ihnen erbliche Henkersknechte waren. Ich w��nsch Euer Gnaden einen guten Abend; l?ngere Unterhaltung mit euch w��rde mein Gehirn anstecken, denn ihr seid ja die Hirten des Plebejerviehes. Ich bin so dreist, mich von euch zu beurlauben. Brutus und Sicinius ziehen sich in den Hintergrund zur��ck.?Volumnia, Virgilia und Valeria kommen. Wie geht's, meine ebenso sch?nen als ehrenwerten Damen? Luna selbst, wandelte sie auf Erden, w?re nicht edler. Wohin folgt ihr euren Augen so schnell?
Volumnia.?Ehrenwerter Menenius, mein Sohn Marcius kommt. Um der Juno willen, halt uns nicht auf.
Menenius.?Wie! Marcius kommt zur��ck?
Volumnia.?Ja, teurer Menenius, und mit der herrlichsten Auszeichnung.
Menenius.?Da hast du meine M��tze, Jupiter, und meinen Dank. Ha! Marcius kommt!
Beide Frauen.?Ja, es ist wahr.
Volumnia.?Seht, hier ist ein Brief von ihm; der Senat hat auch einen, seine Frau einen, und ich glaube, zu Hause ist noch einer f��r Euch.
Menenius.?Mein ganzes Haus mu? heut nacht herumtanzen. Ein Brief an mich?
Virgilia.?Ja, gewi?, es ist ein Brief f��r Euch da, ich habe ihn gesehn.
Menenius.?Ein Brief an mich! Das macht mich f��r sieben Jahre gesund; in der ganzen Zeit will ich dem Arzt ein Gesicht ziehen. Das herrlichste Rezept im Galen ist nur Quacksalbsudelei und gegen dies Bewahrungsmittel nicht besser als ein Pferdetrank. Ist er nicht verwundet? Sonst pflegte er verwundet zur��ckzukommen.
Virgilia.?O! nein, nein, nein!
Volumnia.?O, er ist verwundet, ich danke den G?ttern daf��r.
Menenius.?Das tue ich auch, wenn es nicht zu arg ist. Bringt er Sieg in der Tasche mit? --Die Wunden stehn ihm gut.
Volumnia.?Auf der Stirn, Menenius. Er kommt zum drittenmal mit dem Eichenkranz heim.
Menenius.?Hat er den Aufidius t��chtig in die Lehre genommen?
Volumnia.?Titus Lartius schrieb: "Sie fochten miteinander, aber Aufidius entkam."
Menenius.?Und es war Zeit f��r ihn, das kann ich ihm versichern. H?tte er ihm standgehalten, so h?tte ich nicht m?gen so gefidiust werden f��r alle Kisten in Corioli und das Gold, das in ihnen ist. Ist das dem Senat gemeldet?
Volumnia.?Liebe Frauen, la?t uns gehn.--Ja, ja, ja!--Der Senat hat Briefe vom Feldherrn, der meinem Sohn allein den Ruhm dieses Krieges zugesteht. Er hat in diesem Feldzuge alle seine fr��hern Taten ��bertroffen.
Valeria.?Gewi?, es werden wunderbare Dinge von ihm erz?hlt.
Menenius.?Wunderbar? Ja, ich stehe Euch daf��r, nicht ohne sein wahres Verdienst.
Virgilia.?Geben die G?tter, da? sie wahr seien!
Volumnia.?Wahr! Pah!
Menenius.?Wahr? Ich schw?re, da? sie wahr sind.--Wo ist er verwundet? (Zu den Tribunen.) Gott sch��tze Euer liebwertesten Gnaden, Marcius kommt nach Hause und hat nun noch mehr Ursach, stolz zu sein.--Wo ist er verwundet?
Volumnia.?In der Schulter und am linken Arm. Das wird gro?e Narben geben, sie dem Volk zu zeigen, wenn er um seine Stelle sich bewirbt. Als Tarquin zur��ckgeschlagen wurde, bekam er sieben Wunden an seinem Leib.
Menenius.?Eine im Nacken und zwei im Schenkel, es sind neun, soviel ich wei?.
Volumnia.?Vor diesem letzten Feldzuge hatte er f��nfundzwanzig Wunden.
