im Scherze.
S?ller. Nein, nein, ich wei? es schon, es wird dir warm ums Herze. Wenn man so jemand sieht, der sich zum Balle schickt, Und man soll schlafen gehn, da ist hier was, das dr��ckt. Es ist ein andermal.
Sophie. O ja, ich kann wohl warten. Noch etwas: sei gescheit und h��t dich vor den Karten. Geruhge Nacht, Papa, ich will zu Bette gehn. Es ist schon sp?t.
Wirt. Schlaf wohl!
S?ller [sieht ihr nach]. Nein, sie ist wahrlich sch?n! [Er l?uft ihr nach und k��?t sie.] Schlaf wohl, mein Sch?fchen! [Sophie geht ab.] [Zum Wirt.] Nun, geht Er nicht auch zu Bette?
Wirt. Das ist ein Teufelsbrief; wenn ich den Brief nur h?tte! [Zu S?ller.] Nun, Fastnacht! gute Nacht!
S?ller. Dank's! angenehme Ruh!
Wirt. Herr S?ller, wenn Er geht, mach Er das Tor recht zu!
S?ller. Ja, sorgen Sie f��r nichts!
Achter Auftritt
S?ller [allein]. Was ist nun anzufangen? O, das verfluchte Spiel! Ich wollt, er w?r gehangen, Der Karo-K?nig - Ja - Nun gilt es witzig sein. Der Spieler borgt nicht mehr. Ich wei? nicht aus noch ein. Wie w?r's? Alcest hat Geld, und hier: da hab ich Schl��ssel Zu mehr als einem Schlo?. Er greift nach meiner Sch��ssel Ja auch; und meine Frau ist ihm nicht sehr verha?t - Eh nun! da lad ich mich einmal bei ihm zu Gast. Allein, kommt es heraus, so geben's schlimme Sachen. Ja, ich bin in der Not, was kann ich anders machen? Der Spieler will sein Geld, sonst pr��gelt er mich aus. Courage, S?ller! Fort! Es schl?ft das ganze Haus. Und wird es auch entdeckt, so bist du wohl gebettet, Denn eine sch?ne Frau hat manchen Dieb gerettet.
Zweiter Aufzug
Erster Auftritt
[Das Theater ist geteilt, der Hauptteil stellt das Zimmer Alcests, der kleinere einen Alkoven vor.]
S?ller, [im Domino, den Hut auf, die Maske vorm Gesicht, ohne Schuhe, kommt ganz leise zur Nebent��re herein, leuchtet vorsichtig mit einer Blendlaterne umher; da er alles still findet, kommt er mit leisen Schritten hervor an den Rand des Theaters, nimmt die Maske und den Hut ab und wischt sich das Gesicht]. Zum Leben braucht's nicht just, da? man so tapfer ist. Man kommt auch durch die Welt mit Schleichen und mit List. Der eine geht euch hin, bewaffnet mit Pistolen, Sich einen Sack mit Geld, vielleicht den Tod zu holen, Und ruft: Den Beutel her! Her! Ohn euch viel zu sperrn! Mit so gela?nem Blut, als spr?ch er: Prost, ihr Herrn! Ein andrer zieht herum, mit zauberischen H?nden Und Volten wie der Blitz die Uhren zu entwenden. Und wenn ihr's haben wollt, er sagt euch ins Gesicht: Ich stehle, gebt wohl acht! Er stiehlt, ihr seht es nicht. Mich machte die Natur nun freilich viel geringer; Mein Herz ist allzuleicht, zu plump sind meine Finger; Und doch kein Schelm zu sein, wird heutzutage schwer, Das Geld nimmt t?glich ab, und t?glich braucht man mehr. Doch ist's ein schlechtes Ding um halbe B?sewichter. Ich seh's, man wird zum Dieb geboren wie zum Dichter; Und pfuscht nur einer drein, so f��hlt er wie der Blitz Die Peitsche der Kritik, die Rute der Justiz.
Du bist nun einmal drin; nun hilf dich aus der Falle! Ach! alles meint zu Haus, ich sei schon lang beim Balle. Mein Herr Alcest, der schw?rmt, mein Weibchen schl?ft allein; Die Konstellation wie kann sie sch?ner sein? [Er nimmt die Schatulle vom Tisch.] O komm, du Heiligtum! Du Gott in der Schatulle! Ein K?nig ohne dich w?r eine gro?e Nulle. [Er zieht die Diebesschl��ssel aus der Tasche und sagt unter dem Aufbrechen.] Habt Dank, ihr Dietriche! ihr seid der Trost der Welt! Durch euch erlang ich ihn, den gro?en Dietrich, Geld! Ich war einst Sekret?r bei einem B��rgermeister. Ein Sekret?r! Das ist kein Werk f��r kleine Geister, Es ist ein k��nstlich Amt und will getrieben sein. Ja, wie ich das noch war, da bild't ich mir was ein, Da ging ich wie ein Prinz. Ein Dieb wurd eingefangen, Die Schl��ssel fanden sich, und er, er ward gehangen. Nun wei? man, die Justiz beh?lt stets was f��r sich; Ich war nur Subaltern, das Eisen kam an mich; Ich hob es auf. Ein Ding mag noch so wenig taugen, Es kommt ein Augenblick, und man kann alles brauchen. Und jetzt - [Das Schlo? geht auf.] O sch?n gem��nzt! Ja, das ist wahre Lust! Die Tasche schwillt von Geld, von Freuden meine Brust - Wenn es nicht Angst ist. [Er horcht.] Horch! Verflucht! ihr feigen Glieder! Was zittert ihr? [Er f?hrt zusammen.] Horch! - Nichts! [Er macht die Schatulle zu.] Genug! Nun gut! [Er will gehen, erschrickt, und steht still.] Schon wieder! Es geht was auf dem Gang! Es geht doch sonst nicht um. Der Teufel hat vielleicht sein Spiel. Das Spiel w?r dumm! Ist's eine Katze? Nein! Das geht nicht wie ein Kater. Geschwind! Es dreht am Schlo?. [Er springt in den Alkoven und sieht durch
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