Kraft?Aufs h?chste, dich zu r?chen!
Aufidius.?W?rst du Hektor,?Die Gei?el eurer prahlerischen Ahnen,?Du kamst mir nicht von hier.
(Sie fechten; einige Volsker kommen dem Aufidius zu Hilfe.)
Dienstwillig und nicht tapfer! Ihr beschimpft mich?Durch so verha?ten Beistand.
(Alle fechtend ab.)
Neunte Szene
Das r?mische Lager?Man bl?st zum R��ckzug; Trompeten. Von einer Seite tritt auf Cominius mit seinem Heer, von der andern Marcius, den Arm in der Binde, und andre R?mer
Cominius.?Erz?hlt ich dir dein Werk des heutgen Tages,?Du glaubtest nicht dein Tun; doch will ich's melden,?Wo Senatoren Tr?n' und L?cheln mischen,?Wo die Patrizier horchen und erbeben,?Zuletzt bewundern; wo sich Fraun entsetzen?Und, froh erschreckt, mehr h?ren; wo der plumpe?Tribun, der, dem Plebejer gleich, dich ha?t,?Ausruft, dem eignen Groll zum Trotz: "Dank, G?tter,?Da? unserm Rom ihr solche Helden schenktet!"?Doch kamst du nur zum Nachtisch dieses Festes,?Vorher schon voll ges?ttigt. Titus Lartius kommt mit seinen Kriegern.
Titus.?O mein Feldherr!?Hier ist das Streitro?, wir sind das Geschirr.?H?ttst du gesehn--
Marcius.?Still, bitt ich. Meine Mutter,?Die einen Freibrief hat, ihr Blut zu preisen,?Kr?nkt mich, wenn sie mich r��hmt. Ich tat ja nur,?Was ihr: das ist, soviel ich kann, erregt,?Wie ihr es waret, f��r mein Vaterland.?Wer heut den guten Willen nur erf��llte,?Hat meine Taten ��berholt.
Cominius.?Nicht darfst du?Das Grab sein deines Werts. Rom mu? erkennen,?Wie k?stlich sein Besitz. Es w?r ein Hehl,??rger als Raub, nicht minder als Verleumdung,?Zu decken deine Tat, von dem zu schweigen,?Was durch des Preises h?chsten Flug erhoben,?Bescheiden noch sich zeigt. Drum bitt ich dich,?Zum Zeichen, was du bist, und nicht als Lohn?F��r all dein Tun, la? vor dem Heer mich reden.
Marcius.?Ich hab so Wunden hier und da, die schmerzt es,?Sich so erw?hnt zu h?ren.
Cominius.?Gesch?h's nicht,?Der Undank m��?te sie zum Schw?ren bringen?Und bis zum Tod verpesten. Von den Pferden?(Wir fingen viel und treffliche) und allen?Den Sch?tzen, in der Stadt, im Feld erbeutet,?Sei dir der zehnte Teil; ihn auszusuchen?Noch vor der allgemeinen Teilung, ganz?Nach deiner eignen Wahl.
Marcius.?Ich dank dir, Feldherr;?Doch str?ubt mein Herz sich, einen Lohn zu nehmen?Als Zahlung meines Schwerts. Ich schlag es aus?Und will nur soviel aus gemeiner Teilung,?Wie alle, die nur ansahn, was geschah.
(Ein langer Trompetensto?. Alle rufen "Marcius! Marcius!", werfen M��tzen und Speere in die H?he.)
Da? die Drommeten, die ihr so entweiht,?Nie wieder t?nen! Wenn Posaun und Trommel?Im Lager Schmeichler sind, mag Hof und Stadt?Ganz L��ge sein und Gleisnerei. Wird Stahl?Weich wie Schmarotzerseide, bleibe Erz?Kein Schirm im Kriege mehr! Genug, sag ich.--?Weil ich die blutge Nase mir nicht wusch?Und einen Schw?chling niederwarf, was mancher?Hier unbemerkt getan, schreit ihr mich aus?Mit ��bertriebnem, unverst?ndgem Zuruf,?Als s?h ich gern mein kleines Selbst gef��ttert?Mit Lob, gew��rzt durch L��gen.
