Opfer ganz!--?Wie ein Gott des Himmels Glanz?tauscht um Menschennot und--bl??e!
Gesch?pf nicht mehr ...
Gesch?pf nicht mehr, Gebieter der Gedanken,?des Willens Herr, nicht mehr in Willens Frone,?der flutenden Empfindung Ma? und Meister,
zu tief um an Verneinung zu erkranken,?zu frei, als da? Verstocktheit in ihm wohne:?So bindet sich ein Mensch ans Reich der Geister:
So findet er den Pfad zum Thron der Throne.
Gib mir den Anblick deines Seins
Gib mir den Anblick deines Seins, o Welt ...?Den Sinnenschein la? langsam mich durchdringen ...
So wie ein Haus sich nach und nach erhellt,?bis es des Tages Strahlen ganz durchschwingen--?und so wie wenn dies Haus dem Himmmelsglanz?noch Dach und Wand zum Opfer k?nnte bringen--?da? es zuletzt, von goldner Fülle ganz?durchstr?mt, als wie ein Geisterbauwerk st?nde,?gleich einer geistdurchleuchteten Monstranz:
So m?chte auch die Starrheit meiner W?nde?sich l?sen, da? dein volles Sein in mein,?mein volles Sein in dein Sein Einla? f?nde--?und so sich rein vereinte Sein mit Sein.
Hymne
Wie in lauter Helligkeit?flie?en wir nach allen Seiten ...?Erdenbreiten, Erdenzeiten?schwinden ewigkeitenweit ...
Wie ein Atmen ganz im Licht?ist es, wie ein schimmernd Schweben?Himmels-Licht--in Deinem Leben?lebten je wir, je wir--nicht?
Konnten fern von Dir verziehen,?flohen Dich, verbannt, verdammt?Doch in Deine Harmonien?kehren heim, die Dir entstammt.
Ich bin aus Gott wie alles Sein geboren
Ich bin aus Gott wie alles Sein geboren,?ich geh im Gott mit allem Mein zu sterben,?ich kehre heim, o Gott, als Dein zu leben.
Erst wurde ich aus Deinem Ich gegeben,?dann galt es dies Gegebne zu erwerben,?Dir als ein Du es Brust an Brust zu heben.
Da wollte Stolz es mittendrin verderben,?und es ward Dir, und Du warst ihm verloren ...?Bis da? Du überm?chtig mich beschworen!
Da ward ich Dir zum andernmal geboren:?denn ich verstand zum erstenmal zu sterben,?denn ich empfand zum erstenmal zu leben.
Ich habe den MENSCHEN gesehn
Ich habe den MENSCHEN gesehn in seiner tiefsten Gestalt,?ich kenne die Welt bis auf den Grundgehalt.
Ich wei?, da? Liebe, Liebe ihr tiefster Sinn,?und da? ich da, um immer mehr zu lieben, bin.
Ich breite die Arme aus, wie ER getan,?ich m?chte die ganze Welt, wie ER, umfahrn.
Ich hebe Dir mein Herz empor
Ich hebe Dir mein Herz empor?als rechte Gralesschale,?das all sein Blut im Durst verlor?nach Deinem reinen Mahle,?o CHRIST!
O füll es neu bis an den Rand?mit Deines Blutes Rosenbrand,?da?: DEN fortan ich trage?durch Erdenn?cht' und--tage,?DU bist!
Ich will aus allem nehmen
Ich will aus allem nehmen, was mich n?hrt,?was übereinstimmt mit mir l?ngst Vertrautem;?so wird mir manches stille Glück gew?hrt.
In Eurer Weisheit fand ich manch geheime?Best?tigung zu von mir selbst Geschautem?und brachte sie zu meiner Art in Reime.
Es gibt so vieles Sch?ne, Gute, Wahre;?wie bin ich dankbar, da? ich Mensch sein darf?und immer Neues solcher Art erfahre!'
