warm gemacht. Lebt wohl!?Das Blut, das ich verzapft, ist mehr Arznei?Als mir gef?hrlich. Vor Aufidius so?Tret ich zum Kampf.
Titus.?Fortunas holde Gottheit?Sei jetzt in dich verliebt; ihr starker Zauber?Entwaffne deines Feindes Schwert. O Held!?Dein Knappe sei das Gl��ck!
Marcius.?Dein Freund nicht minder,?Als derer, die zuh?chst sie stellt! Leb wohl!
(Geht ab.)
Titus.?Ruhmw��rdger Marcius!--?Geh du, blas auf dem Marktplatz die Trompete?Und ruf der Stadt Beamte dort zusammen,?Da? sie vernehmen unseren Willen. Fort!
(Ab.)
Sechste Szene
In der N?he von Cominius' Lager?Cominius und sein Heer auf dem R��ckzuge
Cominius.?Erfrischt euch, Freunde. Gut gek?mpft! Wir hielten?Wie R?mer uns; nicht tollk��hn dreist im Stehn,?Noch feig im R��ckzug. Auf mein Wort, ihr Krieger,?Der Angriff wird erneut. Indem wir k?mpften,?Erklang, vom Wind gef��hrt, in Zwischenr?umen?Der Freunde Schlachtruf. O! ihr G?tter Roms!?F��hrt sie zum Ruhm und Sieg, so wie uns selbst?Da? unsre Heere, l?chelnd sich begegnend,?Euch dankbar Opfer bringen.
(Ein Bote tritt auf.)
Deine Botschaft?
Bote.?Die Mannschaft von Corioli brach aus?Und fiel den Marcius und den Lartius an.?Ich sah die Unsern zu den Schanzen fliehn,?Da eilt ich fort.
Cominius.?Mich d��nkt, sprichst du auch wahr,?So sprichst du doch nicht gut. Wie lang ist's her?
Bote.?Mehr als 'ne Stunde, Herr.
Cominius.?'s ist keine Meil, wir h?rten noch die Trommeln.?Wie--gingst du eine Stund auf diese Meile??Und bringst so sp?t Bericht?
Bote.?Der Volsker Sp?her?Verfolgten mich, so lief ich einen Umweg?Von drei, vier Meilen; sonst bekamt Ihr, Herr,?Vor einer halben Stunde schon die Botschaft.
(Marcius tritt auf.)
Cominius.?Doch, wer ist jener,?Der aussieht wie geschunden? O! ihr G?tter!?Er tr?gt des Marcius Bildung, und schon sonst?Hab ich ihn so gesehn.
Marcius.?Komm ich zu sp?t?
Cominius.?Der Sch?fer unterscheidet nicht so gut?Schalmei und Donner, wie ich Marcius' Stimme?Von jedem schw?chern Laut.
Marcius.?Komm ich zu sp?t?
Cominius.?Ja, wenn du nicht in fremdem Blut gekleidet,?Im eignen kommst.
Marcius.?O! la?t mich Euch umschlingen:?Mit kr?ftgen Armen, wie als Br?utigam,?Mit freudgem Herzen, wie am Hochzeitstag,?Als Kerzen mir zu Bett geleuchtet.
Cominius.?O!?Mein Kriegsheld, wie geht's dem Titus Lartius?
Marcius.?Wie einem, der gesch?ftig Urteil spricht,?Zum Tode den verdammt, den zur Verbannung,?Den frei l??t, den beklagt, dem andern droht.?Er h?lt Corioli im Namen Roms?So wie ein schmeichelnd Windspiel an der Leine,?Die er nach Willk��r l?st.
Cominius.?Wo ist der Sklav,?Der sprach, sie schl��gen Euch zur��ck ins Lager??Wo ist er? Ruft ihn her.
Marcius.?Nein, la?t ihn nur.?Die Wahrheit sprach er; doch die edlen Herrn,?Das niedre Volk (verdammt: f��r sie Tribunen!),?Die Maus l?uft vor der Katze nicht, wie sie?Vor Schuften rannten, schlechter als sie selbst.
Cominius.?Wie aber drangt Ihr durch?
Marcius.?Ist zum Erz?hlen Zeit? Ich denke nicht--?Wo ist der Feind? Seid Ihr des Feldes Herr??Wo nicht, was ruht Ihr, bis Ihr's seid?
