verzweifelnd die H?nde).?Weh' mir! Welches Ungl��ck!
Kalaf (fa?t ihn lebhaft bei der Hand). Barak!
(Will reden, sieht aber wieder auf das Bild und betrachtet?es mit Entz��cken.)
Barak (f��r sich). Seid Zeugen, G?tter--Ich, ich bin nicht schuld, Ich hab' es nicht verhindern k?nnen.
Kalaf. Barak!?--In diesen holden Augen, dieser s��?en?Gestalt, in diesen sanften Z��gen kann?Das harte Herz, wovon du sprichst, nicht wohnen!
Barak. Ungl��cklicher, was h?r' ich? Sch?ner noch?Unendlichmal, als dieses Bildni? zeigt,?Ist Turandot, sie selbst! Nie hat die Kunst?Des Pinsels ihren ganzen Reiz erreicht;?Doch ihres Herzens Stolz und Grausamkeit?Kann keine Sprache, keine Zunge nennen.?O, werft es von Euch, dies unselige,?Verw��nschte Bildni?! Euer Auge sauge?Kein t?dtlich Gift aus dieser Mordgestalt!
Kalaf. Hinweg! Vergebens suchst du mich zu schrecken!?--Himmlische Anmuth! Warme, gl��hende Lippen!?Augen der Liebesg?ttin! Welcher Himmel,?Die F��lle dieser Reize zu besitzen!
(Er steht in den Anblick des Bildes verloren, pl?tzlich wendet er sich zu Barak und ergreift seine Hand.)
Barak! Verrath mich nicht--Jetzt oder nie!?Dies ist der Augenblick, mein Gl��ck zu wagen.?Wozu dies Leben sparen, das ich hasse??--Ich mu? auf einen Zug die sch?nste Frau?Der Erde und ein Kaiserthum mit ihr?Gewinnen oder dies verha?te Leben?Auf einen Zug verlieren--Sch?nstes Werk!?Pfand meines Gl��cks und meine s��?e Hoffnung!?Ein neues Opfer ist f��r dich bereit?Und dr?ngt sich wagend zu der furchtbarn Probe.?Sei g��tig gegen mich--Doch, Barak, sprich!?Ich werde doch im Divan, eh' ich sterbe,?Das Urbild selbst von diesen Reizen sehn?
(Indem sieht man die f��rchterliche Larve eines Nachrichters sich ��ber dem Stadtthor erheben und einen neuen Kopf ��ber?demselben aufpflanzen.--Der vorige Schall verstimmter Trommeln begleitet diese Handlung.)
Barak. Ach, sehet, sehet, theurer Prinz, und schaudert!?Dies ist das Haupt des ungl��cksel'gen J��nglings--?Wie es Euch anstarrt! Und dieselben H?nde,?Die es dort aufgepflanzt, erwarten Euch.?O, kehret um! Kehrt um! Nicht m?glich ist's,?Die R?thsel dieser L?win aufzul?sen.?Ich seh' im Geist schon Euer theures Haupt,?Ein Warnungszeichen allen J��nglingen,?In dieser furchtbarn Reihe sich erheben.
Kalaf (hat das aufgesteckte Haupt mit Nachdenken und R��hrung betrachtet).?Verlorner J��ngling! Welche dunkle Macht?Rei?t mich geheimni?voll, unwiderstehlich?Hinauf in deine t?dtliche Gesellschaft?
(Er bleibt nachsinnend stehen; dann wendet er sich zu Barak.)
--Wozu die Thr?nen, Barak? Hast du mich?Nicht einmal schon f��r todt beweint? Komm, komm!?Entdecke keiner Seele, wer ich bin.?Vielleicht--wer wei?, ob nicht der Himmel, satt,?Mich zu verfolgen, mein Beginnen segnet?Und meinen armen Eltern Trost verleiht.?Wo nicht--Was hat ein Elender zu wagen??F��r deine Liebe will ich dankbar sein,?Wenn ich die R?thsel l?se--Lebe wohl!
(Er will gehen, Barak h?lt ihn zur��ck, unterdessen kommt Skirina, Baraks Weib, aus dem Hause.)