Erfahre denn noch dies dazu: entfernt?bist du vom Ernst noch. Dein Gewissen warf?dir noch nicht vor, da? Weisheit sich nur--lernt.
Mit solchem Blumenpflücken, Kr?nzchenwinden--?was ist getan? sieh dir ins Angesicht?und prüfe, ach, solch allzu lau Empfinden.
Du fühlst der Weisheit Weg noch nicht als--Pflicht.?Und so: ob von G1ühwürmchen oder Sternen?dir Licht zuflie?t--dir ist's das gleiche Licht.
Dir sind die echten Tiefen, wahren Fernen?noch stumm; sie, deren Siegel einzig bricht:?ein tiefdemütig lebenlanges--Lernen.
Im Baum, du liebes V?glein dort
Im Baum, du liebes V?glein dort,?was ist dein Lied, dein Lied im Grund??Dein kleines Lied ist Gotteswort,?dein kleiner Kehlkopf Gottes Mund.
'Ich singe' singt noch nicht aus dir,?es t?nt die ewige Sch?pfermacht?noch ungetrübt in reiner Pracht?in dir, du kleine sü?e Zier.
Leis auf zarten Fü?en naht es
Leis auf zarten Fü?en naht es,?vor dem Schlafen wie ein F?cheln:?Horch, o Seele, meines Rates,?la? dir Glück und Tr?stung l?cheln--:
Die in Liebe dir verbunden,?werden immer um dich bleiben,?werden klein und gro?e Runden?treugesellt mit dir beschreiben.
Und sie werden an dir bauen,?unverwandt, wie du an ihnen,--?und, erwacht zu Einem Schauen,?werdet ihr wetteifernd dienen!
Licht ist Liebe
Licht ist Liebe ...Sonnen-Weben?Liebes-Strahlung einer Welt?sch?pferischer Wesenheiten--
die durch unerh?rte Zeiten?uns an ihrem Herzen h?lt,?und die uns zuletzt gegeben
ihren h?chsten Geist in eines?Menschen Hülle w?hrend dreier?Jahre: da Er kam in Seines
Vaters Erbteil--nun der Erde?innerlichstes Himmelsfeuer:?da? auch sie einst Sonne werde.
Lucifer
"Ich will mein Licht vor eurem Licht verschlie?en,?ich will euch nicht, ihr sollt mich nicht genie?en,?bevor ich nicht ein Eigenlicht geworden.
"So bring ich wohl das B?se zur Erscheinung,?als Geist der Sonderheit und der Verneinung,?doch neue Welt erschafft mein Geisterorden.
"Aus Widerspruch zum unbeirrten Wesen,?aus Irr-tum soll ein G?tterstamm genesen,?der sich aus sich--und nicht aus euch--entscheidet.
"Der nicht von Anbeginn in Wahrheit wandelt,?der sich die Wahrheit leidend erst erhandelt,?der sich die Wahrheit handelnd erst erleidet."
Mit-erwacht
Dein Wunsch war immer--fliegen!?Nun naht dir die Erfüllung.
Du wirst den Raum besiegen,?nach jener Weltenthüllung,?die uns zu Freien machte?vom Schlaf der blinden Runden.
Nun hast du, Mit-Erwachte,?dein Schwingenkleid gefunden!
Mond am Mittag
Der wei?e blaue Raum?im Mittagsonnenschein,?getrübt von keinem Flaum ...?Der wei?e Mond allein
geistert in hoher Ferne?der Stern des Eloah,?der sich vom Sonnensterne?verbannte, um von da
des Logos Licht zu strahlen,?bis da? er selber kam?und in den dunklen Talen?auf ewig Wohnung nahm ...
Der weite blaue Raum?im Mittagsonnenschein,?getrübt von keinem Flaum ...?Der wei?e Mond allein
geistert in hoher Ferne ...
Nach der Lektüre des Helsingforsers Cyclus 1912
Zur Sch?nheit führt Dein Werk:?denn Sch?nheit str?mt?zuletzt durch alle Offenbarung ein,?die es uns
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