k?nnen wie auf einer festen Stra?e. Die Kinder aber waren alle gl��hend rot und hei? dazu, denn eben waren sie im angestrengten Lauf den ganzen Berg hinaufgelaufen und hatten ihre Schlitten nachgezogen. Und nun wurden die Schlitten rasch gewendet, die Kinder st��rzten sich darauf, denn es hatte Eile. Dr��ben stand schon hell der Mond am Himmel, und die Betglocke hatte auch schon gel?utet.
Die Buben hatten aber alle gerufen: "Noch einmal! Noch einmal!" Und die M?dchen waren einverstanden. Aber beim Aufsitzen gab es eine Verwirrung und einen gro?en L?rm. Drei Buben wollten durchaus auf demselben Platz mit ihren Schlitten stehen, und keiner wollte auch nur einen Zentimeter zur��ckweichen und sp?ter abfahren. So dr��ckten sie einander auf die Seite hin, und der breite Ch?ppi wurde von den beiden anderen so gegen den Rand des Weges hin gesto?en, da? er ganz in den Schnee hineinsank mit seinem schweren Schlitten und f��hlte, da? er unter ihm stecken blieb.
Eine gro?e Wut ergriff ihn bei dem Gedanken, da? die anderen nun abfahren w��rden. Er schaute um sich. Da fiel sein Blick auf ein kleines, schmales M?dchen, das neben ihm im Schnee stand. Es war ganz bleich und hielt beide Arme in seine Sch��rze gewickelt, um es w?rmer zu haben. Aber es zitterte doch vor Frost an seinem ganzen d��nnen K?rperchen. Das schien dem Ch?ppi ein passendes Wesen zu sein um seine Wut daran auszulassen.
"Kannst du einem nicht aus dem Weg gehen, du lumpiges Ding? Du brauchst nicht hier zu stehen, du hast ja nicht einmal einen Schlitten. Wart nur, ich will dir schon aus dem Weg helfen." Damit stie? der Ch?ppi seinen Stiefel in den Schnee hinein, um dem Kind eine Schneewolke entgegenzuwerfen.
Es floh zur��ck, so da? es bis an die Knie in den Schnee sank, und sagte sch��chtern: "Ich wollte nur zusehen."
Der Ch?ppi stie? eben seinen Stiefel noch einmal in den Schnee, als ihn von hinten eine so ersch��tternde Ohrfeige traf, da? er fast vom Schlitten fiel. "Wart du!" rief er au?er sich vor Erbitterung, denn sein Ohr sauste, wie es noch kaum je gesaust hatte. Mit geballter Hand drehte er sich um, seinen Feind zu treffen.
Da stand einer hinter ihm, der hatte eben seinen Schlitten zum Abfahren zurecht gestellt. Er schaute nun ganz ruhig auf den Ch?ppi nieder und sagte: "Probier's!" Es war Ch?ppis Klassengenosse, der elfj?hrige Otto Ritter, der ?fter mit dem Ch?ppi kleine Meinungsverschiedenheiten auszutragen hatte. Otto war ein schlanker, aufgeschossener Junge, lange nicht so breit wie der Ch?ppi. Aber dieser hatte schon mehr als einmal erfahren, da? Otto eine merkw��rdige Gewandtheit in H?nden und F��?en besa?, gegen die der Ch?ppi sich nicht zu helfen wu?te.
Er schlug nicht zu, aber die geballte Hand hielt er immer noch hoch, und wuterf��llt rief er: "La? du mich gehen, ich habe nichts mit dir zu tun!"
"Aber ich mit dir", entgegnete Otto kriegerisch. "Was brauchst du das Wiseli dorthinein zu jagen und es noch mit Schnee zu ��bersch��tten? Ich habe es gesehen, du Feigling. F?llt ��ber ein kleines Kind her, das sich nicht wehren kann!" Damit kehrte er ver?chtlich dem Ch?ppi den R��cken und wandte sich dem Schneefeld zu, wo das bleiche Wiseli noch immer stand und zitterte. "Komm heraus aus dem Schnee, Wiseli", sagte Otto mit Besch��tzermiene. "Siehst du, du klapperst ja vor Frost. Hast du wirklich gar keinen Schlitten, und hast du nur zusehen m��ssen? Da, nimm meinen und fahr einmal hinunter, schnell, siehst du, da fahren sie schon."
Das bleiche, sch��chterne Wiseli wu?te gar nicht, wie ihm geschah. Zwei-, dreimal hatte es zugeschaut, wie eines nach dem andern auf seinem Schlitten sa?, und gedacht: Wenn ich nur ein einziges Mal ganz hinten aufsitzen d��rfte. Nun sollte es allein hinunterfahren d��rfen und dazu auf dem allersch?nsten Schlitten mit dem L?wenkopf vorn, der immer allen anderen zuvorkam, weil er so leicht und hoch mit Eisen beschlagen war.
Vor lauter Gl��ck stand Wiseli ganz unschl��ssig da und schaute nach dem Ch?ppi, ob er es nicht vielleicht zu pr��geln gedenke zur Strafe f��r sein Gl��ck. Aber der sa? jetzt ganz abgek��hlt da, so als w?re gar nichts geschehen. Und Otto stand so schutzverhei?end daneben, da? das Wiseli seinen Mut zusammennahm, um sein Gl��ck zu erfassen. Es setzte sich wirklich auf den sch?nen Schlitten, und da nun Otto mahnte: "Schnell, Wiseli, fahr ab", so gehorchte es, und hinunter ging's wie vom Wind getragen.
In der k��rzesten Zeit h?rte Otto die ganze Gesellschaft wieder herankeuchen, und er rief der Kleinen entgegen: "Wiseli, bleib unter den Vordersten und sitz gleich noch einmal auf und fahr zu! Nachher m��ssen wir gehen." Das gl��ckliche Wiseli setzte sich noch einmal hin und geno? noch einmal die langersehnte Freude. Dann brachte es den Schlitten zur��ck und dankte ganz sch��chtern seinem Wohlt?ter und rannte eilig davon.
Otto f��hlte sich sehr befriedigt. "Wo ist das Miezi?" rief er in die Gesellschaft hinein, die sich allm?hlich zerstreute.
"Da ist es", ert?nte eine
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