zog die Stiefel aus?und sockte hinterher.
Die alte Mutter Hule?sattelt hui die gro?e Gans?und flog damit zum roten Mond,?denn da war Fastnachtstanz.
EIN SINGSANG VOM RHEINE
Herr Steuermann, Herr Steuermann,?leg an der Br��ck von K?llen an!?Ein Schifflein kommt gefahren?wohl ��ber den gr��nen Rhein.?Was hat das Schiff geladen?
Ei, roten Wein,?ei, wei?en Wein,?den hat das Schiff geladen.
Zu K?llen an der Br��cke,?da tagt der hohe Rat am Rhein.?Was wollen die Herren trinken?
Ei, roten Wein,?ei, wei?en Wein,?den wollen die Herren trinken.
Ein Schifflein kommt gefahren?wohl ��ber den gr��nen Rhein.?Was hat das Schiff geladen?
Ei, blonde J��ngferlein,?ei, braune J��ngferlein,?die hat das Schiff geladen.
Zu K?llen an der Br��cke,?da tagt der hohe Rat am Rhein.?Wen wollen die Herren k��ssen?
Ei, blonde J��ngferlein,?ei, braune J��ngferlein,?die wollen die Herren k��ssen.
Herr Steuermann, Herr Steuermann,?leg an der Br��ck von K?llen an!
BADEBALLADE
Lise Nackfisch und Hans Pitschena??badeten im Teiche,?strampelten, tauchten,?plantschten und fauchten;
--hell lachte die alte Eiche.
Murrian Knurr, der Pudelhund,?kam vorbei am Teiche,?erhob ein Geschrei: Herbei! Polizei!?da baden zwei, nackend und frei!
--hell lachte die alte Eiche.
Lise Nackfisch und Hans Pitschena??sprangen aus dem Teiche,?fa?ten Murrian am Kopf, an Schwanz und Zopf,?seiften ihn ein, trotz Bellen und Schrein,
--hell lachte die alte Eiche.
Lise Nackfisch und Hans Pitschena??baden wieder im Teiche,?hampeln und strampeln, spritzen und tauchen,?patschen und plantschen, prusten und fauchen,
--hell lacht die alte Eiche.
DER TEUFEL UND DIE KATZ
(nach Schwinds Bildern)
Ein K?tzlein ging einst jagen,?welch sch?ne Katz, welch feine Katz;?an einer Kirchhofsmauer,?da lag sie auf der Lauer?und fing sich einen Ratz.
"Ach K?tzlein, la? mich leben,?du sch?ne Katz, du feine Katz;?will dienen deinem Willen,?jed W��nschlein dir erf��llen?als dein getreuer Schatz."
Das K?tzlein lie? sich r��hren,?die sch?ne Katz, die feine Katz;?sie lie? die Ratte leben,?tat ihr ein Laternchen geben,?zu leuchten bei der Hatz.
"Ich tu dir wacker helfen,?du sch?ne Katz, du feine Katz;?brauchst blo? die ?hrlein spitzen,?da laufen aus Spalt und Ritzen?Langschw?nze auf den Platz."
Der Ratz ward gro? und gr??er--?"Du sch?ne Katz, du feine Katz,?wir wollen beid spazieren,?am Arm will ich dich f��hren?als dein getreuer Schatz.
Dein Schw?nzlein will ich k?mmen,?ei sch?ne Katz, ei feine Katz!"?Er rupft sie zum Erbarmen,?kein Mauen hilft der armen,?vor Schmerz tut sie 'nen Satz.
H?tt ich dich doch gefressen,?ich gute Katz, ich feine Katz;?ein Untier bist du worden,?wirst mich gewi? noch morden,?du Unget��m von Ratz.
Er sprang ihr auf den R��cken:?"Hei, Sch?ne Katz, hei, feine Katz,?jetzt habe _ich_ zu sagen,?mu?t mich als Reiter tragen?auch ohne Zaum und Latz.
Jetzt fahren wir zur H?lle,?du sch?ne Katz, du feine Katz;?heidi, ein Katzenbraten?wird dem Teufel schon geraten,?ich sch��r den Ofen, Schatz."
