Rede zum Schuljahresabschluss | Page 6

Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Bet?tigung des K?niglichen Generalkommissariats und der denselben gem??en Bem��hungen der Lehrer in diesem ersten Jahre hat das Publikum durch die ?ffentlichen Pr��fungen zu beurteilen Gelegenheit gehabt.--Der letzte Akt, womit wir dasselbe beschliesen, ist diese ?ffentliche Feierlichkeit, durch welche die allergn?digste Regierung ihren Anstalten noch das Moment der Ehre und der ?ffentlichen Bezeugung der Zufriedenheit mit den Fortschritten der studierenden Sch��ler hinzuf��gen will.
Ein Teil von Ihnen, meine Herren, hat bereits ein Merkmal der gn?digsten Zufriedenheit in der Erlaubnis erhalten, die Universit?t beziehen zu d��rfen; Sie sahen dabei, da? das Auge der Regierung offen ��ber Sie ist; halten Sie sich f��r ��berzeugt, da? es immer offen ��ber Sie sein wird, da? Sie derselben Rechenschaft von der Anwendung ihrer Studienjahre und von dem gn?digst bewilligten Zutritte zu den K?niglichen Anstalten abzulegen haben, da? in unserem Vaterlande Ihren Talenten und Applikationen jede Laufbahn offensteht, aber nur f��r das Verdienst gangbar ist. Setzen Sie somit das Werk, das Sie hier angefangen haben, auf der Universit?t wacker fort. Die meisten von Ihnen verlassen zum erstenmal ihr v?terliches Haus; wie Sie sich schon einmal von dem Herzen Ihrer Mutter abl?sten, als Sie in das erste Leben traten, so l?sen Sie sich jetzt von dem Leben in Ihrer Familie ab, indem Sie den Schritt in den Stand der Selbstst?ndigkeit tun. Die Jugend sieht vorw?rts; vergessen Sie dabei den R��ckblick des Danks, der Liebe und der Pflicht nach Ihren Eltern niemals.
Die Urteile der Lehrer ��ber jeden Einzelnen aller Sch��ler werden denselben in Gegenwart aller Lehrer und der Mitsch��ler der Klasse vorgelesen; diese Zensur wird auf Verlangen auch den Eltern schriftlich mitgeteilt. Das kurze Resultat dieses Urteils ist der Fortgangsplatz, den jeder nach seinen Gesamtfortschritten unter den Mitsch��lern seiner Klasse durch die Beratung der Lehrer und die Best?tigung des Rektorats erh?lt. Die Ordnung dieser Pl?tze ist ein Zeugnis dessen, was jeder von Ihnen bereits geleistet hat; sie wird hier ?ffentlich und dann durch den Druck bekanntgemacht.
Solenner ist die Auszeichnung derjenigen, die sich unter ihren Mitsch��lern vorz��glich hervorgetan haben und derer die Belohnung und der Preis aus der Hand Seiner Exzellenz des Herrn Genaeralkommiss?rs jetzt wartet. Empfangen Sie ihn als ein Zeichen der Zufriedenheit mit dem, was Sie seither leisteten, und noch mehr als eine Aufmunterung f��r Ihr zuk��nftiges Verhalten,--als eine Ehre, die Ihnen widerf?hrt, aber noch mehr als einen neuen Anspruch auf ihre weitere Anstrengung, als ein h?heres Recht, das Ihre Eltern, Ihre Lehrer, das Vaterland und die allerh?chste Regierung auf Sie erworben haben.
Ende dieses Projekt Gutenberg Etextes Rede zum Schuljahresabschlu? am 29. September 1809, von Georg Wilhelm Friedrich Hegel.

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