Das hohe Ziel der Erkenntnis (Aranada Upanishad)
The Project Gutenberg EBook of Das hohe Ziel der Erkenntnis
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Title: Das hohe Ziel der Erkenntnis
Author: Omar Al Raschid Bey
Release Date: July, 2004 [EBook #6110] [Yes, we are more than one year ahead of schedule] [This file was first posted on November 10, 2002]
Edition: 10
Language: German
Character set encoding: ISO-8859-1
*** START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK, DAS HOHE ZIEL DER ERKENNTNIS ***
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DAS HOHE ZIEL DER ERKENNTNIS
ARANADA UPANISHAD
VON
OMAR AL RASCHID BEY
HERAUSGEGEBEN VON HELENE B?HLAU AL RASCHID BEY
1912
DAS HOHE ZIEL DER ERKENNTNIS
Alphabetische Zusammenstellung der in den Text un��bersetzt aufgenommenen Sanskritworte.
adhyaya, Lehrabschnitt
akasha, Erscheinung. Grundbedeutung der Wurzel kash (kas, ka?), Licht, Schein; in Ableitungen und Zusammensetzungen: erschauen, sichtbar werden, zutage treten, erscheinen. * Derselbe Laut in derselben Bedeutung ist auch in slawischen Sprachen erhalten (russisch: -------). Hierzu wolle man die philosophisch tiefe Bedeutung des Wortes 'er-Schein-ung' in Betracht ziehen, wie solche sich in weit auseinander liegenden Sprachst?mmen vorfindet: '-------' (swjet) russisch, bedeuted gleichzeitig Welt und Lichtschein; ungarisch: 'vill��g' Licht, Schein und Welt; japanisch; 'ats��tsuyo' Schein und Welt etymologisch: erwachtes Leben). * Danach w?re akasha 'Welterscheinung'. Zu dieser Grundbedeutung kommt aber noch die weitere: 'Raumzeitlichkeit' hinzu. Diese ist in der vedischen Literatur in einer Reihe von Stellen nachweisbar, welche Stellen erst durch solche Duplizit?t der Bedeutung volle Klarheit erlangen; siehe vor allem Brihad-aranyaka-upanishad 3,8 und die Ausf��hrungen im Oupnek'hat; dort spricht es Yadsch?avalkya mit deutlichen Worten aus, da? akasha 'Raum und Zeit' bedeute und maya, das hei?t 'Schein' sei. * Im Gegensatz zu raum-zeitlicher Welt-Erscheinung wird das Wesen der Welt als 'anakasham raumzeitlos' bezeichnet. Dazu hat sich die gleiche Doppelbedeutung des Wortes auch im Pali erhalten: 'avakaso' gek��rzt: 'okaso' bezeichnet Raum und Zeit zugleich; 'okasam karoti' hei?t Platz schaffen, Zeit und Raum finden. (An das Heraklitische: 'Urk?rper ist die Zeit' sei hier erinnert.)--So viel an dieser Stelle um die Wiedergabe des Sanskritwortes akasha auf dessen Grundbedeutung gest��tzt, nicht wie bisher ��blich durch Weltraum oder ?ther, wohl aber durch 'Erscheinung'--zeitr?umlicher Welterscheinung Urbestand, sub-stantia, zu rechtfertigen; vergleiche Nrisimhap?rvatapan?yaupanishad 3: "darum soll man akasha als den 'Weltkeim' wissen".*
aranada w?re etwa durch 'Sturmesausklang' wiederzugeben.
ashma hat die doppelte Bedeutung: Hammer und Ambos.
asmita, Ich-bin-heit. "Die Ichheit wird ein Wahn genannt, der uns an ein eigenes Sein glauben l??t" Sa?khya Karika 24, 25.
atma, Seele, etymol. Atem; das der Welt zu Grunde liegende Wesen: brahma in der Erscheinung.--Die ��bliche ��bersetzung: 'das Selbst' ist zu verwerfen solange das Wort 'Selbstsucht' im ethisch entgegengesetzten Sinne verwendet wird.
Bhagavat-g?ta, das Hohelied der Gottheit, Episode aus dem Mahabharasu-Bhagavadg?topanihad, die vom Erhabenen verk��ndete Geheimlehre.
b?dhisattva, der Erwacht-erkennende.
brahma, das dem Weltall zu Grunde liegende Wesen--Gottheit.
Brahma, der Gott Brahm��, das exoterisch zum Zwecke der Verehrung pers?nlich aufgefa?te brahma.--Der Tag Brahm�� = Evolution der Erscheinungswelt.
Buddha, etymol. der Erwachte.
buddhi, Erkenntnis; etymol. das Erwachen.
dvandva, Paarzust?nde, Gegens?tze.
dvandva vidya, die Lehre vom Gegensinn in der Erscheinung.
g?ta, das Lied; siehe Bhagavadg?ta.
himavat, Heimat des Schnees, ?ltere Form f��r Himalaya.
g?ta, das Lied; siehe Bhagavadg?ta.
himavat, Heimat des Schnees, ?ltere Form f��r Himalaya.
?shvara, der Herr, Gott.
kama, Liebe, Trieb, Begierde (griechisch: --------). Die in der Upanishad festgehaltene Verdeutschung durch 'Verlangen' rechtfertigt sich durch die vielsagende Bedeutung des deutschen Wortes, welches eine Unzul?nglichkeit und aus dieser ein 'Langen' nach 'nicht-langen' ein 'daneben-langen' und daraus wieder ein 'etwas-zu-sich- haben-wollen' --Verlangen nach Erg?nzung.
karma, Tat und Taterfolg, Werk, Wirklichkeit; Gesetz der Wiedervergeltung, ausgleichende g?ttliche Gerechtigkeit.
mahatma, Gro?beseelter, etymol. Macht-Atem.
Maya, das Blendwerk der empirischen Realit?t; maya = durch mich, also 'maya maya' = durch mich, mit mir ist Maya!
manas, Verstand, Urteil.
nirvana, Seligkeit, erloschenes Verlangen.
om, feierliche Bejahung, erfurchtsvolle Anerkennung; geistige Vertiefung anstrebender, Heiliger Ausruf, mystische, das All umfassende Silbe.
Pradschapati, mythologische Personifikation der Sch?pferkraft.
rishi, k?niglicher Weiser, Seher.
samsara im Gegensinn zu nirvana: Kreislauf der Erscheinungswelt, das
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