Hohe Sommertage - Neue Gedichte | Page 4

Gustav Falke
stillen Waldweg einges?��umt.
Dann stehen sie da, so still und selig,?Als w?��re ihr heimlichstes W?&fraq14;nschen erf?&fraq14;llt,?Als h?��tte sich ihnen doch allm?��hlich?Ihres Lebens Sinn enth?&fraq14;llt;
Als w?��ren sie f?&fraq14;r Konfekt und Lichter?Vorherbestimmt, und es m?&fraq14;sste so sein.?Und ihre spitzen Nadelgesichter?Blicken ganz verkl?��rt darein.
Meinen Sohn zur Taufe
Als wir deine Schwestern getauft,?Hab ich die herrlichsten Rosen gekauft,?Brauchte sich keine zu verstecken,?War jede ein Schmuck f?&fraq14;rs geweihte Becken.
Inzwischen ist mir's bescheiden gegl?&fraq14;ckt,?Dass ein eigen G?��rtchen das Haus mir schm?&fraq14;ckt;?Und an der Seitenwand spinnt sich ein zartes?Rosengerank. Das ist was Apartes.
Eigene Rosen. Wie die doch gleich?Anders leuchten. Mein Sohn, du bist reich.?Kein besseres Omen kann dir bl?&fraq14;hen?Als dieses helle Rosengl?&fraq14;hen.
Das Leben bietet der Blumen nicht viel,?Giebt uns meist nur blattlosen Stiel,?Alles, was wir von au??en bekommen,?Ist leicht in die hohle Hand genommen.
Aber was von innen heraus?W?��chst und bl?&fraq14;ht, das machts aus;?Aus Eigenem die Kr?��nze binden,?Die uns die Tage hold umwinden.
Nennst du nichts im Leben dein?Als einen vollen Herzensschrein,?Wirst du nach ?��u??erm Glanz nicht fragen?Und fr??hlich eigene Rosen tragen.
Das ist nun kurz mein Taufgebet,?Wie es mir durch die Seele geht,?W?��hrend der Priester mit frommen Worten?Dir ??ffnet der Kirche ehrw?&fraq14;rdige Pforten.
Fr??mmigkeit ist eine edle Frucht,?W?��chst drau??en und in der Kirche Zucht.?Sei fromm, mein Sohn, in Nehmen und Geben,?Suche Gott und ehre das Leben.
Die Mutter
(Ein Traum)
Es war im Garten. Fr??hliche Gesellen?Umgaben mich. Wir tranken. Und in hellen?Pl?��tschernden B?��chen sprudelten die Worte?Von jungen Lippen. Aber nah der Pforte,?In einer einsamen, erh??hten Laube,?Sa?? meine Mutter. Eine reife Traube?Lag vor ihr auf dem Teller, und sie a???Und h??rte nicht auf uns. Wie sie so sa??,?Wegbreit nur von uns und doch abgeschieden,?Einsam in ihres Alters blassem Frieden,?Zwang mir's den Blick magisch dahin, doch konnte?Ich nicht vom Platz, den Jugend ?&fraq14;bersonnte?Und laute Lust umklang. Auf einmal schwand?Das alles, und es langte eine Hand,?Alt, r?&fraq14;hrend welk und k?&fraq14;hl, wie aus der Erde?An meinem Bettrand auf mit Bittgeb?��rde:?Willst du mir deine Hand nicht geben? Ach,?Kaum dass ich gab, und weinend wurd ich wach.
Steernkiker
O du leev Deern,?Wahen mit di??Du sch??ttst as'n Steern?An mi vorbi.
Un w?&fraq14;nsch ik mi wat?Un steit mi dat fri,?So w?&fraq14;nsch ik mi dat:?De Steern de h??rt mi.
Denn keek ik di an?Bi Dag un bi Nacht,?Un so makst du den Mann?To'n Steernkiker sacht.
Lengen
Ik kann nich slapen,?All lang hev ik wacht,?Dat Finster steit apen,?Wa sch??n is de Nacht.
Dar blinkt de Man,?Wit achter dat Meer;?Mi k?&fraq14;mmt en Thran,?Ik weet wull, waher.
Ik h??r in de B??m?Den lisen Wind?Fl?&fraq14;stern un dr??m?Vun di, min Kind.
