmal fängt sie an zu weinen,
Weiß nicht warum, weint leis
sich aus,
Und schlÃ&fraq14;pft dann
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