Ueber die schrecklichen Wirkungen des Aufsturzes eines Kometen auf die Erde und ��ber die vor f��nftausend Jahren gehabte Erscheinung dieser Art
The Project Gutenberg eBook, Ueber die schrecklichen Wirkungen des
Aufsturzes eines Kometen auf die Erde, by August Heinrich Christian Gelpke
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Title: Ueber die schrecklichen Wirkungen des Aufsturzes eines Kometen auf die Erde und ��ber die vor f��nftausend Jahren gehabte Erscheinung dieser Art
Author: August Heinrich Christian Gelpke
Release Date: May 29, 2006 [eBook #18471]
Language: German
Character set encoding: ISO-8859-1
***START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK UEBER DIE SCHRECKLICHEN WIRKUNGEN DES AUFSTURZES EINES KOMETEN AUF DIE ERDE***
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UEBER DIE SCHRECKLICHEN WIRKUNGEN DES AUFSTURZES EINES KOMETEN AUF DIE ERDE
und ��ber die vor f��nftausend Jahren gehabte Erscheinung dieser Art.
von
Dr. Aug. Heinr. Christ. Gelpke,
Schulrathe und Professor in Braunschweig und Ehrenmitgliede der Gro?herzoglichen mineralogischen Societ?t in Jena.
Leipzig, 1835. Friedrich Fleischer.
Ehe ich die schrecklichen und furchtbaren Wirkungen, welche unser Wohnort sowol in seinem innern Baue, als auch auf seiner Oberfl?che leiden w��rde, wenn irgend ein bedeutender Weltk?rper, etwa von der Gr??e unseres Mondes auf die Erde st��rzte, anf��hre, mu? ich zuvor eine allgemeine Darstellung von der Entstehungsart desselben und seiner allm?ligen Ausbildung zu geben suchen, um danach die furchtbaren Wirkungen des Kometen, der an unsern Wohnort sto?en, seinen innern Bau zertr��mmern und seine organische Sch?pfung zerst?ren und vernichten w��rde, richtig beurtheilen zu k?nnen.
Die beiden gro?en, m?chtigen Hauptgesetze, durch welche unser Erdball und ��berhaupt die gro?en Weltk?rper, die mit ihrem funkelnden Lichte das n?chtliche Gew?lbe des Himmels so prachtvoll schm��cken, und Millionen Mal gr??er, als unser uns schon so gro? scheinender Erdk?rper sind, und wodurch das Samenkorn in dem Scho?e der Erde gebildet wird und zu seiner Entwicklung gelangt, sind die Anziehungs- und Absto?ungsgesetze.
Alles, was wir um uns her und in den Tiefen der Erdschichten erblicken, ist auf dem fl��ssigen Wege entstanden, das hei?t: der erste Zustand aller nat��rlichen K?rper ist ein fl��ssiger gewesen. Wer verkennt dieses, wenn er an die Entstehung des erhabenen Menschen aus einem kleinen, einem Senfkorne an Gr??e gleichenden Eye denkt? Und wer w��rde es glauben, wenn die Erfahrung solches nicht best?tigte, da? aus demselben der gro?e erhabene Mensch entst?nde, der mit der Me?ruthe in der Hand die ungeheuern Weiten der Welten, welche der Lichtstrahl, der in einer Sekunde 41,000 Meilen macht, nicht in Jahrzehenden, sondern erst in Jahrtausenden, und die Weite von dem, von Herschel zuletzt entdeckten Weltengebiete in 1? Millionen von Jahren durchl?uft, auszumessen, und die Gesetze, wodurch sie in dem gro?en Weltenraume schwebend erhalten und umhergef��hrt werden, auszuforschen vermag? Ist aber der erste Zustand des Menschen in diesem Eye nicht ein fl��ssiger?
Und wird derselbe nicht dadurch in diesem kleinen Eye entwickelt, da? von diesem, wenn es durch eine geheimni?volle Naturkraft angeregt und belebt worden ist, die ihm zugef��hrten feinen Nahrungss?fte, verm?ge des gro?en Anziehungsgesetzes der Natur, angezogen werden, und wenn solche alsdann von ihm geh?rig verarbeitet worden sind, nach diesem und jenem Theile seines kleinen Wesens hingef��hrt oder gleichsam hingesto?en werden?
Ist aber der erste Zustand des Samenkornes in der H��lle der noch unausgebildeten Frucht anders? Und wird die Entwicklung desselben nicht durch gleiche Gesetze vollzogen?
Und sind die ungeheuren Felsenw?nde, die m?chtigen Erd- und Steinschichten der Erde auf eine andere Weise entstanden? Sind sie nicht alle aus einem fl��ssigen Zustande ins Dasein gekommen? Wer kann dieses leugnen, wenn er die wellenf?rmige Bildung der Erdschichten und die Krystallisationen in denselben, welche deutlich genug den Weg ihrer Entstehungsart bezeichnen, mit Aufmerksamkeit betrachtet? Und mu? daher nicht unser Wohnort, der aus diesen m?chtigen Felsenmassen zusammengesetzt ist, auf eine gleiche Art entstanden sein?
Hieraus erhellet demnach, da? unser Wohnort einstens, als er dem Chaos des unendlich gro?en Weltenraumes entschl��pfte, nichts weiter als eine und zuerst wahrscheinlich unbedeutende Art vom Wasserballe gewesen sei, der sich hierauf durch die Vereinigung mehrer solcher B?lle an Masse vergr??ert hat und hinangewachsen, und so vielleicht dem Kometen vom Jahre 1744, 1795 und 1796, in Ansehung des Naturbaues, gleich gewesen ist[A].
[Anmerkung A: Diese Weltk?rper waren so durchsichtig, da? man Fixsterne durch ihre Masse hervorfunkeln gesehen hat. Bryant machte zuerst diese Entdeckung im Jahre 1744, darauf +Dr.+ Gerschen den 8. und 9. November 1795 und +Dr.+ Olbers den 1. April 1796.]
Die Annahme einer solchen Entstehungsart unseres Wohnortes setzt aber voraus, da? einstens der ungeheure Sch?pfungsraum, der eben so unendlich ist, als das Wesen, welches ihn schuf und werden hie?, mit einem feinen Weltenstoffe angef��llt und ��bers?ttigt gewesen sein mu?, in welchem sich hier und dort durch irgend einen Wink der h?hern Natur oder durch irgend einen uns unbekannten Erzeugungsproze? Massen getrennt und zu kleinen
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