Thron und meine Hand und verlasse mich nie wieder." Da erwachte das Myrtenfr?ulein, und als es das Licht erblickte, err?tete es ��ber und ��ber, und blies die Lampe aus. Dann klagte sie, da? er sie gefangen habe, und sagte, daraus wird gewi? Ungl��ck kommen; aber der Prinz bat sie so sehr um Vergebung, bis sie ihm verzieh und versprach, die F��rstin seines Landes zu werden, wenn ihre Eltern es erlaubten, er sollte nur alle Anstalten zur Hochzeit machen und dann ihre Eltern fragen; bis dahin sollte er sie aber nicht wiedersehen. Der Prinz willigte in alles ein und fragte sie, wie er sie rufen solle, wenn er alle Anstalten getroffen habe, und sie sagte: "Befestige eine kleine Silberglocke an die Spitze meines B?umchens, und sobald du klingelst, werde ich erscheinen." Nun zerri? sie das Netz, der Baum rauschte, und fort war das Myrtenfr?ulein.
Der Tag war kaum angebrochen, als der Prinz auch schon alle seine Minister und R?te zusammenberief und ihnen bekannt machte, da? er sich n?chstens zu verm?hlen gedenke und da? sie alle Anstalten zu dem pr?chtigsten Hochzeitsfeste treffen sollten, das jemals im Land gewesen. Die R?te waren sehr erfreut dar��ber und fragten ihn untert?nigst um den Namen der Braut, damit sie ihren Namenszug bei der Illumination anbringen k?nnten. Da sagte der Prinz: "Der erste Buchstabe ihres Namens ist M und es sollen beim Feste ��berall Myrtenzweige hingemalt werden, wo es sich schickt." Da wollten die Herren ihn schon verlassen, als pl?tzlich eine Botschaft kam, da? ein wildes Schwein in dem f��rstlichen Tiergarten toll geworden w?re und in dem darin befindlichen gl?sernen Lusthause alles chinesische Porzellan zertr��mmert habe; es sei ?u?erst n?tig, es sogleich zu erlegen, damit es nicht andere Schweine bei?e und auch toll mache, welche dann leicht die ganze Stadt Porzellania ��ber den Haufen werfen k?nnten. Da durfte der Prinz nicht l?nger zaudern; er befahl seinen R?ten, einstweilen die Hochzeit zuzubereiten, und zog mit seinen J?gern hinaus auf die Jagd.
Als der Prinz aus dem Schlo? ritt, lagen die neun b?sen Fr?ulein, welche sich nicht mit gefreut hatten, als Myrte so feierlich in die Stadt gebracht wurde, sehr sch?n geputzt am Fenster, in der Hoffnung, der Prinz werde sie bemerken und gr��?en; aber vergebens, wenn sie sich gleich so weit herauslegten, da? sie leicht h?tten auf die Stra?e fallen k?nnen: der Prinz tat nicht, als wenn er sie bemerkte. Hier��ber aufgebracht, kamen sie zusammen und fa?ten den Entschlu?, sich zu r?chen. Die Geschichte mit dem tollgewordenen wilden Schwein war auch nur von ihnen ausgesprengt, damit der Prinz, der sich gar nicht mehr sehen lie?, ��ber die Stra?e reiten sollte: sie hatten das chinesische Porzellan in dem Lusthaus durch ihre Diener zerschlagen lassen. Als sie eben versammelt waren, trat der Vater der ?ltesten, der einer der Minister war, herein, und machte den Damen bekannt, sie m?chten sich zum Hochzeitsfest des Prinzen vorbereiten; der Prinz werde eine Prinzessin M. heiraten, auch sei von vielen Myrtenverzierungen bei der Illumination die Rede. Kaum waren sie wieder allein, als sie ihrem ganzen Zorn den Lauf lie?en; denn sie hatten sich alle neun eingebildet, den porzellanenen Thron zu besteigen. Sie lie?en sich einen Maurer kommen, der mu?te ihnen einen unterirdischen Gang bis in die Stube des Prinzen machen; denn sie wollten sehen, wen er dort versperrt habe. Als der Gang fertig war, beredeten sie noch ein zehntes junges Fr?ulein, der sie jedoch ihr Vorhaben verschwiegen, mitzugehen, welche es auch tat, doch nur aus Neugier und nicht aus b?sem Willen; sie nahmen sie aber nur mit, um sie dort zur��ckzulassen, als habe sie alles getan. Hierauf begaben sie sich in einer Nacht mit Laternen versehen durch den Gang in die Stube des Prinzen und suchten alles durch, sehr verwundert, nichts Besonderes darin zu finden au?er der Myrte. An dieser lie?en sie nun allen ihren Grimm aus, rissen ihr Zweige und Bl?tter ab, und als sie auch den Wipfel herunterrissen, klingelte das Gl?ckchen, und das Myrtenfr?ulein, welches glaubte, es sei dies das Zeichen zu ihrer Hochzeit, trat pl?tzlich in dem sch?nsten Brautkleide aus der Myrte. Anfangs verwunderten sich die b?sen Gesch?pfe, aber bald waren sie einig, dieses m��?te die k��nftige F��rstin sein, und somit fielen sie ��ber sie her und ermordeten sie auf die unbarmherzigste Weise, indem sie das arme Myrtenfr?ulein mit ihren Messern in viele kleine St��cke zerhackten; jede nahm sich einen Finger von dem armen Myrtenfr?ulein mit; nur das zehnte Fr?ulein hatte nicht mitgeholfen und nur immer gejammert und geweint, wof��r sie sie dann einsperrten und nun auf demselben Wege entwichen.
Als der Kammerdiener des Prinzen, welchem dieser bei Lebensstrafe befohlen hatte, die Myrte t?glich zu begie?en und t?glich die Stube aufzur?umen, als wenn der Prinz da w?re, zu seiner Verrichtung hereintrat, war sein Entsetzen unbeschreiblich, da er das zerfleischte Myrtenfr?ulein in dem Blute an der Erde herumliegen und den Myrtenbaum zerknickt und entbl?ttert sah. Er
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