DER ESEL UND DIE L?WENHAUT
(nach der Fabel von Hans Sachs)
Ein M��llersmann aus Oberwesel?hatt 'nen gewitzten jungen Esel;?der weidete auf gr��nem Gras?und dachte sich so dies und das,?wollt f��r sein Leben gern auf Erden?was Bessers als ein Esel werden.?Da fand er--und sein Herz schlug schnell--?ein unversehrtes L?wenfell.?Er kriecht hinein, es pa?t ihm gut,?er f��hlt auch gleich des L?wen Mut?und denkt mit innerstem Behagen:?nun brauchst du nicht mehr S?cke tragen.?Stolz trabt er durch den Wald daher,?tut ganz, als ob ein Leu er w?r,?sch��ttelt die M?hne, schl?gt mit dem Schweif?und setzt die Tatzen breit und steif.?Das H?slein spitzt das lange Ohr,?die Sache kommt ihm kitzlig vor,?es springt hinweg; das Rehlein auch.?Wie freut sich da der eitle Gauch!?Und als der M��ller, der ihn sieht?von weitem, auch erschrocken flieht,?kann er vor Wonne kaum sich fassen,?mu? laut sein I-A t?nen lassen.?Da merkt der M��ller, wen er hat,?pr��gelt den Esel m��rb und matt?und schimpft ihn aus: du dummes Vieh!?zum L?wen wird ein Esel nie;?du hast mich mit dem Fell genarrt,?das sollst du b��?en, Esel, wart!?und schl?gt und pufft ihn immer mehr.?Der Esel h?ngt die Ohren sehr,?als so sein Meister ihn verbl?ut;?sein Hochmut hat ihn recht gereut,?wollt f��rder S?cke tapfer tragen,?nie mehr nach L?wenh?uten fragen.
EIN SPATZENGESPR?CH
Ich war in Fez durch die Buden gewandelt?und hatte einen Ring erhandelt?mit einem seltsam geschliffenen Stein;?sollte der Ring K?nig Salomos sein.?Wer ihn bes??e, verst��nde sofort?zahlreicher Tiere Geberde und Wort,?k?nnte das Gras beim Wachsen belauschen,?h?rte Musik aus den Quellen rauschen,?verst��nde die Sprache von Baum und Stein,?m��?te aber ein Sonntagskind sein.?Nun, ich war zu meinem Frommen?Beim Glockenl?uten auf die Welt gekommen,?nahm meinen Ring, bezahlte bar,?und--war jetzt kl��ger, als ich war.
Fr?hlich ging ich zur Stadt hinaus,?wu?te da ein einsames Bauernhaus,?warf mich glatt in die Fr��hlingsruh,?kaute Halme und pfiff dazu,?dachte an dies und dachte an das,?wie so gedeihlich aus Ernst und Spa??die Welt sich verbastelt zum Gottgetriebe,?dachte an Glauben, dachte an Liebe,?und wie hellauf ��ber Zacken und Kanten,?trotz Pflichten, Gesetzen und alten Tanten,?das Leben in neue Bl��ten schie?t,?in die der Saft der Zeit sich ergie?t.?Dachte und dachte, eiferbeflissen,?glaubte den Weg aller Wege zu wissen,?genau der L?nge nach und der Breite,?der die Welt zum Heile geleite;?dachte-- --was man so buntes denkt,?wenn ��ber einem die Sonne h?ngt.
Neben mir bl��hte lichtblauer Flieder;?ein Spatzenp?rlein lie? sich drin nieder,?die plusterten z?rtlich die dicken H?lschen,?zogen sich Federchen aus den Pelzchen,?sahen recht verliebt darein,?mu?ten wohl jung verheiratet sein.?Doch das Schweigen w?hrte nicht lange,?bald war eine Unterhaltung im Gange;?ja, mein Ring kam mir trefflich zustatten,?deutlich verstand ich das Plaudern der Gatten?und durfte mit Vergn��gen ermessen,?sie
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