Wie es euch gefallt

William Shakespeare
Wie es euch gefallt [As You Like It] (tr Wilhelm von Schlegel) [with accents]

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Title: Wie es euch gef?llt
Author: William Shakespeare
Release Date: December, 2004 [EBook #7041] [Yes, we are more than one year ahead of schedule] [This file was first posted on February 27, 2003]
Edition: 10
Language: German
Character set encoding: Latin-1
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Dieses Buch wurde uns freundlicherweise vom "Gutenberg Projekt-DE" zur Verf��gung gestellt. Das Projekt ist unter der Internet-Adresse http://gutenberg2000.de erreichbar.

Wie es euch gef?llt
William Shakespeare
��bersetzt von August Wilhelm von Schlegel
Personen:
Der Herzog, (in der Verbannung) Friedrich, (Bruder des Herzogs und Usurpator seines Gebiets) Amiens (und) Jacques, (Edelleute, die den Herzog in der Verbannung begleiten) Le Beau, (ein Hofmann in Friedrichs Diensten) Charles, (Friedrichs Ringer) Oliver, Jakob (und) Orlando, (S?hne des Freiherrn Roland de Bois) Adam (und) Dennis, (Bediente Olivers) Probstein, (der Narr) (Ehrn) Olivarius Textdreher, (ein Pfarrer) Corinnus (und) Silvius, (Sch?fer) Wilhelm, (ein Bauernbursche, in K?thchen verliebt) (Eine Person, die den Hymen vorstellt) Rosalinde, (Tochter des vertriebnen Herzogs) Celia, (Friedrichs Tochter) Ph?be, (eine Sch?ferin) K?thchen, (ein Bauernm?dchen) (Edelleute der beiden Herzoge, Pagen, J?ger und andres Gefolge) Die Szene ist anf?nglich bei Olivers Hause; nachher teils am Hofe des Usurpators, teils im (Ardenner Wald)

Erster Aufzug

Erste Szene
Olivers Garten
(Orlando und Adam treten auf)
Orlando. Soviel ich mich erinnre, Adam, war es folgendergestalt: Er vermachte mir im Testament nur ein armes Tausend Kronen und, wie du sagst, sch?rfte meinem Bruder bei seinem Segen ein, mich gut zu erziehn, und da hebt mein Kummer an. Meinen Bruder Jakob unterh?lt er auf der Schule, und das Ger��cht sagt goldne Dinge von ihm. Was mich betrifft, mich zieht er b?urisch zu Hause auf, oder eigentlicher zu sagen, beh?lt mich unerzogen hier zu Hause. Denn nennt Ihr das Erziehung f��r einen Edelmann von meiner Geburt, was vor der Stallung eines Ochsen nichts voraus hat? Seine Pferde werden besser besorgt; denn au?er dem guten Futter lernen sie auch ihre Schule, und zu dem Ende werden Bereiter teuer bezahlt; aber ich, sein Bruder, gewinne nichts bei ihm als Wachstum, wof��r seine Tiere auf dem Mist ihm ebenso verpflichtet sind wie ich. Au?er diesem Nichts, das er mir im ��berflu? zugesteht, scheint sein Betragen das Etwas, welches die Natur mir gab, von mir zu nehmen; er l??t mich mit seinen Knechten essen, versperrt mir den br��derlichen Platz und, soviel an ihm liegt, untergr?bt er meinen angebornen Adel durch meine Erziehung. Das ist's, Adam, was mich betr��bt, und der Geist meines Vaters, der, denke ich, auf mir ruht, f?ngt an, sich gegen diese Knechtschaft aufzulehnen. Ich will sie nicht l?nger ertragen, wiewohl ich noch kein kluges Mittel wei?, ihr zu entgehen.
Adam. Dort kommt mein Herr, Euer Bruder.
(Oliver tritt auf.)
Orlando. Geh beiseit, Adam, und du sollst h?ren, wie er mich anf?hrt.
Oliver. Nun, Junker, was macht Ihr hier?
Orlando. Nichts. Man hat mich nicht gelehrt, irgend etwas zu machen.
Oliver. Was richtet Ihr denn zugrunde?
Orlando. Ei, Herr, ich helfe Euch zugrunde richten, was Gott gemacht hat, Euren armen unwerten Bruder, mit Nichtstun.
Oliver. Besch?ftigt Euch besser und seid einmal nichtsnutzig.
Orlando. Soll ich Eure Schweine h��ten und Treber mit ihnen essen? Welches verlornen Sohns Erbteil habe ich durchgebracht, da? ich in solch Elend geraten mu?te?
Oliver. Wi?t Ihr, wo Ihr seid, Herr?
Orlando. O Herr, sehr gut! hier in Eurem Baumgarten.
Oliver. Wi?t Ihr, vor wem Ihr steht?
Orlando. Ja, besser als der mich kennt, vor dem ich stehe. Ich kenne Euch als meinen ?ltesten Bruder, und nach den
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