Cominius.?O Marcius!?Wir fochten mit Verlust und zogen uns?Zur��ck, den Vorteil zu ersp?hn.
Marcius.?Wie steht ihr Heer? Wi?t Ihr, auf welcher Seite?Die beste Mannschaft ist?
Cominius.?Ich glaube, Marcius,?Im Vordertreffen k?mpfen die Antiaten,?Ihr bestes Volk; Aufidius f��hrt sie an,?Der ihrer Hoffnung Seel und Herz.
Marcius.?Ich bitt dich,?Bei jeder Schlacht, in der vereint wir fochten,?Bei dem vereint vergo?nen Blut, den Schw��ren,?Uns ewig treu zu lieben: stell mich grade?Vor die Antiaten und Aufidius hin;?Und s?umt nicht l?nger. Nein, im Augenblick?Erf��lle Speer- und Schwertget?n die Luft,?Und proben wir die Stunde.
Cominius.?W��nscht ich gleich,?Du w��rdest in ein laues Bad gef��hrt,?Dir Balsam aufgelegt: doch wag ich nie?Dir etwas zu verweigern. W?hl dir selbst?F��r diesen Kampf die Besten.
Marcius.?Das sind nur?Die Willigsten. Ist irgendeiner hier?(Und S��nde w?r's, zu zweifeln), dem die Schminke?Gef?llt, mit der er hier mich sieht gemalt,?Der ��blen Ruf mehr f��rchtet als den Tod,?Und sch?n zu sterben w?hlt statt schlechten Lebens,?Sein Vaterland mehr als sich selber liebt:?Wer so gesinnt, ob einer oder viele,?Der schwing die Hand, um mir sein Ja zu sagen,?Und folge Marcius.
(Alle jauchzen, schwingen die Schwerter, dr?ngen sich um ihn und heben ihn auf ihren Armen empor.)
Wie? Alle eins? Macht ihr ein Schwert aus mir??Ist dies kein ?u?rer Schein, wer von euch allen?Ist nicht vier Volsker wert? Ein jeder kann?Aufidius einen Schild entgegentragen,?So hart wie seiner. Eine Anzahl nur,?Dank ich schon allen, w?hl ich: und den andern?Spar ich die Arbeit f��r den n?chsten Kampf,?Wie er sich bieten mag. Voran, ihr Freunde!?Vier meiner Leute m?gen die erw?hlen,?Die mir am liebsten folgen.
Cominius. Kommt, Gef?hrten,?Beweist, da? ihr nicht prahltet, und ihr sollt?Uns gleich in allem sein.
(Alle ab.)
Siebente Szene
Das Tor vor Corioli?Titus Lartius, eine Besatzung in Corioli zur��cklassend,?geht dem Marcius und Cominius mit Trommeln und Trompeten?entgegen, ihm folgt ein Anf��hrer mit Kriegern
Titus.?Besetzt die Tore wohl, tut eure Pflicht,?Wie ich's euch vorschrieb. Send ich, schickt zur Hilfe?Uns die Zenturien nach; der Rest gen��gt?F��r kurze Deckung. Geht die Schlacht verloren,?So bleibt die Stadt uns doch nicht.
Anf��hrer.?Traut auf uns.
Titus.?Fort! und verschlie?et hinter uns die Tore.?Du, Bote, komm; f��hr uns ins r?msche Lager.
(Alle ab.)
Achte Szene
Schlachtfeld Kriegsgeschrei,?Marcius und Aufidius, die einander begegnen
Marcius.?Mit dir nur will ich k?mpfen! denn dich ha? ich?Mehr als den Meineid.
Aufidius.?Ja, so ha? ich dich.?Mir ist kein Drache Afrikas so greulich?Und giftig wie dein Ruhm. Setz deinen Fu?.
Marcius.?Wer weicht, soll sterben als des andern Sklave,?Dann richten ihn die G?tter.
Aufidius.?Flieh ich, Marcius,?So hetz mich gleich dem Hasen.
Marcius.?Noch vor drei Stunden, Tullus,?Focht ich allein in Eurer Stadt Corioli?Und hauste ganz nach Willk��r. Nicht mein Blut?Hat so mich ��bert��ncht; drum spann die
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