sagte, er k?nne nicht erwarten, da? eine so auserw?hlte Gesellschaft, in der er sich bef?nde, jemals aus Furcht und Aberglauben die Rechte der Menschheit so sehr verletzen werde, einen Fremden wegen einer blo?en Grille auszusperren, er wolle mit dem Manne reden; der Zigeuner aber ergriff in dem allgemeinen, ziemlich lauten Wortwechsel seine Violine und machte ein wunderbares Schariwari dazu, und da die ungarischen Bauern nicht leicht eine Fiedel h?ren, ohne den Tanzkrampf in den F��?en zu f��hlen, so versammelte sich bald Horia und Klotzka vor der Schenke--was so viel hei?t als Hinz und Kunz bei uns zulande--die M?dchen wurden aus den Betten getrieben und vor die Schenke gezogen, und sie begannen zu jauchzen und zu tanzen.
Durch den L?rm ward der Vizegespan, des Orts Obrigkeit, herbeigelockt, und Wehm��ller brachte ihm seine Klagen und das Attestat des Chirurgen vor, versprach ihm auch, sein Portr?t unter den Nationalgesichtern sich aussuchen zu lassen, wenn er ihm ein ruhiges Nachtquartier verschaffe und seine Pers?nlichkeit in der Schenke attestiere. Der Vizegespan lie? sich nun die Schenke ?ffnen und las drinnen das Attestat des Herren Chirurgen, das er allen Anwesenden zur Beruhigung mitteilte. Durch seine Autorit?t brachte er es dahin, da? Wehm��ller endlich hereingelassen wurde, und er nahm, um der Sache mehr Ansehen zu geben, ein Protokoll ��ber ihn auf, an dem nichts merkw��rdig war, als da? es mit dem Worte "sondern" anfing. Indessen hatten die Bauern den musikalischen Zigeuner herausgezerrt und waren mit ihm unter die Linde des Dorfs gezogen, der Tiroler zog hintendrein und joudelte aus der Fistel, der Savoyarde gurgelte sein "Escoutta Gianetta" und klapperte mit dem Deckel seines leeren Kastens den Takt dazu bis unter die Linde. Monsieur Devillier forderte die Kammerjungfer zu einem T?nzchen auf, und Herr Lindpeindler gab der sch?nen Herbstnacht und dem romantischen Eindruck nach. So war die Stube ziemlich leer geworden; Wehm��ller holte seine Nationalgesichter aus der Blechb��chse, und der Vizegespan hatte bald sein Portr?t gefunden, versprach auch dem Maler ins Ohr, da? er ihm morgen ��ber den Kordon helfen wolle, wenn er ihm heute nacht noch eine Reihe Kn?pfe mehr auf die Jacke male. Wehm��ller dankte ihm herzlich und begann sogleich bei einer Kienfackel seine Arbeit. Der Feuerwerker und der kroatische Edelmann r��ckten zu dem Tisch, auf welchem Wehm��ller seine Flasche Tokaier preisgab; die Herren drehten sich die Schnauzb?rte, steckten sich die Pfeifen an und lie?en es sich wohlschmecken. Der Vizegespan sprach von der Jagdzeit, die am St. Egiditag, da der Hirsch in die Brunst gehe, begonnen habe, und da? er morgen fr��h nach einem Vierzehnender ausgehen wolle, der ihm gro?en Schaden in seinem Weinberge getan; zugleich lud er Herrn Wehm��ller ein, mitzugehen, wobei er ihm auf den Fu? trat. Wehm��ller verstand, da? dies ein Wink sei, wie er ihm ��ber den Kordon helfen wolle, und wenn ihm gleich nicht so zumute war, gern von Hirschgeweihen zu h?ren, nahm er doch das Anerbieten mit Dank an, nur bat er sich die Erlaubnis aus, nach der R��ckkehr das Bild des Herrn Vizegespans in seinem Hause fertig malen zu d��rfen. Der kroatische Edelmann und der Feuerwerker sprachen nun noch mancherlei von der Jagd, und wie der Wein so vortrefflich stehe, darum sei das Volk auch so lustig; wenn der unbequeme Pestkordon nur erst aufgel?st sei; aller Verkehr sei durch ihn gest?rt, und der Kordon sei eigentlich ?rger als die Pest selbst. "Es wird bald aus sein mit dem Kordon", sagte der Kroate, "die K?lte ist der beste Doktor, und ich habe heute an den Eicheln gesehen, da? es einen strengen Winter geben wird; denn die Eicheln kamen heuer fr��h und viel, und es hei?t von den Eicheln im September:
Haben sie Spinnen, so k?mmt ein b?s Jahr, Haben sie Fliegen, k?mmt Mittelzeit zwar, Haben sie Maden, so wird das Jahr gut, Ist nichts darin, so h?lt der Tod die Hut, Sind die Eicheln fr��h und sehr viel, So schau, was der Winter anrichten will: Mit vielem Schnee k?mmt er vor Weihnachten, Darnach magst du gro?e K?lte betrachten. Sind die Eicheln sch?n innerlich, Folgt ein sch?ner Sommer, glaub sicherlich; Auch wird dieselbe Zeit wachsen sch?n Korn, Also ist M��h und Arbeit nicht verlorn. Werden sie innerlich na? befunden, Tuts uns einen nassen Sommer bekunden; Sind sie mager, wird der Sommer hei?, Das sei dir gesagt mit allem Flei?.
Diesen September waren sie aber so fr��h und h?ufig, da? es gewi? bald kalt und der Frost die Pest schon vertilgen wird."--"Ganz recht", sagte der Vizegespan, "wir werden einen fr��hen Winter und einen sch?nen Herbst haben, denn tritt der Hirsch an einem sch?nen Egiditag in Brunst, so tritt er auch an einem sch?nen Tag heraus, und wenn er fr��h eintritt, wie dieses Jahr, so naht der Winter auch fr��h."
��ber diesen Wetterbetrachtungen kamen sie auf kalte Winter zu sprechen, und der Kroate erz?hlte folgende Geschichte, die ihm vor einigen Jahren im kalten Winter in der Christnacht
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