Maria angerufen?
Eve Beim Schwur nicht! Schw?rend nicht! Seht, dies jetzt schw?r ich, Und Joseph und Maria ruf ich an.
Adam Ei, Leutchen! Ei, Frau Marthe! Was auch macht Sie? Wie sch��chtert Sie das gute Kind auch ein! Wenn sich die Jungfer wird besonnen haben, Erinnert ruhig dessen, was geschehen, --Ich sage, was geschehen ist, und was, Spricht sie nicht, wie sie soll, geschehn noch kann: Gebt acht, so sagt sie heut uns aus, wie gestern, Gleichviel, ob sie's beschw?ren kann, ob nicht. La?t Joseph und Maria aus dem Spiele.
Walter Nicht doch, Herr Richter, nicht! Wer wollte den Parteien so zweideut'ge Lehren geben.
Frau Marthe Wenn sie ins Angesicht mir sagen kann, Schamlos, die liederliche Dirne, die, Da? es ein andrer als der Ruprecht war, So mag meinetwegen sie--ich mag nicht sagen, was. Ich aber, ich versichr es Euch, Herr Richter, Und kann ich gleich nicht, da? sie's schwor, behaupten, Da? sie's gesagt hat gestern, das beschw?r ich, Und Joseph und Maria ruf ich an.
Adam Nun weiter will ja auch die Jungfer--
Walter Herr Richter!
Adam Ew. Gnaden? Was sagt er?--Nicht, Herzens-Evchen.
Frau Marthe Heraus damit! Hast du's mir nicht gesagt? Hast du's mir gestern nicht, mir nicht gesagt?
Eve Wer leugnet Euch, da? ichs gesagt--
Adam Da habt Ihrs.
Ruprecht Die Metze, die!
Adam Schreibt auf.
Veit Pfui, sch?m Sie sich.
Walter Von Eurer Auff��hrung, Herr Richter Adam, Wei? ich nicht, was ich denken soll. Wenn Ihr selbst Den Krug zerschlagen h?ttet, k?nntet Ihr Von Euch ab den Verdacht nicht eifriger Hinw?lzen auf den jungen Mann, als jetzt. Ihr setzt nicht mehr ins Protokoll, Herr Schreiber, Als nur der Jungfer Eingest?ndnis, hoff ich. Vom gestrigen Gest?ndnis, nicht vom Fakto. --Ists an die Jungfer jetzt schon, auszusagen?
Adam Mein Seel, wenns ihre Reihe noch nicht ist, In solchen Dingen irrt der Mensch, Ew. Gnaden. Wen h?tt ich fragen sollen jetzt? Beklagten? Auf Ehr! Ich nehme gute Lehre an.
Walter Wie unbefangen!--Ja, fragt den Beklagten. Fragt, macht ein Ende, fragt, ich bitt Euch sehr: Dies ist die letzte Sache, die Ihr f��hrt.
Adam Die letzte! Was! Ei freilich! Den Beklagten! Wohin auch, alter Richter, dachtest du? Verflucht das pips'ge Perlhuhn mir! Da? es Krepiert w?r an der Pest in Indien! Stets liegt der Klo? von Nudeln mir im Sinn.
Walter Was liegt? Was f��r ein Klo? liegt Euch--?
Adam Der Nudelklo?, Verzeiht, den ich dem Huhne geben soll. Schluckt mir das Aas die Pille nicht herunter, Mein Seel, so wei? ich nicht, wie's werden wird.
Walter Tut Eure Schuldigkeit, sag ich, zum Henker!
Adam Beklagter trete vor.
Ruprecht Hier, Herr Dorfrichter. Ruprecht, Veits, des Koss?ten, Sohn, aus Huisum.
Adam Vernahm Er dort, was vor Gericht soeben Frau Marthe gegen Ihn hat angebracht?
Ruprecht Ja, Herr Dorfrichter, das hab ich.
Adam Getraut Er sich Etwas dagegen aufzubringen, was? Bekennt Er, oder unterf?ngt Er sich, Hier wie ein gottverge?ner Mensch zu leugnen?
Ruprecht Was ich dagegen aufzubringen habe, Herr Richter? Ei! Mit Euerer Erlaubnis, Da? sie kein wahres Wort gesprochen hat.
Adam So? Und das denkt Er zu beweisen?
Ruprecht O ja.
Adam Die w��rdige Frau Marthe, die-- Beruhige Sie sich. Es wird sich finden.
Walter Was geht Ihm die Frau Marthe an, Herr Richter?
Adam Was mir--? Bei Gott! Soll ich als Christ--?
Walter Bericht' Er, was Er f��r sich anzuf��hren hat.-- Herr Schreiber, wi?t Ihr den Proze? zu f��hren?
Adam Ach, was!
Licht Ob ich--ei nun, wenn Ew. Gnaden--
Adam Was glotzt Er da? Was hat Er aufzubringen? Steht nicht der Esel wie ein Ochse da? Was hat Er aufzubringen?
Ruprecht Was ich aufzubringen?
Walter Er, ja, Er soll den Hergang jetzt erz?hlen.
Ruprecht Mein Seel, wenn man zu Wort mich kommen lie?e.
Walter 's ist in der Tat, Herr Richter, nicht zu dulden.
Ruprecht Glock zehn Uhr mocht es etwa sein zu Nacht, Und warm just diese Nacht des Januars Wie Mai,--als ich zum Vater sage: Vater! Ich will ein bissel noch zur Eve gehn. Denn heuren wollt ich sie, das m��?t Ihr wissen; Ein r��stig M?del ists, ich habs beim Ernten gesehn, wie alles von der Faust ihr ging, Und ihr das Heu man flog, als wie gemaust. Das sagt ich: Willst du? Und sie sagte: "Ach! Was du da gakelst." Und nachher sagt' sie: "Ja."
Adam Bleib Er bei seiner Sache. Gakeln! Was! Ich sagte: Willst du? Und sie sagte: Ja.
Ruprecht Ja, meiner Treu, Herr Richter.
Walter Weiter! Weiter!
Ruprecht Nun-- Da sagt ich: Vater, h?rt Er? La? Er mich. Wir schwatzen noch am Fenster was zusammen. "Na", sagt er, "lauf; bleibst du auch drau?en?" sagt er. Ja, meiner Seel, sag ich, das ist geschworen. "Na", sagt er, "lauf, um elfe bist du hier."
Adam Na, so sag du, und gakle, und kein Ende. Na, hat er bald sich ausgesagt?
Ruprecht Na, sag ich, Das ist ein Wort, und setz die M��tze auf, Und geh; und ��bern Steig will ich, und mu? Durchs Dorf zur��ckgehn, weil der Bach geschwollen. Ei, alle Wetter, denk ich, Ruprecht, Schlag! Nun ist die Gartent��r bei Marthens zu: Denn bis um zehn l??ts M?del sie nur
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