und dem Riesenbild des Marschalls zu F��ssen f?llt; es sieht wie ein sch?nes Symbol aus, als der Lorbeer mit den Preussenfarben gleich darauf wieder in die Luft schwebt, dem m?chtigen Haupte Hindenburgs entgegen.
Gewaltig steht der Berliner Hindenburg ��ber der Menge, das Haupt gegen die Siegesallee gerichtet. Jauchzend ruft das Volk zu seinen F��ssen zu ihm empor; der Reichskanzler hat das Rechte getroffen, als er sagte, dass diesem Manne vor allen anderen unsere Liebe geh?rt.
Der Oberb��rgermeister Wermuth nimmt dann im Namen der Stadt Berlin das Hindenburg-Monument in Besitz und Obhut.
In der Weihe des Kaiserliedes nehmen wir die Gabe, die durch die Hand Euer Exzellenz aus geboten wird, in die Mitobhut der Stadt. Nun gilt es, liebe Mitb��rger und Mitb��rgerinnen, das Kunstwerk wetteifernden Opfersinns zu vollenden. Nun schwingt fleissig den Hammer, dass keine Fehlstelle bleibt, dass aus Millionen unscheinbarer eiserner Beitr?ge ein gewaltiger eiserner Koloss sich zusammenf��gt. Ein Wahrzeichen f��r die sp?testen Enkel, wo es auch stehen mag, von der th?tigen Begeisterung ihrer Vorv?ter und Ahnm��tter. Ein Sinnbild all der Eigenschaften, die der gr?sste deutsche Krieg in unserem Volke entfaltet und geweckt hat. All der Treue und Tapferkeit, all der stillen Ausdauer und planvollen Umsicht, wie des st��rmischen Draufgehens und der helleuchtenden Sieghaftigkeit, der Entbehrungsfreudigkeit, des schrankenlosen Eintretens des einen f��r den anderen und aller f��r das theure Vaterland. Es ist keine Hindenburg-Feier allein, die wir begehen; aber beim Anblick des Mannes dort will sich doch auch die Freude an ihm selbst entladen, an ihm, der in ernstesten Stunden die Uebermacht des Feindes r��ckw?rts beugte, der dem unaufhaltsamen Siegeslauf die Pfade geebnet hat. Darum klinge diese Feier aus in den jubelnden Ruf: "Unser Hindenburg lebe hoch!"
Die Musik spielt "Deutschland, Deutschland ��ber alles!" Der Chor f?llt ein; aus der Ferne t?nt Hurrageschrei, und die kleinen F?hnchen, die dort in den gr��nen G?ngen zu Tausenden feilgehalten werden, wehen muntere Gr��sse hin��ber.
Unter den Kl?ngen der deutschen Hymne schreiten ��ber den Ehrenweg die Prinzessin und ihre Begleitung, der Kanzler und die Minister des Reichs, die Gener?le und Deputationen, die Vertreter Berlins zu dem Postament, an dem mit Riesenlettern der Name Hindenburg zu lesen ist, um die goldenen N?gel einzuschlagen. Der erste Nagel, geschm��ckt mit der Kaiserkrone, wird in der Mitte des H befestigt. Und als die Prinzessin August Wilhelm und bald nach ihr der Reichskanzler den Platz verlassen, beide von Ovationen umt?nt, ist aus der Feier ein Fest geworden, zu dem nun die B��rger sich dr?ngen. In ihrem Herzen sitzt der Name Hindenburg fest, auch ohne goldene und silberne N?gel.
* * * * *
"ICH HATT' EINEN KAMERADEN ..."
Gertrud B?umer ver?ffentlicht in ihrer "Heimatchronik" einen Brief, in dem ein Offizier Zeugnis ��ber den Werth eines einzelnen Mannes, eines einfachen Maurers, ablegt; der Brief ist ein sch?ner Beweis kameradschaftlicher Anerkennung des Untergebenen. Der Offizier schreibt:
... "Ich war bis zum 10. M?rz Batteriechef der 5. Batterie und musste damals leider die Batterie, mit der ich den ganzen Feldzug in 18 Gefechten durchgemacht hatte, abgeben, um eine Abtheilung zu ��bernehmen.
Sch. kam erst hier an der Aisne bei F. von der leichten Munitionskolonne zur Batterie, aber vom ersten Tage an habe ich Achtung gewonnen vor seiner unerm��dlichen Arbeitskraft. Trotzdem er ein einfacher Kanonier war, niemals eine Haubitze bedient hatte und lange Zeit schon vom Milit?r entlassen war, eignete er sich in kurzer Zeit alles das an, was zur Bedienung des Gesch��tzes n?thig war. Er wurde Richtkanonier und die beste St��tze seines jungen Gesch��tzf��hrers. Seine Kenntnisse und Erfindungsgabe kamen uns allen zugute. Er baute uns Deckungen gegen das schwere Artilleriefeuer der Engl?nder und Franzosen, er schuf geradezu eine neue Art, die Gesch��tzstellungen herzustellen, die nicht nur bei der Batterie, sondern beim ganzen Regiment musterg��ltig wurde. So hat er zum Siege beigetragen und manchen Kameraden vor der t?dlichen Kugel besch��tzt.
Als wir in die jetzige Stellung kamen, war er es wieder, der der stille Leiter beim Batteriebau war. Ohne dass er Vorgesetzter war, folgte ihm jeder willig, und darum machte ich ihn Weihnachten f��r tapferes Verhalten vor dem Feinde zum Gefreiten.
Er war ein treuer Kamerad und mir ein lieber Freund geworden, und sein Tod hat mir die ersten Thr?nen in diesem schaurigen Krieg entlockt, weil er einen unersetzlichen Verlust f��r uns bedeutet.
In der von ihm seinerzeit ausgebauten kleinen Waldkapelle, einer H?hle aus weissem Sandstein, stand sein Sarg, und vor dem Eingang im Abendsonnenschein haben wir ihn am 14. April in fremder Erde bestattet. Hoch liegt sein Grab ��ber dem weissen Aisnethal von B?umen umrauscht, als ein Wahrzeichen echter deutscher Treue bis zum letzten Athemzug.
Sagen Sie seiner Frau, dass sie eines Helden Witwe sei, und sie m?ge ihren Sohn so erziehen, dass er dereinst sich seines Vaters w��rdig erweist.
Ich werde Ernst Sch?nbeck nie vergessen!
gez................
Hauptmann und Abtheilungskommandeur 1. Abtheilung Kurmark, Feldartillerie-Regiment."
[Illustration: Wie England Belgien "sch��tzt": Folgen eines englischen Bombardements in Flandern.
England "protecting" poor little Belgium: Effect of English bombs in Flanders.]
[Illustration: Chaillon, ein Ort in der
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