Barak. Nein, nimmermehr! Komm mir zu Hilfe, Frau!?La? ihn nicht weg--Er geht, er ist verloren,?Der theure Fremdling geht, er will es wagen,?Die R?thsel dieser Furie zu l?sen.
Vierter Auftritt.
Skirina zu den Vorigen.
Skirina (tritt ihm in den Weg).?O weh! Was h?r' ich? Seid Ihr nicht mein Gast??Was treibt den zarten J��ngling in den Tod?
Kalaf. Hier, gute Mutter! Dieses G?tterbild?Ruft mich zu meinem Schicksal. (Zeigt ihr das Bildnis.)
Skirina. Wehe mir!?Wie kam das h?ll'sche Bild in seine Hand?
Barak. Durch blo?en Zufall.
Kalaf (tritt zwischen Beide). Hassan! Gute Frau!?Zum Dank f��r Eure Gastfreundschaft behaltet?Mein Pferd! Auch diese B?rse nehmet hin!?Sie ist mein ganzer Reichthum--Ich--ich brauche?Fortan nichts weiter--denn ich komm' entweder?Reich wie ein Kaiser oder--nie zur��ck!?--Wollt Ihr, so opfert einen Theil davon?Den ew'gen G?ttern, theilt den Armen aus,?Damit sie Gl��ck auf mich herab erflehen;?Lebt wohl--Ich mu? in mein Verh?ngni? gehen! (Er eilt in die Stadt.)
F��nfter Auftritt.
Barak und Skirina.
Barak (will ihm folgen)?Mein Herr! Mein armer Herr! Umsonst! Er geht!?Er h?rt mich nicht!
Skirina (neugierig). Dein Herr? Du kennst ihn also??O, sprich, wer ist der edelherz'ge Fremdling,?Der sich dem Tode weiht?
Barak. La? diese Neugier!?Er ist geboren mit so hohem Geist,?Da? ich nicht ganz an dem Erfolg verzweifle.?--Komm, Skirina. All dieses Gold la? uns?Und Alles, was wir Eigenes besitzen,?Dem Fohi opfern und den Armen spenden!?Gebete sollen sie f��r ihn gen Himmel senden?Und sollen wund sich knien an den Alt?ren,?Bis die erweichten G?tter sie erh?ren!
(Sie gehen nach ihrem Hause.)
Zweiter Aufzug.
Gro?er Saal des Divans, mit zwei Pforten, davon die eine zu den Zimmern des Kaisers, die andere ins Serail der Prinzessin Turandot f��hrt.
Erster Auftritt.
Truffaldin, als Anf��hrer der Verschnittenen, steht gravit?tisch in der Mitte der Scene und befiehlt seinen Schwarzen, welche besch?ftigt sind, den Saal in Ordnung zu bringen. Bald darauf Brigella.
Truffaldin. Frisch an das Werk! R��hrt euch! Gleich wird der Divan Beisammen sein.--Die Teppiche gelegt,?Die Throne aufgerichtet! Hier zur Rechten?Kommt kaiserliche Majest?t, links meine?Scharmante Hoheit, die Prinze?, zu sitzen!
Brigella (kommt und sieht sich verwundernd um).?Mein! Sagt mir, Truffaldin, was gibt's denn Neues,?Da? man den Divan schm��ckt in solcher Eile?
Truffaldin (ohne auf ihn zu h?ren--zu den Schwarzen).?Acht Sessel dorthin f��r die Herrn Doktoren!?Sie haben hier zwar nicht viel zu dotieren;?Doch m��ssen sie, weil's was Gelehrtes gibt,?Mit ihren langen B?rten figurieren.
Brigella. So redet doch! Warum, wozu das alles?
Truffaldin. Warum? Wozu? Weil sich die Majest?t?Und meine sch?ne K?nigin, mit sammt?Den acht Doktoren und den Excellenzen,?Sogleich im Divan hier versammeln werden.?'s hat sich ein neuer, frischer Prinz gemeldet,?Den's juckt, um einen Kopf sich zu verk��rzen.
Brigella. Was? Nicht drei Stunden sind's, da? man den letzten Hat abgethan--
Truffaldin. Ja, Gott sei Dank! Es geht?Von
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