das Mi?trauen und den Ha? gegen ihn und die alten St?nde. Der Zustand der Staatsmaschinerie, die durch die Ereignisse in Unordnung gebracht, durch die Aufhebung der alten dr��ckenden Steuerlasten und Abgaben der Mittel zur Funktionirung beraubt war, zwang zur Ausgabe von Massen Papiergeld (Assignaten), die als Zahlungsanweisungen auf die konfiszirten Kircheng��ter und sp?ter auch auf die konfiszirten G��ter der emigrirten Adeligen ausgegeben wurden. Aber da in dem allgemeinen Tohuwabohu der Verkauf dieser G��ter sehr langsam vor sich ging und die Staatsbed��rfnisse in's Riesenm??ige stiegen, als das Land gezwungen wurde, nach dem Sturz des K?nigthums und der Enthauptung des Tr?gers der Krone, gegen das ganze zivilisirte monarchische Europa Krieg zu f��hren, fielen die Assignaten sehr bedeutend im Werth. Ende 1790 schon 1200 Millionen betragend, stiegen sie im Laufe der Jahre auf 8, dann auf 12, endlich auf 24 Milliarden. Ihre Vermehrung steigerte ihre Werthlosigkeit, die schlie?lich nur noch ein Hundertstel und weniger ihres Nennwerthes betrug, und dies erzeugte eine vollst?ndige Revolution aller Preise. Zu den K?mpfen nach Au?en kamen gewaltige K?mpfe im Innern. Adel und Geistlichkeit intriguirten und konspirirten in hunderterlei Formen, um wieder zur Herrschaft zu kommen. England, das unter dem Ministerium Pitt die inneren K?mpfe Frankreichs vortrefflich ausnutzte, um seine See- und Kolonialmacht auf Kosten Frankreichs zur allbeherrschenden zu machen, das jetzt Rache nahm f��r die H��lfe, die Frankreich anderthalb Jahrzehnte zuvor der Unabh?ngigkeitsmachung der Vereinigten Staaten von England geliehen, dieses England sandte geheime Agenten ��ber geheime Agenten, die mit Geld reichlich ausgestattet den inneren Kampf sch��ren mu?ten. Im Westen des Reiches erhob sich, ebenfalls von England unterst��tzt, die streng konservativ und kirchlich gebliebene Bev?lkerung der Vendee und Bretagne, im S��den erhoben sich die theils royalistisch, theils girondistisch gesinnten St?dte, vor allem Lyon, dessen Luxusindustrie unter all diesen Ereignissen au?erordentlich litt. Im Konvent brach nach dem Sturz des K?nigthums der Kampf der verschiedenen b��rgerlichen Parteien unter sich aus. Die kleinb��rgerlichen Massen, haupts?chlich in den Klubs und speziell in dem Jakobinerklub organisirt, nahmen thats?chlich die Leitung der Ereignisse in die Hand und dr?ngten den Konvent von Handlung zu Handlung. Vergebens suchten die Vertreter der eigentlichen Bourgeoisie, die Girondisten, zu widerstehen, sie unterlagen und endeten durch Aussto?ung oder auf dem Schaffot.
Die Schreckensherrschaft begann. Das in seinen tiefsten Tiefen aufgeregte Volk, im Inneren von den royalistischen Verschw?rungen bedroht, an den Landesgrenzen die europ?ischen Heere erblickend, welche drohten als Hersteller des Alten das ganze Land zu ��berziehen, von Arbeits- und Verdienstlosigkeit heimgesucht, vom Hunger gepeinigt, rapide Entwerthung des Geldes, rapide Verteuerung der Lebensmittel sehend, ohne sich all dies gen��gend erkl?ren zu k?nnen, gerieth in Raserei. Die Gewaltszenen h?uften sich und das Blut der Feinde der Republik und Derer, die man als Feinde des Volks ansah, flo? in Str?men. Um der zunehmenden Verzweiflung der Massen zu steuern, war der Konvent gezwungen, das sog. Maximum einzuf��hren, d.h. den Preis festzustellen, zu dem die nothwendigsten Lebensmittel abgegeben werden mu?ten; und als 1794 abermals eine Hungersnoth drohte, weil die Verk?ufer der Lebensmittel allerorts mit ihren Waaren zur��ckhielten, mu?te er sogar die Rationirung des Brotes f��r die pariser Bev?lkerung einf��hren. Aber da alle diese Ma?regeln den ersehnten Zustand nicht herbeif��hren wollten, Arbeitslosigkeit, Wucher, Geldentwerthung, Beunruhigung fortdauerten, die sch?nste Verfassung, welche die Welt gesehen, mit all ihren Freiheiten und Rechten, weder die Freiheit, noch die Gleichheit, noch die Br��derlichkeit begr��ndete, der ganze Zustand immer wirrer aber auch unfa?barer wurde und Keiner die L?sung des R?thsels fand, was war nat��rlicher, als da? man die Personen verantwortlich machte f��r die Dinge, deren Natur man nicht begreifen konnte! Eine Partei klagte die andere an, suchte sie als die Ursache des allgemeinen Ungl��cks zu vernichten. Die Royalisten waren in Schaaren geopfert, proskribirt, eingekerkert, fl��chtig, die Girondisten waren vernichtet. Jetzt traf die Reihe die Dantonisten, ihnen folgten die Hebertisten, schlie?lich kamen die, welche alle Andern geopfert, die Terroristen, die Robespierrianer selbst an die Reihe. Diese ?Tugendhaften? hatten die Republik und das allgemeine Wohl nicht retten k?nnen; die ihnen jetzt in der Herrschaft folgten, die M?nner der richtigen Mitte, des ehemaligen Sumpfes im Konvent, die Schlauberger, die es mit allen Parteien gehalten, um es mit keiner zu verderben, die keine Ideale und keine Leidenschaften besa?en, retteten auch weder die Republik, noch begr��ndeten sie das allgemeine Wohl. An Beiden lag ihnen herzlich wenig, aber sie thaten etwas Besseres, sie retteten sich und das Wohl ihrer Klasse, und dies war schlie?lich das ?allgemeine Wohl?.
In allen K?mpfen und Wirrnissen der Revolution, als die Leidenschaften den h?chsten Grad erreichten, andererseits die Begeisterung ergl��hte, die gl?nzendsten Gedanken, die bis dahin nur menschliche Hirne erfassen konnten, in Worte und Thaten sich umsetzten, gab es ein geheimni?volles Etwas, das wie der Geist ��ber den Wassern schwebte, mit d?monischer Kaltbl��tigkeit in alle Pl?ne und Projekte eingriff, sie f?rderte oder zerst?rte, wie es seinem Interesse entsprach, dabei Allen sichtbar und doch unfa?bar war, diese Macht war -- das Kapital. Das Kapital hatte unter all
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