Alices Abenteuer im Wonderland | Page 4

Lewis Carroll
Kopf und war ganz erstaunt zu bemerken, da? sie dieselbe Gr??e behielt. Freilich geschieht dies gew?hnlich, wenn man Kuchen i?t; aber Alice war schon so an wunderbare Dinge gew?hnt, da? es ihr ganz langweilig schien, wenn das Leben so nat��rlich fortging.
Sie machte sich also daran, und verzehrte den Kuchen v?llig.

Zweites Kapitel.
Der Thr?nenpfuhl.
[Illustration]
?Verquerer und verquerer!? rief Alice. (Sie war so ��berrascht, da? sie im Augenblick ihre eigene Sprache ganz verga?.) ?Jetzt werde ich auseinander geschoben wie das l?ngste Teleskop das es je gab! Lebt wohl, F��?e!? (Denn als sie auf ihre F��?e hinabsah, konnte sie sie kaum mehr zu Gesicht bekommen, so weit fort waren sie schon.) ?O meine armen F��?chen! wer euch wohl nun Schuhe und Str��mpfe anziehen wird, meine Besten? denn ich kann es unm?glich thun! Ich bin viel zu weit ab, um mich mit euch abzugeben! ihr m��?t sehen, wie ihr fertig werdet. Aber gut mu? ich zu ihnen sein,? dachte Alice, ?sonst gehen sie vielleicht nicht, wohin ich gehen m?chte. La? mal sehen: ich will ihnen jeden Weihnachten ein Paar neue Stiefel schenken.?
Und sie dachte sich aus, wie sie das anfangen w��rde. ?Sie m��ssen per Fracht gehen,? dachte sie; ?wie drollig es sein wird, seinen eignen F��?en ein Geschenk zu schicken! und wie komisch die Adresse aussehen wird! --
An Alice's rechten Fu?, Wohlgeboren, Fu?teppich, nicht weit vom Kamin, mit Alice's Gr��?en.
?Oh, was f��r Unsinn ich schwatze!?
Gerade in dem Augenblick stie? sie mit dem Kopf an die Decke: sie war in der That ��ber neun Fu? gro?. Und sie nahm sogleich den kleinen goldenen Schl��ssel auf und rannte nach der Gartenth��r.
Arme Alice! das H?chste was sie thun konnte war, auf der Seite liegend, mit einem Auge nach dem Garten hinunterzusehen; aber an Durchgehen war weniger als je zu denken. Sie setzte sich hin und fing wieder an zu weinen.
?Du solltest dich sch?men,? sagte Alice, ?solch gro?es M?dchen? (da hatte sie wohl recht) ?noch so zu weinen! H?re gleich auf, sage ich dir!? Aber sie weinte trotzdem fort, und vergo? Thr?nen eimerweise, bis sich zuletzt ein gro?er Pfuhl um sie bildete, ungef?hr vier Zoll tief und den halben Corridor lang.
Nach einem Weilchen h?rte sie Schritte in der Entfernung und trocknete schnell ihre Thr?nen, um zu sehen wer es sei. Es war das wei?e Kaninchen, das prachtvoll geputzt zur��ckkam, mit einem Paar wei?en Handschuhen in einer Hand und einen F?cher in der andern. Es trippelte in gro?er Eile entlang vor sich hin redend: ?Oh! die Herzogin, die Herzogin! die wird mal au?er sich sein, wenn ich sie warten lasse!? Alice war so rathlos, da? sie Jeden um H��lfe angerufen h?tte. Als das Kaninchen daher in ihre N?he kam, fing sie mit leiser, sch��chterner Stimme an: ?Bitte, lieber Herr. --? Das Kaninchen fuhr zusammen, lie? die wei?en Handschuhe und den F?cher fallen und lief davon in die Nacht hinein, so schnell es konnte.
[Illustration]
Alice nahm den F?cher und die Handschuhe auf, und da der Gang sehr hei? war, f?chelte sie sich, w?hrend sie so zu sich selbst sprach: ?Wunderbar! -- wie seltsam heute Alles ist! Und gestern war es ganz wie gew?hnlich. Ob ich wohl in der Nacht umgewechselt worden bin? La? mal sehen: war ich dieselbe, als ich heute fr��h aufstand? Es kommt mir fast vor, als h?tte ich wie eine Ver?nderung in mir gef��hlt. Aber wenn ich nicht dieselbe bin, dann ist die Frage: wer in aller Welt bin ich? Ja, das ist das R?thsel!? So ging sie in Gedanken alle Kinder ihres Alters durch, die sie kannte, um zu sehen, ob sie in eins davon verwandelt w?re.
?Ich bin sicherlich nicht Ida,? sagte sie, ?denn die tr?gt lange Locken, und mein Haar ist gar nicht lockig; und bestimmt kann ich nicht Clara sein, denn ich wei? eine ganze Menge, und sie, oh! sie wei? so sehr wenig! Au?erdem, sie ist sie selbst, und ich bin ich, und, o wie confus es Alles ist! Ich will versuchen, ob ich noch Alles wei?, was ich sonst wu?te. La? sehen: vier mal f��nf ist zw?lf, und vier mal sechs ist dreizehn, und vier mal sieben ist -- o weh! auf die Art komme ich nie bis zwanzig! Aber, das Einmaleins hat nicht so viel zu sagen; ich will Geographie nehmen. London ist die Hauptstadt von Paris, und Paris ist die Hauptstadt von Rom, und Rom -- nein, ich wette, das ist Alles falsch! Ich mu? in Clara verwandelt sein! Ich will doch einmal sehen, ob ich sagen kann: ?Bei einem Wirthe --? und sie faltete sie H?nde, als ob sie ihrer Lehrerin hersagte, und fing an; aber ihre Stimme klang rauh und ungewohnt, und die Worte kamen nicht wie sonst: --
?Bei einem Wirthe, wunderwild, Da war ich j��ngst zu Gaste, Ein Bienennest das war sein Schild In einer braunen Tatze.
Es war der grimme Zottelb?r, Bei dem ich eingekehret; Mit s��?em Honigseim hat er
Continue reading on your phone by scaning this QR Code

 / 35
Tip: The current page has been bookmarked automatically. If you wish to continue reading later, just open the Dertz Homepage, and click on the 'continue reading' link at the bottom of the page.