Wa is dat nu wull,?Sl??ppst du week un fast? a���?In'n Goren full?En Appel vun'n Ast.
En Steern blink un bev?Un sch??tt achtern Dik. a���?Keen h?��tt di so leev,?Keen so, as ik.
Verbaden Leev
Un hev ik mi vergeten,?Un hev ik mi verschull,?Uns Herrgott m??t dat weten,?Min Hart weer gar to vull.
Dree lange, lange Jahren?Leeg dat as gl??nige Kahl'n,?Ik wull min Leev bewahren,?Un kost dat dusend Qual'n.
Uns Herrgott m??t dat weten,?Dat ik dat swigen wull,?Un hev mi doch vergeten,?Min Hart weer gar to vull.
An de Gorenport
Aewer de Wischen weit de Wind?So week as de Atem vun en Kind,?Un k?&fraq14;mmt doch vun dat grote Meer,?Vun de wille Nordsee her.
De liggt dar nu wull ganz so still?As'n Kind, dat slapen will,?So lising gluckt an'n Strand de Welln,?As wull en wat in'n Drom vertelln.
Ik dr??m hier an de Gorenport?Un b?&fraq14;n en Kind up mine Ort,?Un legg ganz sach de Handn tosam,?Un sprek ganz sach 'n leeven Nam.
Go' Nach
Go' Nach, giv mi noch mol de Hand,?De is so warm un week;?D??rch't Finster schient de helle Man?Uns up de witte Deek.
Dit is'n Stunn, bevor de Slap?Uns inlullt sach un s??t,?Wo ut'n reine Minschenbost?De sch??nsten Blomen bl??t.
Min Hart is as en Sommerbeet,?Un di, di bl??ht dit Flach.?Giv mi noch mol din warme Hand,?Un du versteist mi sach.
L?&fraq14;tt Ursel
L?&fraq14;tt Ursel,?L?&fraq14;tt Snursel,?Wat sn??kerst du 'rum??Di steit din l?&fraq14;tt N?��s wull?Na Appel un Plumm'.
L?&fraq14;tt Ursel,?L?&fraq14;tt Snursel,?Din N?��s is man'n Spann,?Doch is dat'n N?��s all?F??r P??tt un f??r Pann.
L?&fraq14;tt Ursel,?L?&fraq14;tt Snursel,?Dar hest'n Rosin,?Dar s?&fraq14;nd dre l?&fraq14;tt Steen in,?Un all' dre s?&fraq14;nd din.
De Snurkers
De Klock sleit acht,?Nu Kinners, go' Nacht.?Man gau un man fixen?Herut ut de B?&fraq14;xen,?Man flink ut de Schoh?Un rinne in't Stroh.
De Klock sleit negen,?De Oellsten, de s?��gen,?De L?&fraq14;tt, mit sin Snuten,?Kann ok all wat tuten.?Dat is'n Konzert,?Is wirkli wat wert.
De Klock sleit tein,?Nu, Olsch, ward dat fein,?Nu legg di man slapen,?Du hast dat sch??n drapen,?Nu klingt dat erst recht,?Ik snurk as'n Knecht.
De l?&fraq14;tt' Boom
Ik bin de l?&fraq14;tt' Boom?De an de Landstrat steit,?Pl?&fraq14;ckt allens an mi' r?&fraq14;m,?Wat weglangs geit.
Een pl?&fraq14;ckt sik'n Blatt,?De anner en Bl??t,?De smitt se denn wag,?Und de pedd denn de F??t.
Doch hett in min' Aest?Sik'n Vagel inwahnt,?Un k?&fraq14;??t mi de S?&fraq14;nn,?Un strakt mi de Mand.
Denn hev ik min Freud?Und tr??st mi ok meist:?Wat helpt't, l?&fraq14;tt' Boom,?Du steist, wo du steist.
De Stormfloth
Wat br?&fraq14;llt de Storm??De Minsch is'n Worm!?Wat br?&fraq14;llt de See??'n Dreck is he!
De Wind, de weiht, up springt de Floth?Un sett up den Strand ern natten Fot,?Reckt sik h??ger und leggt up't Land,?Patsch, ere grote, natte Hand.
De
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