Und haben Platz, wie viel jedes mag.
30. VOM H?NSCHEN.
H?nschen und Gretchen spielten im Garten. Da kam ein sch?ner Schmetterling geflogen. Gleich wollte Hans ihn fangen. Gretchen rief: "Ach, la? doch das h��bsche Tierlein gehen!" Aber Hans h?rte nicht darauf. Mit dem Hute in der Hand lief er dem Schmetterlinge nach. Er schaute immer nur in die H?he. Patsch,--fiel er in einen tiefen Graben voller Wasser. Der Schmetterling flog munter davon. H?nschen ging weinend heim und wurde noch ausgelacht.
31. SPR��CHE.
Ein gutes Kind gehorcht geschwind Und folgt sofort aufs erste Wort.
Was du nicht willst, das man dir tu', Das f��g' auch keinem andern zu.
Vorgetan und nachbedacht Hat manchem gro?es Leid gebracht.
Qu?le nie ein Tier zum Scherz, Denn es f��hlt, wie du, den Schmerz.
32. DIE SCHNECKE:
Die Schnecke ist gar ��bel dran. Wie mu? sie sich doch plagen! Sie mu? ihr Haus Tagein, tagaus Auf ihrem R��cken tragen.
Die Schnecke ist nicht ��bel dran. Sie wei? sich wohl zu sch��tzen: Nimmt sie Gefahr Vom Feinde wahr,-- Bleibt sie im H?uschen sitzen.
[Illustration]
33. DIE HENNE UND DIE ENTLEIN.
Die kleine Anna hatte eine Henne zum Geschenk bekommen. Diese legte jeden Morgen ein Ei. Als nun Annas Mutter eines Tages das Nest mit zw?lf Eiern sah, nahm sie dieselben voller Freude in die K��che. Aber siehe da! Die Henne jammerte und suchte ihr Nest. Nun fand sie in der N?he ein Entennest, in dem auch Eier waren. Sie setzte sich darauf, bis die Jungen herauskamen. Das waren aber Entchen statt K��chlein. Doch die Henne hatte sie so lieb, als ob es K��chlein w?ren. Sie suchte Futter mit ihnen und nahm sie unter ihre Fl��gel, damit ihnen kein Leid geschehe. Doch eines sch?nen Tages liefen die Kleinen davon. Wohin? In gro?er Angst eilte die Henne hinterher. Die Entchen waren zum Teiche gelaufen. Umsonst warnte die Henne: "Das ist Wasser! Ihr m��?t ertrinken!" Lustig schwammen die kleinen Enten schon umher, und alles Glucken der alten Henne brachte sie nicht ans Ufer zur��ck.
[Illustration]
34. DIE TAGESZEITEN.
Hoch am Himmel steht die Sonne. Sie leuchtet so hell, da? man sie nicht lange ansehen kann. Wenn die Sonne morgens aufgeht, wird es auf der Erde hell. Dann sagen die Leute zu einander: "Guten Morgen!" Die Sonne steigt nun immer h?her und h?her, bis sie zuletzt fast ��ber unserem Kopfe steht. Es ist jetzt Mittag. Wenn sich Bekannte treffen, w��nschen sie einander: "Guten Tag!" Bald darauf neigt sich die Sonne wieder abw?rts. Sie sinkt bis an den Rand des Himmels. Alsdann sieht sie wie eine gro?e, feurige Kugel aus und f?rbt die Wolken sch?n rot. Auf einmal ist sie verschwunden. Es wird dunkler und die Nacht bricht an. Man bietet sich "Guten Abend!" und w��nscht allen vor dem Schlafengehen eine "Gute Nacht!" Nun kommt die Zeit der Ruhe.
35. KIND UND SONNE.
_Kind_: Sag einmal, liebe Sonne, wohin gehst du, wenn es Abend wird? Es hei?t dich doch niemand fortgehen. Ich meine, du k?nntest immer bei uns bleiben. Das w?re so sch?n!
_Sonne_: Nein, mein Kind, das kann nicht sein! Wenn es Nacht wird, schlafen die Leute, und du schl?fst auch. Beim Schlafen braucht man mich aber nicht. Ich reise dann weit, weit fort in ein fernes Land. Dort wohnen auch Menschen: V?ter, M��tter und viele brave Kinder. Wenn ich zu diesen komme, haben sie ausgeschlafen. Vater und Mutter stehen dann auf und arbeiten, und die gr??eren Kinder gehen in die Schule, um zu lernen.
_Kind_: Ei, ei! Und wenn du bei diesen Menschen gewesen bist, wohin gehst du hernach?
_Sonne_: Wenn ich dort gewesen bin, komme ich wieder zu dir, wie an jedem Morgen. So reise ich zu allen Menschen auf der ganzen Erde.
36. SONNE UND REGEN.
Die Sonne sprach: "Ich will scheinen So fort und immerfort!" Der Regen sprach: "Ich will fallen Ohn' Ende an jedem Ort!" Die Sonne: "Du machst ja alles Auf der Erde gang na?!" Der Regen: "Du machst zu trocken, Wenn du scheinst ohn' Unterla?!" Die Sonne: "Ich mache fruchtbar, Und alles freut sich mein!" Der Regen: "Du machst zu trocken, Dich mag man nicht allein!" So haben sie lang gestritten, Doch wurden sie einig zuletzt: Sie wollten miteinander wechseln, Und so ist es denn auch jetzt.
37. ASTERN.
Ein kleiner Knabe lag einmal im Grase und schlief. Da sah er im Traum einen Engel, der eine wundersch?ne Blume in der Hand trug. Der Engel sagte, da? es im Himmel viele solche Blumen gebe. Der Knabe h?tte sie gerne gehabt. Als er aufwachte, lagen da ein paar gl?nzende Samenk?rner. Die pflanzte der Knabe in seinem Garten. Als der Herbst kam, waren aus den Samen die Blumen entstanden. Sie sahen gerade wie Sterne aus. Der Knabe rief seine Eltern. Vater und Mutter sagten: "Das sind Sternblumen oder Astern. Die sollen uns an den, Himmel droben erinnern."
[Illustration]
38. R?TSEL.
Loch bei Loch, Und h?lt doch. Was ist's?
Rat! Das Haus hat lauter Treppen, Keine Fenster, keine Zimmer; Wer drin wohnt, mu? es immer Auf
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