auf.)
Reisende.?Kommt, Nachbar; der Junge soll unsre Pferde den Hügel herunter führen; wir wollen eine Weile zu Fu? gehen, um eine Ver?nderung zu machen.
Die Diebe.?Halt!
Reisende.?Gott helf uns!
Falstaff.?Schlagt zu; nieder mit ihnen, schneidet den Lumpenhunden die H?lse ab, ha! Ihr verfluchtes Ungeziefer, ihr Schlingel von Spekfressern; sie sind unsre Feinde, zu Boden mit ihnen, zieht sie aus.
Reisende.?O wir sind verlohren, wir und die unsrigen auf immer.
Falstaff.?An den Galgen, ihr dikbauchichten Schurken, seyd ihr verlohren? Nein, ihr fetten Lümmel, ich wollt' euer ganzer Vorrath w?re hier; nieder, ihr Spekseiten etc.
(Sie binden und berauben die Reisenden, und gehen ab.)
(Prinz Heinrich und Poins treten auf.)
Prinz Heinrich.?Die Diebe haben die ehrlichen Leute gebunden; wenn izt du und ich die Diebe berauben, und mit der Beute im Triumph nach London ziehen k?nnte, das w?re eine Materie für eine Woche, ein Gel?chter für einen Monat, und ein Spa? für immer.
Poins.?Sachte, ich h?re sie kommen. (Die Diebe kommen zurük.)
Falstaff.?Kommt, meine Herren, wir wollen theilen, und dann zu Pferde, eh der Tag anbricht. Wenn der Prinz und Poins nicht zwo ausgemachte Memmen sind, so ist keine Billigkeit mehr in der Welt. Dieser Poins hat nicht mehr Herz als eine wilde Ente.
(Indem sie theilen, werden sie von dem Prinzen und Poins überfallen.)
Prinz Heinrich.?Euer Geld!
Poins.?Ihr Galgenschwengel!
(Die Diebe rennen fort, und Falstaff, nachdem er einen oder zween Streiche bekommen, l?uft auch davon, und l??t die Beute dahinten.)
Prinz Heinrich.?Das hat nicht viel Mühe gekostet. Nun lustig zu Pferd; die Diebe sind zerstreut, und in einen so grossen Schreken gesezt, da? sie das Herz nicht haben, sich wieder zu sammeln; ein jeder h?lt den andern für einen Gerichtsdiener. Hinweg, guter Ned. Wie wird der arme dike Falstaff izt schwizen! Wenn ich nicht lachen mü?te, ich k?nnte Mitleiden mit ihm haben.
(Sie gehen ab.)
Fünfte Scene.?(Lord Percys Haus.)?(Hot-Spur tritt allein auf, einen Brief lesend.)
Hot-Spur.?"Was mich selbst betrift, Milord, so k?nnt ich um der Freundschaft willen, die ich gegen euer Haus trage, wünschen, dort zu seyn." Er k?nnte wünschen dort zu seyn; warum ist er denn nicht dort? "Um der Freundschaft willen, die er gegen unser Haus tr?gt." Es zeigt sich aus diesem, da? er seinen eignen Speicher mehr liebt als unser Haus. La?t doch weiter sehen: "Euere Unternehmung ist gef?hrlich." Das wissen wir; es ist gef?hrlich einen Schnuppen zu kriegen, zu schlaffen, zu trinken; aber la?t euch sagen, Milord Hasenfu?, da? wir aus dieser Nessel-Gefahr, die Blume, Sicherheit, pflüken wollen. "Eure Unternehmung ist gef?hrlich, die Freunde, die ihr nennt, sind ungewi?, die Zeit selbst ist unschiklich, und euer ganzer Entwurf zu leicht, einem so m?chtigen Widerstand das Gegengewicht zu halten." Sagt ihr das, sagt ihr das? So sag ich euch wieder zurük, da? ihr eine schüchterne feige Hindin seyd, und da? ihr lügt. Wo hat denn der Mann sein Hirn? Bey G**! Unser Entwurf ist ein so guter Entwurf als jemals einer gemacht worden ist; unsre Freunde sind zuverl??ig und standhaft; ein guter Entwurf, gute Freunde, und von denen man sich alles versprechen kan; ein vortrefflicher Entwurf und recht gute Freunde! Was für ein kaltherziger Schurke das ist! Wie? Milord von York billigt und begünstigt das Vorhaben selbst und den Entwurf, und diese Memme hier--Bey meiner Hand, w?r' ich bey ihm, ich k?nnte ihm mit seiner Frauen Luftf?cher das Hirn ausschlagen. Ist nicht mein Vater, mein Oheim und ich selbst dabey? Lord Edmund Mortimer, Milord von York, und Owen Glendower? Ist nicht Dowglas dabey? Hab' ich nicht von ihnen allen Briefe, da? sie auf den neunten dieses Monats ihre Waffen mit den meinigen vereinbaren wollen? Sind nicht einige von ihnen würklich schon ausgerükt? Was für ein verdammter Schurke ist das! Ha, ihr werdet nun sehen, da? er in der Aufrichtigkeit seiner Zagheit und seines kalten Bluts zum K?nige gehen, und unser ganzes Vorhaben entdeken wird. O ich k?nnte mich selbst in zwey spalten, da? ich eine solche Schüssel voll geschwungne Milch in eine so edle Unternehmung habe einmengen wollen. An den Galgen mit ihm, er mag es dem K?nig sagen. Wir sind gerüstet, ich will diese Nacht noch vorrüken.--
Sechste Scene.?(Lady Percy zu Hot-Spur.)
Hot-Spur.?--Was giebt's, K?the? Ich mu? dich in zwo Stunden verlassen.
Lady.?O mein liebster Lord, warum seyd ihr so allein? Wegen was für eines Verbrechens ist eure Gemahlin diese Nacht von ihres Harrys Bette verbannt worden? Sage mir, mein Liebster, was ist es, das dir deinen Appetit, dein Vergnügen und deinen Schlaf raubt? Warum heftest du deine Augen auf den Boden? Warum f?hrst du so oft auf, wenn du allein sizest? Warum hast du die frische Farbe deiner Wangen verlohren? Und warum giebst du mein Kleinod, meine Rechte an dich, der trübsinnigen Schwermuth prei?? Unter deinem unruhigen Schlummer hab ich an deiner Seite gewacht, und dich von Krieg und Schlachten murmeln geh?rt; du redtest mit deinem Pferde, oder rieffest, (Courage! Zum Treffen!) Du redtest von Ausf?llen und Rükzügen; von Laufgr?ben, Zelten, Palisaden, Schanzen, Brustwehren, Carthaunen, Canonen, Feldschlangen, von

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