euch tausendf?ltig?Das bunte Erdenrund.?Manch R?slein und manch Beerlein ist es?Und jeder frische Mund.
Die Letzten werden oft gezogen,?'s ist Brauch der H?flichkeit,?Und ihre leichte Last zu tragen,?Sind viele gern bereit.
Ein M?rchenkind nennt euch das Ganze,?Wohl jung und alt vertraut.?Stets schmücken es die letzten beiden,?Wenn ihr's im Bilde schaut.
16.
Man pflegt es schwarz zu nennen,?Doch horch! in Berg und Tal,?Da rauscht's aus tausend Wipfeln:??Grün sind wir allzumal!?
17.
Ihr trefft es wohl an Ufers Rand,?Doch weilet es in Heimatland?Auch ferne über Meeren.?Spazierengehn ist ihm oft Brauch,?Zuweilen musiziert es auch,?Kunst und Natur zu Ehren.
Auch weiht es sich der Industrie,?Und mannigfach ist es durch sie?Verflochten unserm Leben.?Doch fernhin aus des Alltags Haft?Pflegt es im Geist der Wissenschaft?Das Auge oft zu heben.
Wenn's aber hinterm Ofen hockt,?Kein Sonnenschein hinaus es lockt --?Und wurzelt doch im Freien!?Man sagt, es sei charakterschwach,?Es drehe sich dem Winde nach --?Ihr mü?t es ihm verzeihen.
18.
Ein schmaler Gang ist's, nur für den bestimmt,?Der dort bedienstet ist und Wohnung nimmt.?Für einen Menschen nicht, bewahre, nein!?Selbst für ein M?uslein ist es ja zu klein.?Doch dehnt's dahinter sich oft weit und hell,?Und manchen treibet Neugier zu der Stell'.
19.
Zur Winterszeit naht's leise,?Auf seine Weise.?Begleitet und umschart?Von den Gespielen zart,?Vergnügt es harmlos sich?Und tanzet meisterlich.?Wie fliegt's dahin! natürlich;?Das tut es unwillkürlich.?Sein jugendreiner Glanz erhellt,?Wohin sein Weg es führt, die Welt.?Doch mu? sein Stern rasch niedergehen,?Und wenn die linden Lüfte wehen?Und junge Knospen treiben,?Kann's nicht mehr bei uns bleiben.?Lautlos pflegt's zu entschwinden,?Und keiner kann's mehr finden.
Doch wandelt sich ein Zeichen nur,?Dann ist es anderer Natur:?Zur Frühlingszeit naht's leise,?Auf seine Weise.?Ein Lenzeshauch, ein Sonnenku?,?Und sieh! da ist's mit holdem Gru?,?Blickt still umher und hebt sich sacht:?Ob auch das Veilchen schon erwacht?
20.
Bringt Freude dir und herzliches Behagen?Ein lieber Gast, wirst gern, getrennt, du's sagen.?Doch kommt, vereint, es g?hnend angeschritten,?Mu?t du es schleunig umzukehren bitten.
21.
In den zwei Ersten strebt und müht?Sich eine junge Schar.?Fern, wo des Südens Sonne glüht,?Wandelt das zweite Paar.
Das Ganze oft sich h?ren l??t,?Voll Kunst auf jeden Fall;?Doch h?lt Natur ihr Frühlingsfest,?Dann ist's die Nachtigall.
22.
Ein kleines Ding, pflegt es umherzuwandern,?Durch Stadt und Land, gleich ungez?hlten andern,?Leblos -- geformt von Menschen.
Ein strahlend Ding, gilt es der Welt nicht wenig?Und machet manchen Sterblichen zum K?nig,?Leblos -- geformt von Menschen.
Doch über Mensch und Dinge oft erhoben,?Rauscht es dir Gru?, von Himmelslicht umwoben,?Lebendig -- Werk des Sch?pfers.
23.
Das Erste ist ein hoher Herr;?Er macht oft weite Reisen,?Und allerorten h?rt man wohl?Ihn Freund der Kinder hei?en.
