dieser deiner Gnade nimmer vergessen und la? mich w?hrend meines Betens stets eingedenk sein, vor wem ich stehe, auf da? du mich würdig findest, ein Tr?ger deines Geistes zu sein. Entferne du von mir jeden fremden und unseligen Gedanken, da? weder die Lust der Welt noch ihr Schmerz den reinen Aufschwung der Seele hindere. O, da? alle, die mit mir hier versammelt sind, voll Demut dich in einem Geiste anbeten, und wir so eine echt israelitische, heilige Brudergemeinde bilden m?chten, über welche du selbst ?den Geist des Gebetes und der Gnade? ausgegossen!
Amen!
Ein anderes Gebet.
3. So hast du, mein Gott, mich gest?rkt und gewürdigt, dein Haus zu betreten, wo alles mir verkündigt:?Hier ist die Pforte des Herrn, Gerechte treten da ein;?[4] o, da? ich zu diesen mich z?hlen dürfte! Ach, da? dein Himmel mir offen stünde, wenn ich aus ganzer Seele dich im Gebete suche! O, gew?hre mir Verzeihung, da? ich rein werde, erschaffe in mir ein reines Herz, verjünge ein festes Gemüt in meinem Innern, auf da? jedes Wort, das über meine Lippen geht, mich in heilige Gemeinschaft mit dir bringe! Erhebe mich über die Lust und den Schmerz der Welt, befreie mich von jeder Sorge und jedem Kummer, auf da? ich mich in dir und mit dir fühle, glückselig wie die Geister des Himmels in deiner Anbetung, und auf da? ich es mit ganzer Seele empfinde, ?wie k?stlich deine Huld den Menschenkindern ist, die im Schatten deiner Fittige sich bergen, auf da? ich an deines Hauses Segen mich labe und an dem Strome deiner Gnade mich erquicke?.[5] La? mich auch diesen Segen mit hinaus aus diesem Hause nehmen, da? ich überall deine heilige N?he fühle und überall dir zum Wohlgefallen lebe!
Amen!
[Fu?note 4: Ps. 118, 20.]
[Fu?note 5: Ps. 36, 8. 9.]
I. Gebete nach den vorgeschriebenen t?glichen Gebeten zu lesen.
Allgemeines Morgengebet.
Dein, o Herr, ist der Tag. (Ps. 74, 16.)
4. Alliebender Vater im Himmel! Wie kann ich dir genug für all deine Güte danken, die du mit jedem Morgen mir erneuerst. Deine Gnade hat über mich wiederum diese Nacht gewacht und mir in erquickendem Schlafe neue Kraft und St?rke geschenkt! W?hrend viele sie in Kummer und Unruhe haben zubringen müssen, hast du über mich und die Meinigen gewacht! Gesund und froh grü?e ich wiederum diese Morgenstunde und freue mich des Anblicks meiner Teuren und Lieben. O, ich bin zu gering für all die Gnade und für all die Treue, die du mir erweisest, und doch dr?ngt es mich, dich anzuflehen, da? du auch heute mir deine Gnade und deinen Beistand schenkest. La? auch diesen Tag mir Segen bringen und mich zu dir führen. Dir seien meine Gedanken alle geheiligt, in deinem Namen werde mein Tagewerk durchgeführt! Leite du mich mit deiner Hand, auf da? ich nicht strauchle und von deinen g?ttlichen Geboten nicht weiche, da? ich mit Gewissenhaftigkeit die Pflichten meines Berufes übe und stets eingedenk sei, da? du einst mich zur Rechenschaft ziehen wirst für jegliche Stunde, die vers?umt worden. L?utere du darum mein Herz und breite über meine Seele den stillen Frieden aus, auf da? ich der K?mpfe nicht achte, die du uns in unserem Berufe auferlegst, und nicht ermatte unter den Mühen und Beschwerden, die mit diesem verbunden sind! Erneuere stets die Liebe zu dir in meinem Innern, auf da? ich dich suche und dir diene mit allen meinen Kr?ften! La? mich unter meinen Mitmenschen mit einem liebenden Sinn wandeln, der niemanden beleidigt und der zum Verzeihen bereit ist, so da? ich sanftmütig und vers?hnlich gegen jedermann sei, dem ich heute begegne! Gedenk, o Gott, da? ich Staub bin, und la? mich frei sein von schweren Prüfungen. So du aber in deiner Weisheit es für gut findest, solche über mich zu verh?ngen, dann halte du mich aufrecht mit deiner Rechten, und leite du mich mit deinem Rate, auf da? ich nicht wanke und nicht verzage.?Gott, mein Gott, leite meine Schritte nach deinem Worte, sei mein Schild, meine Zuflucht den ganzen Tag; Lob und Preis dir in aller Ewigkeit!?[6]
Amen!
Allgemeines Abendgebet.
Dein, o Herr, ist auch die Nacht. (Ps. 74, 16.)
5. Mein Gott! der Tag ist dahin; ich suche Erholung nach der Arbeit desselben, und bevor ich mich den Armen des Schlafes übergebe, führt mir die Stille der Nacht noch einmal alles vor die Seele, was ich heute gesehen und erlebt, alles, was ich heute getan und vollbracht habe. Ach! wie k?nnt' ich dir für die vielen Wohltaten genugsam danken, die du heute wiederum mir und allen denen, die mir lieb und teuer sind, erwiesen hast. Du hast nicht nur über meine Schritte gewacht, vor Gefahren mich beschirmt, zu meinem Werke mich gest?rkt, und mit allem mich gesegnet, dessen ich bedarf, sondern du hast auch mit so mancher Gabe mich erfreut, mit so mancher Freude mich erquickt; aber auch selbst durch das, was mir für einen Augenblick Kummer und Schmerz verursachte, hast
Continue reading on your phone by scaning this QR Code
Tip: The current page has been bookmarked automatically. If you wish to continue reading later, just open the
Dertz Homepage, and click on the 'continue reading' link at the bottom of the page.