besser tanzt!? Und gleich darauf begann er sich lustig im Tanze zu drehen.
Die Kobolde freuten sich über sein Tanzen und versuchten es ihm nachzumachen, auch gaben sie ihm zu essen und zu trinken.
War das eine Fr?hlichkeit! Sie dauerte bis der Morgen graute.
[Buntbild]
Da sprachen die Kobolde: ?Du hast uns durch deine Gesellschaft hocherfreut. Komme doch auch morgen nacht wieder!?
Der Landmann sagte dies zu; aber die Kobolde wollten ein Unterpfand haben, da? er auch sicherlich k?me. ?Wei?t du?, sagten sie zu ihm, ?wir werden zur Sicherheit deine Geschwulst nehmen, du kannst sie dann morgen wieder bekommen.?
Damit griff der Sprecher gleich an die Wange des Mannes und nahm ihm die Geschwulst fort, ohne da? er einen Schmerz verspürte. Hierauf eilten alle lachend fort, ihm zurufend, nicht zu vergessen wieder zu kommen.
Der Landmann befühlte seine Wange, sie war ganz glatt und hatte keine Spur der Geschwulst mehr, nicht einmal eine Narbe; er war darüber au?erordentlich froh und nahm sich vor, diesen Platz in Zukunft zu meiden und den Kobolden aus dem Wege zu gehen; denn er hatte gar kein Verlangen die Geschwulst wieder zu bekommen.
Er ging also zufrieden nach Hause, wo alle ihn verwundert anstaunten, da? er seine Geschwulst ohne jede Spur verloren hatte. Er erz?hlte dann, welches Glück ihm die Kobolde für sein Tanzen bereiteten, verschwieg aber kluger Weise, da? sie ihm die Geschwulst nur als Unterpfand für sein Wiederkommen abgenommen hatten.
Nun wohnte in dem Dorfe noch ein Landmann mit einer Geschwulst auf der Wange. Dieser hatte die Geschwulst auf der linken Seite.
Als er von dem Glück seines Nachbarn h?rte, wollte auch er seiner Geschwulst los werden und lie? sich den Platz genau beschreiben, wo der erste Landmann die Kobolde getroffen hatte.
In der Nacht ging er dorthin und traf die Kobolde auch wirklich an. Er wollte aber erst h?ren, was sie sagten und versteckte sich daher in dieselbe H?hlung, in der in der Nacht vorher der andere Landmann gesteckt hatte.
Die Kobolde aber sprachen nicht viel, sondern schauten sich von Zeit zu Zeit erwartend um, bis endlich einer sagte: ?Unser Freund von gestern scheint heute nicht zu kommen!?
Als dies der Landmann h?rte, sprang er tanzend hervor und rief: ?Da bin ich schon!?
Nun freuten sich alle, gaben ihm zu trinken und forderten ihn dann auf wieder seine Kunst zu zeigen.
Er war aber ein ungeschickter T?nzer; auch konnte er nicht viel Sake vertragen, soda? sein Tanz noch ungeschickter war und er steif und torkelnd umherhopste. Es war den Kobolden kein Vergnügen, dem Manne zuzuschauen und so riefen sie: ?Du bist heute nicht so geschickt wie gestern und wir haben heute keine Freude an deiner Gesellschaft. Mach, da? du fort kommst und la? dich nie wieder bei uns sehen; da wir von dir keine Erinnerung wünschen, so hast du hier deine Geschwulst wieder!?
Der eine Kobold zog sie aus der Tasche und warf sie dem verdutzten Manne ins Gesicht, klitsch -- klatsch -- sa? sie an der rechten Wange. Dann stie? man ihn fort und er mu?te jetzt mit zwei Geschwülsten heimkehren.?--
Das kommt davon, wenn man neidischen Sinnes das gleiche Glück besitzen will, das andere genie?en!
[Abbildung]
[Anmerkung 1: Sake = aus Reis bereiteter, stark alkoholhaltiger Wein, der hei? getrunken wird.]
[Verzierung]
Neid bringt Leid.
[Abbildung]
Es ist schon lange, lange Zeit her! Da lebte einmal in einem kleinen St?dtchen ein alter Mann. Dieser hatte in seinem ganzen Leben jedermann nur Gutes getan, war fromm und gut. Deshalb hatten ihn auch alle Leute lieb, obgleich er arm war. Gerade gegenüber dem Hause dieses guten alten Mannes wohnte ein anderer alter Mann, der sehr reich war, aber nicht gut, sondern habgierig und alles, was er sah, gern haben wollte.
Nun hatte der gute Mann leider kein Kind und keine Verwandte und er h?tte ganz einsam leben müssen, was er nicht wollte; denn er wünschte auch in seinem Hause jemanden zu haben, den er lieb haben k?nnte und der ihn wieder liebe. Deshalb schaffte er sich ein allerliebstes kleines Hündchen an, hegte und pflegte es und hatte bald seine gro?e Freude an dem possierlichen Tierchen, das dem Alten alle Liebe vergalt und so treu und anh?nglich war, da? es nie von der Seite seines Herrn wich, sondern ihn auf allen seinen Wegen begleitete.
Eines Tages gingen der Herr und sein Hündchen spazieren und kamen an ein ?des Feld. Da bellte pl?tzlich das Hündchen, eilte zu einer Stelle in der Mitte des Feldes und begann mit seinen Pf?tchen heftig zu scharren, indem es seinen Herrn treuherzig bittend ansah, als wollte es sagen:
?Hier grabe nach, hier ist etwas für dich!? Der Alte verstand sein Hündchen, eilte nach Hause, holte einen Spaten und grub an der Stelle nach, die das Hündchen bezeichnet hatte und siehe da! Als der Mann ein Weilchen gegraben hatte, fand er in dem Loche einen Haufen goldener Koban[1], worüber er hocherfreut war, das Geld nach Hause trug und einen gro?en Teil den Armen spendete.
Trotzdem er nun reich
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