entfernt wurde; da?, aus seiner Verbannung zur��ckkehrend, kurz vor Starschenskys Verm?hlung, er seine Anspr��che erneuert habe und jene bedeutende Summe Geldes, die in des alten Laschek letztem Willen ihm zugedacht war, zum Teil der Preis seines R��cktrittes war; da? Elga sich nur schwer von ihm getrennt und seine Armut und Starschenskys Reichtum, verbunden mit dem Andringen ihrer Verwandten, der Hauptgrund ihrer Einwilligung zur Verbindung mit dem Grafen gewesen war. All diese Geheimnisse soll einer von Elgas Br��dern, gegen den er sich zur rechten Zeit freigebig zeigte, dem Grafen f��r Geld verraten und ihm zugleich den Ort angezeigt haben, wo Oginsky, einem geleisteten Schwur zufolge, sich verborgen hielt.
Auf dem Schlosse herrschte unterdessen Unruhe und Besorgnis. Elga selbst war ��brigens augenscheinlich die Ruhigste von allen. Sie schien das befremdliche Betragen ihres Gatten noch auf Rechnung jener n?chtlichen ��berraschung zu schieben, ��ber die, da durchaus niemandem etwas Bestimmtes zur Last gelegt werden konnte, der Graf, wie sie hoffte, sich am Ende wohl selbst beruhigen werde. Jenes Kammerm?dchen war noch immer in ihren Diensten.
Unvermutet erschien nach einiger Zeit der Graf auf der Grenze seiner Besitzung, in seinem Gefolge ein verschlossener Wagen, von dessen Inhalt niemand wu?te. Eine verh��llte Gestalt, vielleicht durch Knebel am Sprechen verhindert, ward herausgehoben und dem durch Briefe im voraus an die Grenze beschiedenen Hausverwalter ��bergeben. Die alte Warte an der Westseite des Tiergartens, seitdem sorgf?ltig verschlossen, nahm die sonderbare Erscheinung in ihren Gewahrsam, und dunkle Ger��chte verbreiteten sich unter den Bewohnern der Umgegend.
Der Graf ging auf sein Schlo?. Laut jubelnd kam ihm Elga entgegen, das Kind an ihrer Hand. Er h?rte, wie unruhig man ��ber seine pl?tzliche Abreise gewesen, wie sehnlich man ihn zur��ckerwartet. Der Kleinen Fortschritte wurden ger��hmt, einige Proben der erlangten Geschicklichkeit auf der Stelle abgelegt. Da die Zeit des Abendessens gekommen war, erkl?rte Starschensky sich unpa? und erm��det von der Reise. Er ging, trotz aller Gegenvorstellungen, allein auf sein Zimmer, wo er sich einschlo?. Doch war sein Bed��rfnis nach Ruhe nur vorgegeben, denn nachts verlie? er sein Gemach und ging allein nach der Warte, wo er bis zum grauenden Morgen blieb.
Am darauf folgenden Tage war Elga verdr��?lich, schmollend. Des Grafen n?chtlicher Gang war nicht unbemerkt geblieben. Elga fand sich vernachl?ssigt und zeigte ihre Unzufriedenheit dar��ber. Starschensky unterbrach ihre mi?mutigen ?u?erungen, indem er von ihrer beiderseitigen Lage zu sprechen anfing. Er bemerkte, da? bei seinem jetzigen Aufenthalte in Warschau, bei dem erneuten Anblick der Zerstreuungen jener genu?liebenden Stadt es ihm klar geworden, wie ein so reizendes, lebensfrohes Wesen, als Elga, auf dem Lande gar nicht an ihrer Stelle sei. Er fragte sie, ob sie den Aufenthalt in der Hauptstadt vorziehen w��rde? An seiner Seite, entgegnete sie.--Er selbst, versicherte der Graf, werde durch seine Gesch?fte auf den G��tern festgehalten; seine Verm?gensumst?nde seien schlimmer, als man geglaubt, er m��sse bleiben. Dann bleibe auch sie, sagte Elga. An seiner Seite wolle sie leben und sterben. Nun verw��nschte sie die beiden Br��der, die durch ihre unversch?mten Forderungen den allzu guten Gatten in so manche Verlegenheit gest��rzt. Sie versicherte, nun aber auch jeden Rest von Liebe f��r sie abgelegt zu haben. Wenn ihre Br��der bettelnd vor der T��re st?nden, sie w��rde nicht ?ffnen, sagte sie. Der Graf ��bernahm zum Teil die Verteidigung seiner Schw?ger. Er habe sie in Warschau gesprochen. Es war einer ihrer Verbannungsgef?hrten bei ihnen--wie hie? er doch?--Elga sann gleichfalls nach.--Oginsky! rief der Graf und blickte sie rasch an. Sie ver?nderte nicht eine Miene und sagte: Die Genossen meiner Br��der sind alle schlecht, dieser aber ist der schlechteste!--Welcher?--Den du nanntest!--Welcher war das? --Nun, Oginsky! antwortete sie, und ein leichtes Zucken in ihren Z��gen verriet eine vor��bergehende Bewegung.
Der Graf war ans Fenster getreten und blickte hinaus. Elga folgte ihm, sie lehnte den Arm auf seine Schulter. Der Graf stand unbeweglich. Starschensky, sagte sie, ich bemerke eine ungeheure Ver?nderung in deinem Wesen. Du liebst mich nicht, wie sonst. Du verschweigst mir manches. Der Graf wendete sich um und sagte: Nun denn, so la? uns reden, weil du Rede willst. Du kennst die Zerr��ttung meiner Verm?gensumst?nde, du kennst deren Ursache. Was noch sonst mich dr��ckt, wei? nur ich. Wenn nun diese Ereignisse schwer auf mir liegen, so martert nicht weniger der Gedanke, da? ich die Ursache wohl gar selbst herbeigef��hrt habe. Gewi? war der Leichtsinn tadelnswert, mit dem ich das Erbe meiner V?ter verwaltete; vielleicht war ich aber sogar damals strafbar, als ich, der St?rrische, an Abgeschiedenheit Gewohnte, um die Hand des lebensfrohen M?dchens warb, unbek��mmert ��ber die Richtung ihrer Gef��hle und Neigungen, unbek��mmert, ob ich sie, meine Frau geworden, zu einer Lebensart verdammte, deren Einf?rmigkeit ihr unertr?glich werden mu?te.--Starschensky! sagte Elga und sah ihn mit schmeichelndem Vorwurfe an.--Man hat mir fremde Dienste angeboten, fuhr Starschensky fort, und genau besehen, ist es vielleicht am besten, ich meide f��r einige, vielleicht f��r l?ngere Zeit das Land meiner V?ter. Gestern noch waren meine Entschl��sse finsterer. Aber
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