Menenius.?Nun sind es siebenundzwanzig, und jeder Ri? war eines Feindes Grab.
(Trompeten und Freudengeschrei.)
H?rt die Trompeten!
Volumnia.?Sie sind des Marcius F��hrer! Vor sich tr?gt er?Gejauchz der Lust, l??t Tr?nen hinter sich.?Der finstre Tod liegt ihm im nervgen Arm;?Erhebt er ihn, so st��rzt der Feinde Schwarm. Trompeten.?Es treten auf Cominius und Titus Lartius, zwischen ihnen Coriolanus mit einem Eichenkranz geschm��ckt, Anf��hrer, Krieger, ein Herold.
Herold.?Kund sei dir, Rom, da? Marcius ganz allein?Focht in Corioli und mit Ruhm erwarb?Zu Cajus Marcius einen Namen: diesen?Folgt ruhmvoll: Cajus Marcius Coriolanus.?Gegr��?t in Rom, ber��hmter Coriolanus!
(Trompeten.)
Alle.?Gegr��?t in Rom, ber��hmter Coriolanus!
Coriolanus.?La?t's nun genug sein, denn es kr?nkt mein Herz.?Genug, ich bitte!
Cominius.?Sieh, Freund, deine Mutter.
Coriolanus.?O!?Ich wei?, zu allen G?ttern flehtest du?F��r mein Gelingen.
(Er kniet vor ihr nieder.)
Volumnia.?Nein; auf, mein wackrer Krieger,?Mein edler Marcius, w��rdger Cajus, und?Durch taterkaufte Ehren neu benannt;?Wie war's doch? Coriolan mu? ich dich nennen??Doch sieh, dein Weib.
Coriolanus.?Mein lieblich Schweigen, Heil!?H?ttst du gelacht, k?m auf der Bahr ich heim,?Da weinend meinen Sieg du schaust? O, Liebe!?So in Corioli sind der Witwen Augen,?Der M��tter, S?hne klagend.
Menenius.?Die G?tter kr?nen dich!
Coriolanus.?Ei, lebst du noch? (Zu Valeria.) O! edle Frau, verzeiht!
Volumnia.?Wohin nur wend ich mich? Willkommen heim!?Willkommen, Feldherr! Alle sind willkommen!
Menenius.?Willkommen tausendmal. Ich k?nnte weinen?Und lachen; ich bin leicht und schwer. Willkommen!?Es treff ein Fluch im tiefsten Herzen den,?Der nicht mit Freuden dich erblickt. Euch drei?Sollt Rom verg?ttern.--Doch, auf Treu und Glauben,?Holz?pfel, alte, stehn noch hier, die niemals?Durch Pfropfen sich veredeln. Heil euch, Krieger!?Die Nessel nennen wir nur Nessel, und?Der Narren Fehler Narrheit.
Cominius.?Stets der Alte!
Coriolanus.?Immer Menenius, immer.
Herold.?Platz da! Weiter!
Coriolanus (zu Frau und Mutter).?Deine Hand, und deine,?Eh noch mein eignes Haus mein Haupt beschattet,?Besuch ich erst die trefflichen Patrizier,?Von denen ich nicht Gr��?e nur empfing,?Auch mannigfache Ehren.
Volumnia.?Ich erlebt es,?Erf��llt zu sehn den allerh?chsten Wunsch,?Den k��hnsten Bau der Einbildung. Nur eins?Fehlt noch, und das, ich zweifle nicht,?Wird unser Rom dir schenken.
Coriolanus.?Gute Mutter,?Ich bin auf meine Art ihr Sklave lieber,?Als auf die ihrige mit ihnen Herrscher.
Cominius.?Zum Kapitol.
(Trompeten, H?rner. Sie gehn alle im feierlichen?Zuge ab, wie sie kamen. Die Tribunen bleiben.)
Brutus.?Von ihm spricht jeder Mund; das bl?de Auge?Tr?gt Brillen, ihn zu sehn. Die Amme, schwatzend?L??t ihren S?ugling sich in Kr?mpfe schrein,?Von ihm herplappernd. Seht, die K��chenmagd?Kn��pft um den rauchgen Hals ihr bestes Leinen,?Die Wand erkletternd; Buden,
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