Die von denen Faunen gepeitschte Laster | Page 3

Sidonia Hedwig Zaeunemann
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Die von denen Faunen gepeitschte Laster
Aufgef��hrt von Sidonia Hedwig Z?unemannin,?Kayserlich gekr?nter Poetin.?1739
Gott / der vern��nftigen und tugendhaften Welt,?widmet diese Bl?tter die Verfasserin.
Vorrede.
Geehrter Leser!
Meine Muse, welche von dem siebenstuffigten Rohr verschiedener Wald=G?tter aus ihrem fast j?hrigen Schlaf unverhoft erweckt worden, leget dir anjetzo eine ziemlich starcke Satyre vor, und giebt dir zugleich das Recht, dar��ber zu critisiren und zu richten.
Eine Satyre! wirst du sagen: Dieses ist ja ein solches St��ck, das nicht allein viel Geschicklichkeit erfordert; sondern, was noch mehr ist, nach aller angewandten M��he und Flei?, Ha? und Verdru? zum Lohn bek?mmt. Du wirst meinen, ich h?tte lieber ein Lob=Gedichte abfassen, z?rtlich, galant and vortreflich schmeichlen, als einen k��hnen Satyr nachspielen sollen.
Du hast recht, mein Leser! da? zu einer vern��nftigen Satyre viel Kunst erfordert wird. Dieses hat mich auch bisher von solchen Arbeiten abgeschreckt. Allein wer nichts wagt und versucht, der bleibt immer in seinem Irrthum, und lernet nichts. Ich habe es dahero einmahl versuchen wollen, ob meine Muse auch zu solchen Schriften geschickt sey. Ich stelle sie also, wie Apelles seine Gem?hlde ?ffentlich der Welt vor die Augen, und erwarte hier��ber das Urtheil vern��nftiger und ?chter Kenner der Poesie, um mich, wo ich hier und da, oder allenthalben gefehlt, k��nftig zu bessern, und geschickter zu machen.
Es ist auch wahr, da? ein Lob=Gedicht sehr liebreich aufgenommen wird; dahingegen eine Satyre, wenn sie auch noch so sch?n gerathen ist, dennoch nichts als unfreundliche Gesichter nach sich zieht, und gleiches Schicksal mit einem hellen Spiegel hat, der denen eitlen Gesichtern ihre Flecken und Runzeln zeiget, und de?wegen wohl nicht selten hinweg geworffen wird; obgleich die Schuld nicht an ihm liegt, da? sich die he?liche Gestalt nicht besser in ihm vorstellt, als sie w��rcklich von Natur gebildet ist.
Allein, ich habe bishero gelobt, ich habe ger��hmt was zu r��hmen war. Nun mu? ich auch in Strafen eine Probe machen, und ��ber diejenigen St��cke einen Ha? bezeigen, an welchen zu allen Zeiten die tugendhafte Welt einen Abscheu gehabt hat. Ja ich glaube, da? ich hierinnen, wo nicht politischer doch tugendhafter handle, wenn ich eine Satyre schreibe, die die H??lichkeit der Laster zum Objekt hat; als wenn ich ein falsches Lob Gedichte abfa?te, von welchem man sagen k?nte, ich h?tte ��ber dessen Verfassung nothwendig err?then, und die Wahrheit manchen Schwerd=Stich durch ihre Seele geben m��ssen.
Und was wilst du denn von mir mehr haben? Mein Leser! ich lege dir ja in dieser einfachen Arbeit, ein gedoppeltes St��ck, nemlich eine Satyre, da ich die Laster strafe; und ein Lob=Gedichte, da ich die guten Sitten den Lastern entgegen setze, und die Tugenden, nebst ihren Besitzern
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