Kritik der reinen Vernunft (1st edition) | Page 2

Immanuel Kant
Dialektik 7. Abschnitt. Kritische Entscheidung des kosmologischen Streits der Vernunft mit sich selbst 8. Abschnitt. Regulatives Prinzip der reinen Vernunft in Ansehung der kosmologischen Ideen 9. Abschnitt. Von dem empirischen Gebrauche des regulativen Prinzips der Vernunft, in Ansehung aller kosmologischen Ideen I. Aufl?sung der kosmologischen Idee von der Totalit?t der Zusammensetzung der Erscheinungen von einem Weltganzen II. Aufl?sung der kosmologischen Idee von der Totalit?t der Teilung eines gegebenen Ganzen in der Anschauung Schlu?anmerkung zur Aufl?sung der mathematisch-transzendentalen, und Vorerinnerung zur Aufl?sung der dynamisch-transzendentalen Ideen III. Aufl?sung der kosmologischen Ideen von der Totalit?t der Ableitung der Weltbegebenheit aus ihren Ursachen M?glichkeit der Kausalit?t durch Freiheit, in Vereinigung mit dem allgemeinen Gesetze der Naturnotwendigkeit Erl?uterung der kosmologischen Idee einer Freiheit in Verbindung mit der allgemeinen Naturnotwendigkeit IV. Aufl?sung der kosmologischen Idee von der Totalit?t der Abh?ngigkeit der Erscheinungen, ihrem Dasein nach überhaupt Schlu?anmerkung zur ganzen Antinomie der reinen Vernunft 3. Hauptstück. Das Ideal der reinen Vernunft 1. Abschnitt. Von dem Ideal überhaupt 2. Abschnitt. Von dem transzendentalen Ideal (Prototypon transscendentale) 3. Abschnitt. Von den Beweisgründen der spekulativen Vernunft, auf das Dasein eines h?chsten Wesens zu schlie?en 4. Abschnitt. Von der Unm?glichkeit eines ontologischen Beweises vom Dasein Gottes 5. Abschnitt. Von der Unm?glichkeit eines kosmologischen Beweises vom Dasein Gottes Entdeckung und Erkl?rung des dialektischen Scheins in allen transzendentalen Beweisen vom Dasein eines notwendigen Wesens 6. Abschnitt. Von der Unm?glichkeit des physikotheologischen Beweises 7. Abschnitt. Kritik aller Theologie aus spekulativen Prinzipien der Vernunft Anhang zur transzendentalen Dialektik Von dem regulativen Gebrauch der Ideen der reinen Vernunft Von der Endabsicht der natürlichen Dialektik der menschlichen Vernunft II. Transzendentale Methodenlehre 1. Hauptstück. Die Disziplin der reinen Vernunft 1. Abschnitt. Die Disziplin der reinen Vernunft im dogmatischen Gebrauche 2. Abschnitt. Die Disziplin der reinen Vernunft in Ansehung ihres polemischen Gebrauchs Von der Unm?glichkeit einer skeptischen Befriedigung der mit sich selbst veruneinigten reinen Vernunft 3. Abschnitt. Die Disziplin der reinen Vernunft in Ansehung der Hypothesen 4. Abschnitt. Die Disziplin der reinen Vernunft in Ansehung ihrer Beweise 2. Hauptstück. Der Kanon der reinen Vernunft 1. Abschnitt. Von dem letzten Zwecke des reinen Gebrauchs unserer Vernunft 2. Abschnitt. Von dem Ideal des h?chsten Guts, als einem Bestimmungsgrunde des letzten Zwecks der reinen Vernunft 3. Abschnitt. Vom Meinen, Wissen und Glauben 3. Hauptstück. Die Architektonik der reinen Vernunft 4. Hauptstück. Die Geschichte der reinen Vernunft

Sr. Exzellenz, dem K?nigl. Staatsminister
Freiherrn von Zedlitz
Gn?diger Herr!
Den Wachstum der Wissenschaften an seinem Teile bef?rdern, hei?t an Ew. Exzellenz eigenem Interesse arbeiten; denn dieses ist mit jenen, nicht blo? durch den erhabenen Posten eines Beschützers, sondern durch das viel vertrautere eines Liebhabers und erleuchteten Kenners, innigst verbunden. Deswegen bediene ich mich auch des einigen Mittels, das gewisserma?en in meinem Verm?gen ist, meine Dankbarkeit für das gn?dige Zutrauen zu bezeigen, womit Ew. Exzellenz mich beehren, als k?nnte ich zu dieser Absicht etwas beitragen.
Wen das spekulative Leben vergnügt, dem ist, unter m??igen Wünschen, der Beifall eines aufgekl?rten, gültigen Richters eine kr?ftige Aufmunterung zu Bemühungen, deren Nutzen gro?, obzwar entfernt ist, und daher von gemeinen Augen g?nzlich verkannt wird.
Einem Solchen und Dessen gn?digem Augenmerke widme ich nun diese Schrift und, Seinem Schutze, alle übrige Angelegenheit meiner literarischen Bestimmung, und bin mit der tiefsten Verehrung
Ew. Exzellenz untert?nig gehorsamster Diener K?nigsberg den 29sten M?rz 1781 Immanuel Kant

Vorrede
Die menschliche Vernunft hat das besondere Schicksal in einer Gattung ihrer Erkenntnisse: da? sie durch Fragen bel?stigt wird, die sie nicht abweisen kann; denn sie sind ihr durch die Natur der Vernunft selbst aufgegeben, die sie aber auch nicht beantworten kann; denn sie übersteigen alles Verm?gen der menschlichen Vernunft.
In diese Verlegenheit ger?t sie ohne ihre Schuld. Sie f?ngt von Grunds?tzen an, deren Gebrauch im Laufe der Erfahrung unvermeidlich und zugleich durch diese hinreichend bew?hrt ist. Mit diesem steigt sie (wie es auch ihre Natur mit sich bringt) immer h?her, zu entfernteren Bedingungen. Da sie aber gewahr wird, da? auf diese Art ihr Gesch?ft jederzeit unvollendet bleiben müsse, weil die Fragen niemals aufh?ren, so sieht sie sich gen?tigt, zu Grunds?tzen ihre Zuflucht zu nehmen, die allen m?glichen Erfahrungsgebrauch überschreiten und gleichwohl so unverd?chtig scheinen, da? auch die gemeine Menschenvernunft damit im Einverst?ndnisse steht. Dadurch aber stürzt sie sich in Dunkelheit und Widersprüche, aus welchen sie zwar abnehmen kann, da? irgendwo verborgene Irrtümer zum Grunde liegen müssen, die sie aber nicht entdecken kann, weil die Grunds?tze, deren die sich bedient, da sie über die Grenze aller Erfahrung hinausgehen, keinen Probierstein der Erfahrung mehr anerkennen. Der Kampfplatz dieser endlosen Streitigkeiten hei?t nun Metaphysik.
Es war eine Zeit, in welcher sie die K?nigin aller Wissenschaften genannt wurde, und wenn man den Willen für die Tat nimmt, so verdiente sie, wegen der vorzüglichen Wichtigkeit ihres Gegenstandes, allerdings diesen Ehrennamen. Jetzt bringt es der Modeton des Zeitalters so mit sich, ihre alle Verachtung zu beweisen und die Matrone klagt, versto?en und verlassen, wie Hecuba: modo maxima rerum, tot generis natisque potens - nunc
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