da--und dortwohin versteckte. So war's von je in m?chtiger R?mer Zeit, Und so fortan, bis gestern, ja bis heut. Das alles liegt im Boden still begraben, Der Boden ist des Kaisers, der soll's haben.
SCHATZMEISTER: F��r einen Narren spricht er gar nicht schlecht, Das ist f��rwahr des alten Kaisers Recht.
KANZLER: Der Satan legt euch goldgewirkte Schlingen: Es geht nicht zu mit frommen rechten Dingen.
MARSCHALK: Schafft' er uns nur zu Hof willkommne Gaben, Ich wollte gern ein bi?chen Unrecht haben.
HEERMEISTER: Der Narr ist klug, verspricht, was jedem frommt; Fragt der Soldat doch nicht, woher es kommt.
MEPHISTOPHELES: Und glaubt ihr euch vielleicht durch mich betrogen, Hier steht ein Mann! da, fragt den Astrologen! In Kreis' um Kreise kennt er Stund' und Haus; So sage denn: wie sieht's am Himmel aus?
GEMURMEL: Zwei Schelme sind's--Verstehn sich schon-- Narr und Phantast--So nah dem Thron-- Ein mattgesungen--Alt Gedicht-- Der Tor bl?st ein--Der Weise spricht--
ASTROLOG: Die Sonne selbst, sie ist ein lautres Gold, Merkur, der Bote, dient um Gunst und Sold, Frau Venus hat's euch allen angetan, So fr��h als spat blickt sie euch lieblich an; Die keusche Luna launet grillenhaft; Mars, trifft er nicht, so dr?ut euch seine Kraft. Und Jupiter bleibt doch der sch?nste Schein, Saturn ist gro?, dem Auge fern und klein. Ihn als Metall verehren wir nicht sehr, An Wert gering, doch im Gewichte schwer. Ja! wenn zu Sol sich Luna fein gesellt, Zum Silber Gold, dann ist es heitre Welt; Das ��brige ist alles zu erlangen: Pal?ste, G?rten, br��stlein, rote Wangen, Das alles schafft der hochgelahrte Mann, Der das vermag, was unser keiner kann.
KAISER: Ich h?re doppelt, was er spricht, Und dennoch ��berzeugt's mich nicht.
GEMURMEL: Was soll uns das?--Gedroschner Spa?-- Kalenderei--Chymisterei-- Das h?rt' ich oft--Und falsch gehofft-- Und kommt er auch--So ist's ein Gauch--
MEPHISTOPHELES: Da stehen sie umher und staunen, Vertrauen nicht dem hohen Fund, Der eine faselt von Alraunen, Der andre von dem schwarzen Hund. Was soll es, da? der eine witzelt, Ein andrer Zauberei verklagt, Wenn ihm doch auch einmal die Sohle kitzelt, Wenn ihm der sichre Schritt versagt. Ihr alle f��hlt geheimes Wirken Der ewig waltenden Natur, Und aus den untersten Bezirken Schmiegt sich herauf lebend'ge Spur. Wenn es in allen Gliedern zwackt, Wenn es unheimlich wird am Platz, Nur gleich entschlossen grabt und hackt, Da liegt der Spielmann, liegt der Schatz!
GEMURMEL: Mir liegt's im Fu? wie Bleigewicht-- Mir krampft's im Arme--Das ist Gicht-- Mir krabbelt's an der gro?en Zeh'-- Mir tut der ganze R��cken weh-- Nach solchen Zeichen w?re hier Das allerreichste Schatzrevier.
KAISER: Nur eilig! du entschl��pfst nicht wieder, Erprobe deine L��gensch?ume Und zeig uns gleich die edlen R?ume. Ich lege Schwert und Zepter nieder Und will mit eignen hohen H?nden, Wenn du nicht l��gst, das Werk vollenden, Dich, wenn du l��gst, zur H?lle senden!
MEPHISTOPHELES: Den Weg dahin w��?t' allenfalls zu finden-- Doch kann ich nicht genug verk��nden, Was ��berall besitzlos harrend liegt. Der Bauer, der die Furche pfl��gt, Hebt einen Goldtopf mit der Scholle, Salpeter hofft er von der Leimenwand Und findet golden-goldne Rolle Erschreckt, erfreut in k��mmerlicher Hand. Was f��r Gew?lbe sind zu sprengen, In welchen Kl��ften, welchen G?ngen Mu? sich der Schatzbewu?te dr?ngen, Zur Nachbarschaft der Unterwelt! In weiten, altverwahrten Kellern Von goldnen Humpen, Sch��sseln, Tellern Sieht er sich Reihen aufgestellt; Pokale stehen aus Rubinen, Und will er deren sich bedienen, Daneben liegt uraltes Na?. Doch--werdet ihr dem Kundigen glauben-- Verfault ist l?ngst das Holz der Dauben, Der Weinstein schuf dem Wein ein Fa?. Essenzen solcher edlen Weine, Gold und Juwelen nicht alleine Umh��llen sich mit Nacht und Graus. Der Weise forscht hier unverdrossen; Am Tag erkennen, das sind Possen, Im Finstern sind Mysterien zu Haus.
KAISER: Die lass' ich dir! Was will das D��stre frommen? Hat etwas Wert, es mu? zu Tage kommen. Wer kennt den Schelm in tiefer Nacht genau? Schwarz sind die K��he, so die Katzen grau. Die T?pfe drunten, voll von Goldgewicht-- Zieh deinen Pflug und ackre sie ans Licht.
MEPHISTOPHELES: Nimm Hack' und Spaten, grabe selber, Die Bauernarbeit macht dich gro?, Und eine Herde goldner K?lber, Sie rei?en sich vom Boden los. Dann ohne Zaudern, mit Entz��cken Kannst du dich selbst, wirst die Geliebte schm��cken; Ein leuchtend Farb--und Glanzgestein erh?ht Die Sch?nheit wie die Majest?t.
KAISER: Nur gleich, nur gleich! Wie lange soll es w?hren!
ASTROLOG: Herr, m??ige solch dringendes Begehren, La? erst vorbei das bunte Freudenspiel; Zerstreutes Wesen f��hrt uns nicht zum Ziel. Erst m��ssen wir in Fassung uns vers��hnen, Das Untre durch das Obere berdienen. Wer Gutes will, der sei erst gut; Wer Freude will, bes?nftige sein Blut; Wer Wein verlangt, der keltre reife Trauben; Wer Wunder hofft, der st?rke seinen Glauben.
KAISER: So sei die Zeit in Fr?hlichkeit vertan! Und ganz erw��nscht kommt Aschermittwoch an. Indessen feiern wir, auf jeden Fall, Nur lustiger das wilde Karneval.
MEPHISTOPHELES: Wie sich Verdienst und Gl��ck verketten, Das f?llt den Toren niemals ein; Wenn sie den Stein der
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