kommt.
Dann ist der Mann schon vor��bergegangen und das Gesicht des Kindes ist ganz hell.
Der Nachhauseweg
Man sehe die ��berzeugungskraft der Luft nach dem Gewitter! Meine Verdienste erscheinen mir und ��berw?ltigen mich, wenn ich mich auch nicht str?ube.
Ich marschiere und mein Tempo ist das Tempo dieser Gassenseite, dieser Gasse, dieses Viertels. Ich bin mit Recht verantwortlich f��r alle Schl?ge gegen T��ren, auf die Platten der Tische, f��r alle Trinkspr��che, f��r die Liebespaare in ihren Betten, in den Ger��sten der Neubauten, in dunklen Gassen an die H?usermauern gepre?t, auf den Ottomanen der Bordelle.
Ich sch?tze meine Vergangenheit gegen meine Zukunft, finde aber beide vortrefflich, kann keiner von beiden den Vorzug geben und nur die Ungerechtigkeit der Vorsehung, die mich so beg��nstigt, mu? ich tadeln.
Nur als ich in mein Zimmer trete, bin ich ein wenig nachdenklich, aber ohne da? ich w?hrend des Treppensteigens etwas Nachdenkenswertes gefunden h?tte. Es hilft mir nicht viel, da? ich das Fenster g?nzlich ?ffne und da? in einem Garten die Musik noch spielt.
Die Vor��berlaufenden
Wenn man in der Nacht durch eine Gasse spazieren geht, und ein Mann, von weitem schon sichtbar -- denn die Gasse vor uns steigt an und es ist Vollmond -- uns entgegenl?uft, so werden wir ihn nicht anpacken, selbst wenn er schwach und zerlumpt ist, selbst wenn jemand hinter ihm l?uft und schreit, sondern wir werden ihn weiter laufen lassen.
Denn es ist Nacht, und wir k?nnen nicht daf��r, da? die Gasse im Vollmond vor uns aufsteigt, und ��berdies, vielleicht haben diese zwei die Hetze zu ihrer Unterhaltung veranstaltet, vielleicht verfolgen beide einen dritten, vielleicht wird der erste unschuldig verfolgt, vielleicht will der zweite morden, und wir w��rden Mitschuldige des Mordes, vielleicht wissen die zwei nichts von einander, und es l?uft nur jeder auf eigene Verantwortung in sein Bett, vielleicht sind es Nachtwandler, vielleicht hat der erste Waffen.
Und endlich, d��rfen wir nicht m��de sein, haben wir nicht soviel Wein getrunken? Wir sind froh, da? wir auch den zweiten nicht mehr sehn.
Der Fahrgast
Ich stehe auf der Plattform des elektrischen Wagens und bin vollst?ndig unsicher in R��cksicht meiner Stellung in dieser Welt, in dieser Stadt, in meiner Familie. Auch nicht beil?ufig k?nnte ich angeben, welche Anspr��che ich in irgendeiner Richtung mit Recht vorbringen k?nnte. Ich kann es gar nicht verteidigen, da? ich auf dieser Plattform stehe, mich an dieser Schlinge halte, von diesem Wagen mich tragen lasse, da? Leute dem Wagen ausweichen oder still gehn oder vor den Schaufenstern ruhn. -- Niemand verlangt es ja von mir, aber das ist gleichg��ltig.
Der Wagen n?hert sich einer Haltestelle, ein M?dchen stellt sich nahe den Stufen, zum Aussteigen bereit. Sie erscheint mir so deutlich, als ob ich sie betastet h?tte. Sie ist schwarz gekleidet, die Rockfalten bewegen sich fast nicht, die Bluse ist knapp und hat einen Kragen aus wei?er kleinmaschiger Spitze, die linke Hand h?lt sie flach an die Wand, der Schirm in ihrer Rechten steht auf der zweitobersten Stufe. Ihr Gesicht ist braun, die Nase, an den Seiten schwach gepre?t, schlie?t rund und breit ab. Sie hat viel braunes Haar und verwehte H?rchen an der rechten Schl?fe. Ihr kleines Ohr liegt eng an, doch sehe ich, da ich nahe stehe, den ganzen R��cken der rechten Ohrmuschel und den Schatten an der Wurzel.
Ich fragte mich damals: Wieso kommt es, da? sie nicht ��ber sich verwundert ist, da? sie den Mund geschlossen h?lt und nichts dergleichen sagt?
Kleider
Oft wenn ich Kleider mit vielfachen Falten, R��schen und Beh?ngen sehe, die ��ber sch?nen K?rper sch?n sich legen, dann denke ich, da? sie nicht lange so erhalten bleiben, sondern Falten bekommen, nicht mehr gerade zu gl?tten, Staub bekommen, der, dick in der Verzierung, nicht mehr zu entfernen ist, und da? niemand so traurig und l?cherlich sich wird machen wollen, t?glich das gleiche kostbare Kleid fr��h anzulegen und abends auszuziehn.
Doch sehe ich M?dchen, die wohl sch?n sind und vielfache reizende Muskeln und Kn?chelchen und gespannte Haut und Massen d��nner Haare zeigen, und doch tagt?glich in diesem einen nat��rlichen Maskenanzug erscheinen, immer das gleiche Gesicht in die gleichen Handfl?chen legen und von ihrem Spiegel widerscheinen lassen.
Nur manchmal am Abend, wenn sie sp?t von einem Feste kommen, scheint es ihnen im Spiegel abgen��tzt, gedunsen, verstaubt, von allen schon gesehn und kaum mehr tragbar.
Die Abweisung
Wenn ich einem sch?nen M?dchen begegne und sie bitte: ?Sei so gut, komm mit mir? und sie stumm vor��bergeht, so meint sie damit:
?Du bist kein Herzog mit fliegendem Namen, kein breiter Amerikaner mit indianischem Wuchs, mit wagrecht ruhenden Augen, mit einer von der Luft der Rasenpl?tze und der sie durchstr?menden Fl��sse massierten Haut, Du hast keine Reisen gemacht zu den gro?en Seen und auf ihnen, die ich wei? nicht wo zu finden sind. Also ich bitte, warum soll ich, ein sch?nes M?dchen, mit Dir gehn??
?Du vergi?t, Dich tr?gt kein Automobil in langen St??en schaukelnd durch die Gasse; ich sehe nicht die in ihre Kleider gepre?ten Herren Deines Gefolges,
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