K?nig entr��stet: R?chen will ich gewi? ohn alle Gnade den Frevel.?Solch einen Herrn wie Braun, den sollte Reineke sch?nden??Ja, bei meiner Ehre, bei meiner Krone! das schw?r ich,?Alles soll Reineke b��?en, was Braun zu Rechte begehret.?Halt ich mein Wort nicht, so trag ich kein Schwert mehr, ich will es geloben!
Und der K?nig gebot, es solle der Rat sich versammeln,?��berlegen und gleich der Frevel Strafe bestimmen.?Alle rieten darauf, wofern es dem K?nig beliebte,?Solle man Reineken abermals fordern, er solle sich stellen, Gegen Anspruch und Klage sein Recht zu wahren. Es k?nne?Hinze, der Kater, sogleich die Botschaft Reineken bringen,?Weil er klug und gewandt sei. So rieten sie alle zusammen.
Und es vereinigte sich der K?nig mit seinen Genossen,?Sprach zu Hinzen: Merket mir recht die Meinung der Herren!?Lie?' er sich aber zum drittenmal fordern, so soll es ihm selbst und Seinem ganzen Geschlecht zum ewigen Schaden gereichen;?Ist er klug, so komm er inzeiten. Ihr sch?rft ihm die Lehre; Andre verachtet er nur, doch Eurem Rate gehorcht er.
Aber Hinze versetzte: Zum Schaden oder zum Frommen?Mag es gereichen, komm ich zu ihm, wie soll ichs beginnen??Meinetwegen tut oder la?t es, aber ich d?chte,?Jeden andern zu schicken, ist besser, da ich so klein bin.?Braun, der B?r, so gro? und stark, und konnt ihn nicht zwingen, Welcher Weise soll ich es enden? O! habt mich entschuldigt.
Du beredest mich nicht, versetzte der K?nig: man findet?Manchen kleinen Mann voll List und Weisheit, die manchem?Gro?en fremd ist. Seid Ihr auch gleich kein Riese gewachsen, Seid Ihr doch klug und gelehrt. Da gehorchte der Kater und sagte: Euer Wille geschehe! und kann ich ein Zeichen erblicken?Rechter Hand am Wege, so wird die Reise gelingen.
Dritter Gesang
Nun war Hinze, der Kater, ein St��ckchen Weges gegangen;?Einen Martins-Vogel erblickt' er von weitem, da rief er:?Edler Vogel! Gl��ck auf. o wende die Fl��gel und fliege?Her zu meiner Rechten! Es flog der Vogel und setzte?Sich zur Linken des Katers, auf einem Baume zu singen.?Hinze betr��bte sich sehr, er glaubte sein Ungl��ck zu h?ren, Doch er machte nun selber sich Mut, wie mehrere pflegen.?Immer wandert' er fort nach Malepartus, da fand er?Vor dem Hause Reineken sitzen, er gr��?t' ihn und sagte:?Gott, der reiche, der gute, bescher Euch gl��cklichen Abend! Euer Leben bedrohet der K?nig, wofern Ihr Euch weigert,?Mit nach Hofe zu kommen; und ferner l??t er Euch sagen:?Stehet den Kl?gern zu Recht, sonst werdens die Eurigen b��?en. Reineke sprach: Willkommen dahier, geliebtester Neffe!?M?get Ihr Segen von Gott nach meinem Wunsche genie?en.?Aber er dachte nicht so in seinem verr?trischen Herzen;?Neue T��cke sann er sich aus, er wollte den Boten?Wieder gesch?ndet nach Hofe senden. Er nannte den Kater?Immer seinen Neffen und sagte: Neffe, was setzt man?Euch f��r Speise nur vor? Man schl?ft ges?ttiget besser;?Einmal bin ich der Wirt, wir gingen dann morgen am Tage?Beide nach Hofe: so d��nkt es mich gut. Von meinen Verwandten Ist mir keiner bekannt, auf den ich mich lieber verlie?e.?Denn der gefr??ige B?r war trotzig zu mir gekommen.?Er ist grimmig und stark, da? ich um vieles nicht h?tte?Ihm zur Seite die Reise gewagt. Nun aber versteht sichs,?Gerne geh ich mit Euch. Wir machen uns fr��he des Morgens?Auf den Weg: so scheinet es mir das beste geraten.?Hinze versetzte darauf. Es w?re besser, wir machten?Gleich uns fort nach Hofe, so wie wir gehen und stehen.?Auf der Heide scheinet der Mond, die Wege sind trocken.?Reineke sprach: Ich finde bei Nacht das Reisen gef?hrlich,?Mancher gr��?et uns freundlich bei Tage, doch k?m er im Finstern Uns in den Weg, es m?chte wohl kaum zum besten geraten.?Aber Hinze versetzte: So la?t mich wissen, mein Neffe,?Bleib ich hier, was sollen wir essen? Und Reineke sagte:??rmlich behelfen wir uns; doch wenn Ihr bleibet, so bring ich Frische Honigscheiben hervor, ich w?hle die kl?rsten.?Niemals e? ich dergleichen, versetzte murrend der Kater:?Fehlet Euch alles im Hause, so gebt eine Maus her! Mit dieser Bin ich am besten versorgt, und sparet das Honig f��r andre. E?t Ihr M?use so gern? sprach Reineke: redet mir ernstlich; Damit kann ich Euch dienen. Es hat mein Nachbar, der Pfaffe, Eine Scheun im Hofe, darin sind M?use, man f��hre?Sie auf keinem Wagen hinweg: ich h?re den Pfaffen?Klagen, da? sie bei Nacht und Tag ihm l?stiger werden.?Unbed?chtig sagte der Kater: Tut mir die Liebe,?Bringet mich hin zu den M?usen! denn ��ber Wildbret und alles Lob ich mir M?use, die schmecken am besten. Und Reineke sagte: Nun wahrhaftig, Ihr sollt mir ein herrliches Gastmahl genie?en. Da mir bekannt ist, womit ich Euch diene, so la?t uns nicht zaudern.
Hinze glaubt' ihm und folgte; sie kamen zur Scheune des Pfaffen, Zu der lehmernen Wand. Die hatte Reineke gestern?Klug durchgraben und hatte durchs Loch dem schlafenden Pfaffen Seiner H?hne den besten entwendet. Das wollte Martinchen?R?chen, des geistlichen Herrn geliebtes S?hnchen; er kn��pfte Klug vor die ?ffnung den Strick mit einer Schlinge; so hofft' er Seinen Hahn zu r?chen am wiederkehrenden Diebe.?Reineke wu?t und merkte sich das und
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