Kater Martinchen

Ernst Moritz Arndt

Kater Martinchen, by Ernst Moritz Arndt

The Project Gutenberg EBook of Kater Martinchen, by Ernst Moritz Arndt #2 in our series by Ernst Moritz Arndt
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Title: Kater Martinchen
Author: Ernst Moritz Arndt
Release Date: October, 2004 [EBook #6724] [Yes, we are more than one year ahead of schedule] [This file was first posted on January 20, 2003]
Edition: 10
Language: German
Character set encoding: ISO-8859-1
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Dieses Buch wurde uns freundlicherweise vom "Gutenberg Projekt-DE" zur Verf��gung gestellt. Das Projekt ist unter der Internet-Adresse http://gutenberg2000.de erreichbar.

Kater Martinchen
Ernst Moritz Arndt
Einundzwanzig vorpommersche Sagen
Inhalt:
Geschichte von den sieben bunten M?usen
Prinzessin Svanvithe
Der Riese Balderich
Die Unterirdischen in den Neun Bergen bei Rambin
Abenteuer des Johann Dietrich
Das Silbergl?ckchen
Der gl?serne Schuh
Der Alte von Granitz
Der Falscheid
Rattenk?nig Birlibi
Das brennende Geld
Kater Martinchen
Thrin Wulfen
De Kr?ger van Poseritz
De Br��gg bi Slemmin
Schipper Gau un sin Puk
De witte Fru to L?bnitz
De Prester un de D��wel
De Wewer un de Steen
Die alte Burg bei L?bnitz
Der Rabenstein

Geschichte von den sieben bunten M?usen
Vor langer, langer Zeit wohnte in Puddemin ein Bauer, der hatte eine sch?ne und fromme Frau, die flei?ig betete und alle Sonntage und Festtage zur Kirche ging, auch den Armen, die vor ihre T��re kamen, gern gab. Es war ��berhaupt eine freundliche und mitleidige Seele und im ganzen Dorfe und Kirchspiele von allen Leuten geliebt. Nie hat man ein hartes Wort von ihr geh?rt, noch ist ein Fluch und Schwur oder andere Ungeb��hr je aus ihrem Munde gegangen. Diese Frau hatte sieben Kinder, lauter kleine Dirnen, von welchen die ?lteste zw?lf und die j��ngste zwei Jahr alt war: h��bsche, lustige Dingelchen. Diese gingen alle ��bereins gekleidet, mit bunten R?ckchen und bunten Sch��rzen und roten M��tzchen; Schuhe aber und Str��mpfe hatten sie nicht an, denn das h?tte zuviel gekostet, sondern gingen barfu?. Die Mutter hielt sie nett und reinlich, wusch und k?mmte sie morgens fr��h und abends sp?t, wann sie aufstanden und zu Bett gingen, lehrte sie lesen und singen und erzog sie in aller Freundlichkeit und Gottesfurcht. Wann sie auf dem Felde was zu tun hatte oder weit ausgehen mu?te, stellte sie die ?lteste, welche Barbara hie?, ��ber die andern; diese mu?te auf sie sehen, ihnen was erz?hlen, auch wohl etwas vorlesen. Nun begab es sich einmal, da? ein hoher Festtag war (ich glaube, es war der Karfreitag), da ging die Bauerfrau mit ihrem Manne zur Kirche und sagte den Kindern, sie sollten h��bsch artig sein; der Barbara aber und den n?chst ?lteren gab sie ein paar Lieder auf aus dem Gesangbuche, die sie auswendig lernen sollten. So ging sie weg. Barbara und die andern Kinder waren anfangs auch recht artig; die ?lteren nahmen die B��cher und lasen, und die kleinsten sa?en still auf dem Boden und spielten. Als sie so sa?en, da erblickte das eine Kind etwas hinter dem Ofen und rief: "O seht! Seht! Was ist das f��r ein sch?ner und wei?er Beutel!" Es war aber ein Beutel mit N��ssen und ?pfeln, den die Mutter des Morgens da hingeh?ngt hatte und den sie des Nachmittags einem ihrer kleinen Paten bringen wollte. Die meisten Kinder sprangen nun alsbald auf und guckten danach, und auch Barbara, die ?lteste, stand auf und guckte mit. Und die Kinder fl��sterten und sprachen dies und das ��ber den sch?nen Beutel und was wohl darin sein m?chte. Und es gel��stete sie so sehr, es zu wissen, und da ri? eines den Beutel von dem Nagel, und Barbara ?ffnete die Schnur, womit er zugebunden war, und es fielen ?pfel und N��sse heraus. Und als die Kinder die ?pfel und N��sse
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