nicht so und die F��?e hat man nicht so voll Schnee, dann kann man immer so am sonnigen Boden sitzen und zuschauen.?
Stineli war bald hingerissen; es sah schon die roten Blumen und den goldenen See vor sich, das mu?te doch so sch?n sein.
?Vielleicht kannst du wieder einmal dahin gehen an den See und alles wieder sehen; wei?t du den Weg??
?Man geht auf den Maloja. Dort bin ich schon mit dem Vater gewesen: da hat er mir die Stra?e gezeigt, die geht den ganzen Weg hinunter, immer so hin und her, und weit unten ist der See, aber noch so weit, da? man fast nicht hinkommen kann.?
?Ach, das ist ganz leicht?, meinte Stineli, ?du m��?test nur immer weiter gehen, so k?mst du sicher zuletzt dahin.?
?Aber der Vater hat mir noch etwas gesagt; siehst du, Stineli: wenn man auf dem Wege ist und in ein Wirtshaus hineingeht und i?t und schl?ft da, so mu? man immer bezahlen, da mu? man wieder Geld haben.?
?O, Geld haben wir jetzt so viel?, rief Stineli triumphierend. Aber Rico triumphierte nicht mit.
?Das ist gerade so viel wie nichts, das wei? ich noch von der Geige her?, sagte er traurig.
?So bleib du lieber daheim, Rico; sieh, es ist doch daheim so sch?n.?
Eine Weile lang sa? Rico nachdenklich da, seinen Kopf auf den Ellbogen gest��tzt, und seine Augenbrauen kamen wieder ganz zusammen. Jetzt kehrte er sich wieder zu Stineli, das unterdessen von dem weichen, gr��nen Moos ausrupfte und ein Bettlein machte, zwei Kissen und eine Decke, die wollte es dem kranken Urschli bringen. ?Du sagst, ich soll nur daheim bleiben, Stineli?, sagte er mit gefalteter Stirne; ?aber siehst du, mir ist es gerade so, wie wenn ich nicht w��?te, wo ich daheim bin.?
?Ach, was sagst du?, rief Stineli und warf vor Erstaunen eine ganze Hand voll Moos weg. ?Hier bist du daheim, nat��rlich. Da ist man immer daheim, wo man seinen Vater und seine Mutter --?; hier hielt es pl?tzlich inne: Rico hatte ja gar keine Mutter, und der Vater war schon so lang wieder fort, und die Base? -- Stineli kam der Base nie zu nah, sie hatte ihm nie ein gutes Wort gegeben; es wu?te gar nicht mehr, was sagen. Aber Stineli konnte in einem so unsicheren Zustande nicht lange bleiben. Rico hatte wieder zu staunen angefangen; auf einmal fa?te es ihn am Arm und rief:
?Nun m?chte ich doch etwas wissen, wie hei?t der See, wo es so sch?n ist??
Rico besann sich. ?Ich wei? es nicht?, sagte er, selbst verwundert dar��ber.
Da schlug Stineli vor, sie wollten jemand fragen, wie er hei?en k?nne; denn wenn Rico doch einmal viel Geld h?tte und gehen k?nnte, so m��?te er ja den Weg erfragen und einen Namen wissen. Nun fingen sie an zu beraten, wen man fragen k?nnte; den Lehrer oder die Gro?mutter. Da fiel es Rico ein, der Vater werde es am besten wissen; den wollte er fragen, sobald er heimkomme.
Unterdessen war die Zeit vergangen und auf einmal h?rten die Kinder ganz in der Ferne ein leises L?uten. Sie kannten den Ton, es war die Betglocke. Sie sprangen gleich beide vom Boden auf und rannten miteinander Hand in Hand durch Gestr��pp und Schnee die Halde hinunter und ��ber die Wiese hin, und es hatte noch nicht lange verl?utet, so standen sie schon an der T��r, wo die Gro?mutter nach ihnen aussah.
Stineli mu?te nun gleich ins Haus hinein, und die Gro?mutter sagte nur schnell: ?Geh du auch gleich hinein, Rico, und bleib nicht mehr stehen vor der T��r.?
Das hatte die Gro?mutter noch nie zu ihm gesagt, obschon er es immer tat, denn es gel��stete ihm nie, in das Haus hineinzugehen, und er stand immer erst eine Zeitlang vor der Haust��r, ehe er's tat. Er gehorchte aber der Gro?mutter aufs Wort und ging gleich hinein.
F��nftes Kapitel.
Ein trauriges Haus, aber der See hat einen Namen.
Die Base war nicht in der Stube, so ging er wieder hinaus und machte die K��chent��r auf. Da stand sie; aber ehe er nur eintreten konnte, hob sie den Finger in die H?h' und machte: ?Bst! Bst! Mach nicht alle T��ren auf und zu und einen L?rm, als k?men ihrer vier. Geh in die Stube hinein und halte dich still. Der Vater liegt oben in der Kammer; sie haben ihn auf einem Wagen gebracht, er ist krank.?
Rico ging hinein und setzte sich auf die Bank an der Wand und bewegte sich nicht. So sa? er eine gute halbe Stunde lang; die Base fuhr noch immer in der K��che herum. Da dachte Rico, er wolle ganz leise in die Kammer hineinschauen, vielleicht wollte der Vater auch etwas zu Abend essen, es war schon lange Zeit dazu.
Er schlich hinter dem Ofen die kleine Treppe hinauf und kroch in die Kammer hinein. Nach einiger Zeit kam er wieder und ging gleich in die K��che hinaus und bis nahe zur Base heran. Dann
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