am heiligen Grabe?Zu Jerusalem w��rde die Hoffnung v?llig erl?schen,?Aber da w?re zugleich doch auch das Leben zu Ende.?Was mich selber betrifft, so fand ich mich l?ngst in mein Schicksal, Denn ich hab's nicht verschuldet, es ward mir von oben gesendet, Und ich glaube den Finger des Ewigen deutlich zu sehen.?Sie verwundern sich, Doktor? Vernehmen Sie, wie ich es meine. Wissen Sie, was mich zumeist am gro?en Brande entsetzte,?Welcher ein F��nftel der Stadt in Asche legte vor Jahren??Nicht die flammenden Stra?en mit ihren donnernden H?usern,?Welche vor dem Minieren gen Himmel flogen und barsten;?Nicht der t��ckische Wind, der, wie ein d?monisches Wesen,?Immer sich drehte, sobald die Spritzen Meister geworden;?Nicht die lodernde B?rse mit all den Kaisergestalten,?Die das r?mische Reich, doch auch uns B��rger bevogtet;?Nicht die gr��nlichen Flammen der T��rme, welche von Kupfer?Sich ern?hrten und Blei und gr??lichen Regen verspritzten;?Nicht der endliche Sturz von Nikolai und Petri5),?Fast so entsetzlich f��r uns, als br?che die Erde zusammen;?Nicht einmal das Geheul der Feuerglocken, die alles?��berwimmerten, selbst die Stunden-Uhren, so da? man?Keine einzige h?rte, als w?ren die Zeiten vollendet,?Und als m��?te der Richter nun gleich in den Wolken erscheinen: Alles dieses verschwand mir gegen die Hungergesichter,?Welche mit Ratten und M?usen versch��chtert zutage sich dr?ngten, Ja, sie kamen mir vor, als sollten sie klagen und zeugen?Und erwarteten nur noch den Engel mit seiner Posaune.?Welche ein Elend erblickt' ich! Und tief, wie unter der Erde, War es verborgen gewesen, und stahl sich, als w?re es S��nde Gegen die gl��cklichen Br��der, auch jetzt noch z?gernd und ?ngstlich, Und vom dr?uenden Tode gejagt, hervor aus den L?chern!?M?nner, Weiber und Kinder! Und das im christlichen Hamburg, Welches der Armen und Kranken doch wahrlich nie noch vergessen. Fast mit Grausen gedacht' ich der eigenen G��ter und sch?mte Mich des eigenen Kummers! Allein nicht lange verharrt' ich In dem stumpfen Entsetzen: mir schien auf einmal das R?tsel Meines Lebens gel?st. F��r diese str?men die Sch?tze?So zusammen bei dir, und wenn es am Erben dir mangelt,?Ist's der Verzweifelten wegen! So rief's in mir, und so ruft es Bis zur Stunde noch fort! Ich m?chte, wie Fugger in Augsburg6), Ein Asyl begr��nden, in welchem es nimmer an Mitteln,?Eher an D��rftigen fehlte. Man spricht von roten Gespenstern, Die man mit Pulver und Blei verscheuchen m��sse. Sie sind wohl Noch viel leichter zu bannen: man gebe ihnen zu essen,?Und, anstatt die Erde in uners?ttlicher Goldgier?Auszuschmelzen und dann als Schlacke liegen zu lassen,?Wie es ein Rothschild tut, bestelle man W��sten und weise?Ihnen die ?cker an! Das hei?t, sich selber besch��tzen,?Denn wir besitzen die Habe noch nicht, wie Arme und Beine,?Die wir freilich mit keinem zu teilen verm?gen, und sollen?Nicht vergessen, was Moses gebot und Christus voraussetzt:?F��rchterlich k?nnt' es sich r?chen! Ich w��rde mit Freuden beginnen, Und mir w?r' es genug f��rs Leben und sicher f��rs Sterben,?Wenn ich mir sagen d��rfte: Du wirst bis ans Ende der Zeiten Hier die Hungrigen speisen und so den heiligen Frieden,?Denn ihn bricht nur die Not, auf ewig im Innern besiegeln!?Ja, mir w?r' es genug! Doch sie ist anders geschaffen,?Sie entbehrt die Tochter, wenn ich auch den Sohn nicht vermisse, Und der heimliche Gram verzehrt ihr leise die Kr?fte.?Anfangs freute ich mich, da? sie am heutigen Morgen?Nicht so fr��h, wie gew?hnlich, erwachte, aber es w?hrt mir?Jetzt schon wieder zu lange: sie hat die Nacht nicht geschlafen, Und ein trauriger Tag wird folgen! Sie kommen doch abends? Sicher!--versetzte der Doktor--und einen eignen Gedanken?Bringe ich mit: Sie m?gen ihn nun als t?richt verwerfen?Oder, wie ich, als tr?stlich mit einiger Freude begr��?en,?Immer verdient er die Pr��fung. Ich war vorhin in der K��che, Und da fand ich das M?dchen vom Lande in bitteren Tr?nen,?Das gesunde und frische, das ich dem Hause empfohlen.?Sie er?ffnete mir ihr Herz, denn seit ich vom Fieber?Sie befreite, vertraut sie mir, als w?r' ich ihr Vater.?Ei, wie bunt ist die Welt! Hier oben fehlt es an einem?Und dort unten am andern! Es w?re vielleicht noch zu helfen, Wenn man die H?nde sich b?te. Denn: Alles beruht ja auf Mischung! Sagt Apotheker Franz, der Helgol?nder, und k?men?Mit den Kr?utern des Berges die Kr?uter des Tals nicht zusammen, W��rde kein ��bel geheilt! Ei nun, wir wollen's versuchen.?Nur nicht zu fr��h erwarten Sie mich. Ein gl��cklicher Schneider, Dem sie unter die Arme gegriffen haben, erlaubt sich?Mit den Seinigen heute den ersten Pudding. Er lud mich,?Und ich m?chte wirklich das kleine Fest nicht vers?umen,?Denn nicht lieber seh' ich den Regenbogen am Himmel?Als im Menschengesicht die wiedererwachende Freude.
Dritter Gesang.
Rasch entfernt sich der Doktor, denn viel noch hat er zu schaffen, Auch den Kaufherrn ruft gar manches ab, doch verwundert?Schaut er dem Alten nach und denkt: was mag er nur meinen??Pl?tzlich f��hlt er von hinten sich innig umschlungen, die Gattin Hat sich ihm leise gen?hert, und wie er sich wendet, erstaunt er ��ber den klaren Blick des reinen Auges und freut sich,?Sie so ruhig zu finden. Sie k��?t ihn
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