versch��chtert drein, da? niemand wu?te, wie der This eigentlich aussah, denn er blickte immer furchtsam auf den Boden, wenn man zu ihm sprach. This hatte nie eine Mutter gekannt. Sie war gestorben, als er kaum zwei Jahre alt war. Sein Vater war nicht viel sp?ter ��ber die Felsen in die Tiefe gest��rzt, als er vom Heuholen in den Bergen herunterkam und den Weg abk��rzen wollte. Seit dem Sturz war er lahm und konnte nichts mehr tun, als kleine Matten zusammenflechten, die er in dem gro?en Gasthof oben auf dem Seelisberg verkaufte. Der kleine This hatte seinen Vater nie anders gesehen, als auf einem Schemel sitzend, eine Strohmatte auf den Knien. Alle Leute hatten ihn den lahmen Matthis genannt.
Schon seit sechs Jahren war er tot, und da er im H?uschen vom H?lmli-Sepp eine kleine Kammer als Schlafst?tte mit seinem B��blein gemietet hatte, blieb dieser nach des Vaters Tod gleich an demselben Ort. Das wenige Geld, das f��r den kleinen This von der Gemeinde bezahlt wurde, war der Frau des H?lmli-Sepp sehr erw��nscht. Und in die Kammer konnte sie nun noch zwei von ihren Buben stecken, f��r die schon lange fast kein Platz zum Schlafen mehr da war. Der kleine This war schon von Natur aus ein sch��chternes und stilles B��blein gewesen. Seinem Vater, der erst seine Frau verloren, dann das gro?e Ungl��ck gehabt hatte, war aller Lebensmut vergangen. Und hatte er vor seinem Ungl��ck wenig geredet, so sagte er nun fast gar nichts mehr.
So sa? der kleine This ganze Tage lang neben seinem Vater, ohne ein Wort zu h?ren, und so lernte er auch lange keines sagen. Als er dann seinen Vater verloren hatte und nun ganz zu der Familie des H?lmli-Sepp geh?rte, da redete er fast gar nicht mehr, denn er wurde von jedem angefahren und hin und her gesto?en, weil er sich nie wehrte. Zu all den P��ffen, die er von den Kindern auszustehen hatte, kamen dann noch die b?sen Worte der Frau, wenn sie den ?rger ��ber das saubere H?uschen der Sennerin dr��ben hatte. Der This wehrte sich aber nie, denn er hatte das Gef��hl, die ganze Welt sei gegen ihn, und so nutze doch alles nichts. Nach und nach wurde der Bub so scheu und versch��chtert, da? man glaubte, als merke er kaum, was um ihn her vorging. Und meistens gab er auch gar keine Antwort, wenn man ihn anrief. Er sah ��berhaupt immer so aus, als suche er nach einem Loch, wo er in die Erde hineinkriechen k?nnte, da? ihn keiner mehr f?nde.
So war es gekommen, da? die vier Gro?en vom H?lmli-Sepp, der Jopp, der Hans, der Ulli und Lisi das schon manchmal zu ihm gesagt hatten: "Du bist doch ein dummer This", und da? es die vier Kleinen auch nachsagten, sobald sie nur reden konnten. Da sich der This niemals dagegen wehrte, so hatten nach und nach alle Leute angenommen, es werde wohl so sein, und er wurde weit und breit nur noch 'der dumme This' genannt. Es war auch so, als ob der This nicht arbeiten k?nnte, wie die andern es taten. Sollte er helfen, die K��he zu h��ten, und war er mit all den anderen Buben zusammen, so suchte er gleich eine Hecke oder einen Busch auf, um sich dahinter zu verstecken. Da sa? er meistens zitternd vor Furcht, denn er h?rte wohl, wie die anderen Buben ihn mit gro?em Geschrei suchten, da? er bei den Spielen mitmachte, die sie spielen wollten.
Diese Spiele endeten aber immer mit vielem Pr��geln, und das traf regelm??ig den This am st?rksten, da er sich nicht wehrte und auch nicht wehren konnte gegen die viel St?rkeren. So verkroch er sich, sobald er konnte, und inzwischen liefen seine K��he, wohin sie wollten und fra?en auf der Weide der Nachbarn. Das gab dann gro?en ?rger, und jeder fand, der This sei zu dumm, um nur die K��he zu h��ten, und keiner stellte ihn mehr an. Ebenso ging es bei den Arbeiten auf dem Feld, wenn die Buben zum J?ten auf die Kartoffelfelder gehen sollten. Da warfen sie sich mit Vorliebe die Knollen der Kartoffelbl��ten an den Kopf, schon damit die Zeit etwas schneller vergehe. Und jeder gab dem anderen reichlich zur��ck, was er empfangen hatte. Der This gab aber nichts zur��ck, sondern scheu und furchtsam schaute er nach allen Seiten, von woher er getroffen werde. Das war gerade, was die anderen gern wollten. Und so flogen ihm unter vielem Lachen von allen Seiten die Knollen an den R��cken und an den Kopf.
W?hrend aber die anderen Zeit hatten, dazwischen zu arbeiten, versuchte der This nur immer auszuweichen und sich hinter den Kartoffelstauden zu verstecken. So war es auch mit dieser Arbeit nichts, und jung und alt waren sich einig, der This sei zu aller Arbeit zu dumm und aus dem This k?nne nie etwas werden. Weil er nun gar nichts verdienen
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