Hin Und Her | Page 3

H.H. Fick
Er hat bunte Federn
und einen roten Kamm. Bei ihm sind fünf hübsche Hennen. Auch
Tauben fliegen herbei und picken Körner auf. Seht doch den großen
Puter da drüben! Der ist zornig und jagt die anderen Vögel fort.

12. DIE HAUSTIERE.
Lieb Kindchen, sag mir an, Was ein Haustier nützen kann!
Die Kuh gibt Milch uns, liebe Mutter, Draus macht man Käse, Rahm
und Butter. Das Pferd zieht fleißig deinen Wagen Und kann dich in die
Ferne tragen. Der Hund schützt treu dir Hof und Haus. Die Katze lauert
auf die Maus. Das dicke, schmutz'ge, dumme Schwein Bringt Schinken
uns und Würste ein.
[Illustration]

13. SPRÜCHE.
Lust und Liebe zum Dinge Macht Mühe und Arbeit geringe.
Morgen, morgen, nur nicht heute, Sagen alle trägen Leute.
Lerne Ordnung, liebe sie; Ordnung spart dir Zeit und Müh'.

14. DIE ÄPFEL.
Am Montag morgen wollte Otto seinen Freund Ludwig zur Schule
abholen. Als er aber in die Stube trat, war niemand da. Vorne beim
Fenster stand ein Korb voll Äpfel. Die waren schön gelb und rot. Gerne
hätte Otto einen genommen. Aber er dachte: "Nein, das tue ich nicht,
die Äpfel gehören nicht mir."
Schnell wollte er wieder zur Türe hinaus. Da kam gerade Ludwigs
Mutter herein. Die freute sich sehr, als sie Otto sah. Sie steckte ihm
beide Taschen voll Äpfel. Dann rief sie Ludwig und gab den beiden
Kindern noch einen Apfel mit auf den Weg. Mit frohem Herzen gingen
die Knaben nun zur Schule.

15. PETER FAULPELZ.
Längst ist schon die Schule aus, Alle Kinder sind zu Haus: Peter nur,
der faule Bube, Muß noch sitzen in der Stube, Hat gelernt nicht, noch
geschrieben, Hat sich draußen 'rumgetrieben. Nun geht es ihm
bitterschlecht-- Faulpelz, das geschieht dir recht!

16. DER KNABE AM BACHE.
Siehst du den Knaben dort am Bache sitzen? Es ist Robert, der mit
seiner armen Mutter in dem kleinen Häuschen wohnt. Sie hatten für

den Abend nichts zu essen. Da sagte Robert: "Mutter, ich will zum
Bache gehen und einige Fische fangen."
Hier sitzt er nun ganz stille. Zwei Fische hat er schon gefangen, und
den dritten macht er eben vom Haken los. Wie wird sich die Mutter
freuen, wenn Robert mit den Fischen nach Hause kommt!
[Illustration]

17. DAHEIM.
Hurra, die Schule ist aus! Schnell eile ich nach Hause, denn die Mutter
wartet schon auf mich. Sie hat ja mancherlei Arbeit, die ich für sie
besorgen kann. Erst bekomme ich aber ein großes Stück Butterbrot.
Wenn ich das gegessen habe, hole ich Kleinholz aus dem Keller. Damit
macht die Mutter das Feuer im Küchenofen an für das Abendessen.
Dann gehe ich zum Metzger, um das Fleisch heimzubringen, das der
Vater am Morgen bestellt hat. Auf dem Wege bringe ich aus dem
Kramladen Seife mit und Streichhölzchen. Auch sonst muß ich der
Mutter in der Küche noch zur Hand gehen. Ich tue es gerne, denn ich
habe mein Mütterlein lieb. Wenn ich alles besorgt habe, darf ich eine
Weile auf der Straße mit anderen Kindern spielen.
Bald ist es Zeit zum Abendessen geworden. Richtig, da ruft mich schon
die Mutter. Der Vater ist nun auch schon nach Hause gekommen, und
meine älteren Geschwister sind ebenfalls da. Wir sitzen jetzt alle um
den großen Tisch im Eßzimmer, und der Vater erzählt, was er während
des Tages in der Stadt gehört und gesehen hat. Nach dem Essen nimmt
der Vater die Zeitung, und meine kleine Schwester und ich machen
unsere Schularbeiten. Da muß manchmal die liebe Mama ein wenig
helfen. Später liest sie uns eine schöne Geschichte vor, oder spielt mit
uns Domino und Lotto.
Ich glaube, es ist nirgends schöner als abends daheim.

18. DER BAU DES HAUSES.
"Kommt, Knaben, wir wollen ein Haus bauen," sagte Emil zu Karl und
Heinrich, "Ich will den Keller ausgraben," sprach Karl. "Und ich,"
sagte Emil, "ich bin der Maurer; ich nehme Kalk und Steine und baue
die Mauern." Da meinte Karl: "Du darfst aber die Türen und die
Fenster nicht vergessen. Ohne Türen kann man nicht in das Haus hinein,

und durch die Fenster soll Luft und Licht in die Zimmer kommen."
Heinrich sagte: "Ich bin der Zimmermann; ich setze die Türen und
Fenster und lege den Fußboden. Von einem Stockwerke in das andere
mache ich Treppen. Und oben auf das Haus setze ich das Dach; das
schützt vor Regen und Schnee. Unser Haus soll ein Wohnhaus sein mit
Küche und Zimmern und einem Boden unter dem Dach."

19. DIE WOHNUNG DER MAUS.
Ich frag' die Maus: Wo ist dein Haus? Die Maus darauf erwidert mir:
Sag's nicht der Katz', So sag' ich's dir. Treppauf, treppab, Erst rechts,
dann links, Dann wieder rechts Und dann grad' aus-- Das ist mein Haus;
Du wirst es schon erblicken! Die Tür ist klein, Und trittst du ein,
Vergiß nicht, dich
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