᪨Leben und Tod Konigs Richard des zweyten [Richard II] [German, with accents]
The Project Gutenberg EBook of Leben und Tod Konigs Richard des zweyten
by William Shakespeare #15 in our series by William Shakespeare
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Title: Leben und Tod Konigs Richard des zweyten Richard II
Author: William Shakespeare
Release Date: January, 2005 [EBook #7323] [Yes, we are more than one year ahead of schedule] [This file was first posted on April 14, 2003]
Edition: 10
Language: German
Character set encoding: ISO-Latin-1
*** START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK KONIGS RICHARD DES ZWEYTEN ***
Produced by Delphine Lettau
This Etext is in German.
This book content was graciously contributed by the Gutenberg Projekt-DE. That project is reachable at the web site http://gutenberg.spiegel.de/.
Dieses Buch wurde uns freundlicherweise vom "Gutenberg Projekt-DE" zur Verfügung gestellt. Das Projekt ist unter der Internet-Adresse http://gutenberg.spiegel.de/ erreichbar.
Leben und Tod K?nigs Richard des zweyten.
William Shakespeare
Ein Trauerspiel.
übersetzt von Christoph Martin Wieland
Personen.
K?nig Richard der Zweyte. Herzog von York. Johann von Gaunt, Herzog von Lancaster. Bolingbroke, Sohn des Johann von Gaunt, und nachmals K?nig Heinrich der Vierte. Aumerle, Sohn des Herzogs von York. Mowbray, Herzog von Norfolk. Graf von Salisbury. Lord Berkley. Buschy, Bagot und Green, Diener des K?nigs Richard. Graf von Northumberland, Lord Percy, dessen Sohn, Ro? und Willougby, Bolingbroks Freunde. Bischoff von Carlisle und Sir Stephan Scroop, Freunde des K?nigs Richard. Fizwater, Surry, Abbt von Westminster und Sir Pierce von Exton, Herren vom Parlament. Die K?nigin, K?nig Richards Gemalin. Die Herzogin von Glocester. Die Herzogin von York. Hofdamen der K?nigin. Herolde, zween G?rtner, ein Kammerdiener, ein Hüter, ein Bote, und andre stumme Personen.
Der Schauplaz ist in verschiednen Theilen von England.
Erster Aufzug.
Erste Scene. (Der Hof.) (K?nig Richard, Johann von Gaunt, Lords und Gefolge treten auf.)
K?nig Richard. Johann von Gaunt, Herzog von Lancaster, ehrenvoller Greis; hast du, deinem Eid und deiner Pflicht gem??, Heinrichen von Herford, deinen kühnen Sohn anhergebracht, um jene Anklage zu behaupten, die er unl?ngst gegen Thomas Mowbray, Herzog von Norfolk angebracht, und die wir damals anzuh?ren keine Musse hatten?
Gaunt. Ich habe ihn hieher gebracht, Gn?digster Herr.
K?nig Richard. So sage mir dann ferner: Hast du nicht von ihm erforscht, ob es nur ein alter eingewurzelter Groll gegen seine Person ist, was ihn zu dieser Klage angetrieben; oder die pflichtm??ige Treue eines guten Unterthanen, um einen geheimen Verr?ther in Mowbray zu entlarven?
Gaunt. So viel als ich von ihm über diese Sache herausbringen konnte, so ist es kein Privat-Groll, sondern die vermeynte Entdekung einer über Eurer Hoheit schwebenden Gefahr.
K?nig Richard. So ruffe man sie dann vor unsre Gegenwart; wirs selbst wollen, Stirne gegen Stirne, den Kl?ger und den Beklagten reden h?ren: Sie sind beyde von sehr feuriger Gemüths-Art, beyde voll Grimms; in ihrer Wuth beyde taub wie die See, und rasch wie Feuer.
Zweyte Scene. (Bolingbroke und Mowbray zu den Vorigen.)
Bolingbroke. M?ge eine lange Reyhe von Jahren, voll glüklicher Tage, meinem gn?digsten und geliebtesten Oberherrn bestimmt seyn!
Mowbray. Und jeder Tag die Glükseligkeit des vorigen vermehren, bis der Himmel, der Erde soviel Glük mi?g?nnend, das Vorrecht der Unsterblichkeit zu eurer Crone hinzuthut.
K?nig Richard. Wir danken euch beyden; obgleich die Sache selbst, we?wegen ihr vor uns erschienen seyd, ein Beweis ist, da? uns einer von beyden schmeichelt. Vetter von Hereford, sage, was für Vorwürfe gegen den Herzog von Norfolk, Thomas Mowbray, hast du anzubringen?
Bolingbroke. So wisset dann vor allen Dingen, Gn?digster K?nig, und der Herr sey meiner Reden Zeuge! da? ich aus Antrieb der pflichtm??igen Liebe eines getreuen Unterthanen, aus z?rtlicher Sorge für die Erhaltung meines Fürsten, frey von Groll, Rachgier oder andrer un?chter Absicht, als Ankl?ger hieher in seine k?nigliche Gegenwart gekommen bin. Nun, Thomas Mowbray, wend' ich mich zu dir, und horche wol auf meinen Gru?; denn was ich reden werde, wird entweder dieser Arm auf Erden erproben, oder meine unsterbliche Seele im Himmel verantworten. So sag' ich dann: Du bist ein Verr?ther und Rebell, zu gut, ein solcher zu seyn, und zu schlimm, beym Leben zu bleiben; denn je sch?ner und crystallner der Himmel ist, desto h??licher sehen die Wolken aus, die ihn befleken. Noch einmal, das Gewicht meiner Anklage zu verdoppeln, stopf ich dir mit dem
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