Er pflegt sein Heim sich selbst zu baun?Und regt die Letzten munter.?Doch geht er gern im Wiesengrün?Spazieren auch mitunter.
Zur Sommerszeit, wenn weit und breit?Viel bunte Blumen stehen,?Dann m?gt ihr oft in Wald und Flur?Das Ganze blühen sehen.
24.
Will die Erste uns verlassen,?Nahn die letzten beiden?Unsrer tagesmüden Erde;?Jene grü?t im Scheiden.
Arbeit ist gewohnt das Ganze,?Hat viel zu besorgen;?Doch es winket ihm zum Troste?Ein geruhig ?morgen?.
25.
Hell erschimmert im Frühling am Strauche es, Blütchen an Blütchen; Aber zur Winterszeit fliegt's fr?hlich, ein Schelm, durch die Luft.
26.
Sie ist vom Land,?Von niederm Stand,?Ist klein und rund?Und sehr gesund --?Sie ist kein Menschenkind
Grün angetan,?W?chst sie heran;?Doch sp?ter schaun?Wir sie in Braun --?Sie ist kein Menschenkind.
Und wenn sie, wi?t,?Belesen ist,?Wird sie uns wert?Und hei? begehrt --?Nun nennet sie geschwind!
27.
Nicht der Wind ist's, doch ein himmlisch Kind,?Dem der Erde Fluren dankbar sind.?Leuchtend in der Morgensonne Strahlen,?Grü?t's den jungen Tag zu tausend Malen;?Und wird's Abend, sinkt der Sonne Licht,?Zeigt sich's still oft, wie in Tr?nen, nicht?
Doch es schwindet, lautlos, wie's erschien,?Konnt' erfahren nicht, woher, wohin.?Mu?t die Lüfte, Halm und Bl?ttlein fragen,?Denn die wissen es vielleicht zu sagen.
28.
Ein buntes Wanderv?glein ist's,?Zieht hier- und dorthin seine Bahn?Und wagt sich in die weite Welt,?Selbst über Berg und Ozean.
Zum Dienst der Menschen stets bereit,?Heimisch in jedem Erdenland,?Bringt Botschaft es von Ort zu Ort?Und manchen Gru? von lieber Hand.
Still und bescheiden von Natur,?Gedrückt in eine Ecke gar,?L??t's doch erkennen Wert und Art?Und seine Herkunft immerdar.
Je seltner es sich blicken l??t,?Desto gesch?tzter pflegt's zu sein.?Das Wanderv?glein, kennst du's nicht??Kehrt's nicht bei dir auch aus und ein?
29.
Zu was ist es nütze? Es regt sich voll Flei?e?Und zaubert leise?Manch farbensch?n Kunstwerk hervor.
Zu was ist es nütze? Es regt sich voll Flei?e?Und müht sich leise,?Bis l?stiger Staub sich verlor.
Zu was ist es nütze? Kann Antwort nicht geben.?Es steht im Leben:?Ein armer, bel?chelter Tor.
30.
Die beiden Ersten flink sich regen,?Viel ist an ihrem Tun gelegen.?Sie pochen oft an eure Tür?Und sind euch hilfreich für und für,?Von Liebe oft und Treue zeugend?Und, Künstler, gern der Kunst sich beugend.?Doch ruht ihr, ruhn auch sie.
Das Letzte steht der Arbeit ferne,?Doch flei?ig geht's spazieren gerne,?Schaut sich die Welt von oben an?Und grü?t so h?flich, als es kann.?Doch wenn man's nicht genug beachtet,?Es pl?tzlich oft zu fliehen trachtet,?O Schreck! mit Windeseile.
Das Ganze strebet voller Güte,?Da? es die ersten zwei behüte.?Tr?gt's auch ein schimmerndes Gewand,?Geht's ihnen doch getreu zur Hand;?Ja, sie vor Schmerzen zu bewahren,?Begibt es selbst sich in Gefahren,?Bereit zu Schutz und Trutze.
Doch fern des Lebens Hast und Mühen,?Sieht man es oft im Walde blühen,?Ein v?llig andres Wesen.
31.
Vielseitig
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