Cominius.?Zu bescheiden!?Ihr seid mehr grausam eignem Ruhm, als dankbar?Uns, die ihn redlich spenden; drum erlaubt:?Wenn gegen Euch Ihr w��tet, legen wir?(Wie einem, der sich schadet) Euch in Fesseln?Und sprechen sichrer dann. Drum sei es kund?Wie uns der ganzen Welt, da? Cajus Marcius?Des Krieges Kranz erwarb. Und des zum Zeichen?Nehm er mein edles Ro?, bekannt dem Lager,?Mit allem Schmuck; und hei? er von heut an,?F��r das, was vor Corioli er tat,?Mit vollem Beifallsruf des ganzen Heeres:?Cajus Marcius Coriolanus.--F��hre?Den zugef��gten Namen allzeit edel!
(Trompetensto?.)
Alle.?Cajus Marcius Coriolanus!
Coriolanus.?Ich geh, um mich zu waschen;?Und ist mein Antlitz rein, so k?nnt Ihr sehn,?Ob ich err?te. Wie's auch sei, ich dank Euch--?Ich denk Eur Pferd zu reiten und allzeit?Mich wert des edlen Namensschmucks zu zeigen,?Nach meiner besten Kraft.
Cominius.?Nun zu den Zelten,?Wo, eh wir noch geruht, wir schreiben wollen?Nach Rom von unserm Gl��ck. Ihr, Titus Lartius,?M��?t nach Corioli. Schickt uns nach Rom?Die Besten, da? wir dort mit ihnen handeln?Um ihr und unser Wohl.
Titus.?Ich tu es, Feldherr.
Coriolanus.?Die G?tter spotten mein. Kaum schlug ich aus?H?chst f��rstliche Geschenk' und mu? nun betteln?Bei meinem Feldherrn.
Cominius.?Was es sei: gew?hrt.
Coriolanus.?Ich wohnt einmal hier in Corioli?Bei einem armen Mann, er war mir freundlich;?Er rief mich an: ich sah ihn als Gefangnen;?Doch da hatt ich Aufidius im Gesicht,?Und Wut besiegte Mitleid. Gebt, ich bitt Euch,?Frei meinen armen Wirt.
Cominius.?O sch?ne Bitte!?W?r er der Schl?chter meines Sohns, er sollte?Frei sein, so wie der Wind. Entla?t ihn, Titus.
Titus.?Marcius, sein Nam?
Coriolanus.?Bei Jupiter! Vergessen--?Ich bin ersch?pft.--Ja--mein Ged?chtnis schwindet.?Ist hier nicht Wein?
Cominius.?Gehn wir zu unsern Zelten.?Das Blut auf Eurem Antlitz trocknet. Schnell?M��?t Ihr verbunden werden. Kommt.
(Alle ab.)
Zehnte Szene
Das Lager der Volsker Trompetensto?.?Tullus Aufidius tritt auf, blutend, Zwei Krieger mit ihm
Aufidius.?Die Stadt ist eingenommen.
Erster Krieger.?Sie geben auf Bedingung sie zur��ck.
Aufidius.?Bedingung!--?Ich wollt, ich w?r ein R?mer, denn als Volsker?Kann ich nicht sein das, was ich bin.--Bedingung!--?Was f��r Bedingung kann wohl der erwarten,?Der sich auf Gnad ergab? Marcius, f��nfmal?Focht ich mit dir, so oft auch schlugst du mich,?Und wirst es, denk ich, tr?fen wir uns auch,?So oft wir speisen.--Bei den Elementen!?Wenn ich je wieder, Bart an Bart, ihm stehe,?Mu? ich ihn ganz, mu? er mich ganz vernichten;?Nicht mehr, wie sonst, ist ehrenvoll mein Neid;?Denn, dacht ich ihn mit gleicher Kraft zu tilgen?Ehrlich im Kampf, hau ich ihn jetzt, wie's kommt;?Wut oder List vernicht ihn.
Erster Krieger.?'s ist der Teufel.
Aufidius.?K��hner, doch nicht so schlau. Vergiftet ist?Mein Mut, weil er von ihm den Flecken duldet,?Verleugnet eignen Wert. Nicht
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