Kabale und Liebe (Ein buergerliches Trauerspiel) [with accents]
The Project Gutenberg EBook of Kabale und Liebe
by Friedrich (Johann Christoph Friedrich von ) Schiller Copyright laws are changing all over the world. Be sure to check the copyright laws for your country before downloading or redistributing this or any other Project Gutenberg eBook.
This header should be the first thing seen when viewing this Project Gutenberg file. Please do not remove it. Do not change or edit the header without written permission.
Please read the "legal small print," and other information about the eBook and Project Gutenberg at the bottom of this file. Included is important information about your specific rights and restrictions in how the file may be used. You can also find out about how to make a donation to Project Gutenberg, and how to get involved.
**Welcome To The World of Free Plain Vanilla Electronic Texts**
**eBooks Readable By Both Humans and By Computers, Since 1971**
*****These eBooks Were Prepared By Thousands of Volunteers!*****
Title: Kabale und Liebe
Author: Friedrich (Johann Christoph Friedrich von ) Schiller
Release Date: September, 2004 [EBook #6498] [Yes, we are more than one year ahead of schedule] [This file was first posted on December 22, 2002]
Edition: 10
Language: German
Character set encoding: ISO-8859-1
*** START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK, KABALE UND LIEBE ***
This book content was graciously contributed by the Gutenberg Projekt-DE. That project is reachable at the web site http://gutenberg2000.de.
Dieses Buch wurde uns freundlicherweise vom "Gutenberg Projekt-DE" zur Verf��gung gestellt. Das Projekt ist unter der Internet-Adresse http://gutenberg2000.de erreichbar.
Friedrich Schiller
Kabale und Liebe
Ein b��rgerliches Trauerspiel.
---------------------------------------------
Personen:
Pr?sident von Walter, am Hof eines deutschen F��rsten. Ferdinand, sein Sohn, Major. Hofmarschall von Kalb. Lady Milford, Favoritin des F��rsten. Wurm, Haussecret?r des Pr?sidenten. Miller, Stadtmusikant oder, wie man sie an einigen Orten nennt, Kunstpfeifer. Dessen Frau. Luise, dessen Tochter. Sophie, Kammerjungfer der Lady. Ein Kammerdiener des F��rsten. Verschiedene Nebenpersonen.
Erster Akt.
Erste Scene.
Zimmer beim Musikus.
Miller steht eben vom Sessel auf und stellt sein Violoncell auf die Seite. An einem Tisch sitzt Frau Millerin noch im Nachtgewand und trinkt ihren Kaffee.
Miller (schnell auf- und abgehend). Einmal f��r allemal! Der Handel wird ernsthaft. Meine Tochter kommt mit dem Baron ins Geschrei. Mein Haus wird verrufen. Der Pr?sident bekommt Wind, und kurz und gut, ich biete dem Junker aus.
Frau. Du hast ihn nicht in dein Haus geschwatzt--hast ihm deine Tochter nicht nachgeworfen.
Miller. Hab' ihn nicht in mein Haus geschwatzt--hab' ihm 's M?del nicht nachgeworfen; wer nimmt Notiz davon?--Ich war Herr im Haus. Ich h?tt' meine Tochter mehr coram nehmen sollen. Ich h?tt' dem Major besser auftrumpfen sollen--oder h?tt' gleich Alles Seiner Excellenz, dem Herrn Papa, stecken sollen. Der junge Baron bringt's mit einem Wischer hinaus, das mu? ich wissen, und alles Wetter kommt ��ber den Geiger.
Frau (schl��rft eine Tasse aus). Possen! Geschw?tz! Was kann ��ber dich kommen? Wer kann dir was anhaben? Du gehst deiner Profession nach und raffst Scholaren zusammen, wo sie zu kriegen sind.
Miller. Aber, sag mir doch, was wird bei dem ganzen Commerz auch herauskommen?--Nehmen kann er das M?del nicht--Vom Nehmen ist gar die Rede nicht, und zu einer--da? Gott erbarm?--Guten Morgen!--Gott, wenn so ein Musje von sich da und dort, und dort und hier schon herumbeholfen hat, wenn er, der Henker wei?! was als? gel?st hat, schmeckt's meinem guten Schlucker freilich, einmal auf s��? Wasser zu graben. Gib du Acht! gib du Acht! und wenn du aus jedem Astloch ein Auge strecktest und vor jedem Blutstropfen Schildwache st?ndest, er wird sie, dir auf der Nase, beschwatzen, dem M?del Eins hinsetzen und f��hrt sich ab, und das M?del ist verschimpfiert auf ihr Lebenlang, bleibt sitzen, oder hat's Handwerk verschmeckt, treibt's fort. (Die Hand vor der Stirn) Jesus Christus!
Frau. Gott beh��t' uns in Gnaden!
Miller. Es hat sich zu beh��ten. Worauf kann so ein Windfu? wohl sonst sein Absehen richten?--Das M?del ist sch?n--schlank--f��hrt seinen netten Fu?. Unterm Dach mag's aussehen, wie's will. Dar��ber guckt man bei euch Weibsleuten weg, wenn's nur der liebe Gott parterre nicht hat fehlen lassen--St?bert mein Springinsfeld erst noch dieses Kapital aus--he da! geht ihm ein Licht auf, wie meinem Rodney, wenn er die Witterung eines Franzosen kriegt, und nun m��ssen alle Segel dran, und drauf los, und--ich verdenk's ihm gar nicht. Mensch ist Mensch. Das mu? ich wissen.
Frau. Solltest nur die wunderh��bsche Billeter auch lesen, die der gn?dige Herr an deine Tochter als schreiben thut. Guter Gott! da sieht man's ja sonnenklar, wie es ihm pur um ihre sch?ne Seele zu thun ist.
Miller. Das ist die rechte H?he. Auf den Sack schl?gt man, den Esel meint man. Wer einen Gru? an das liebe Fleisch zu bestellen hat, darf nur das gute Herz Boten gehen lassen. Wie hab' ich's gemacht? Hat man's nur erst so weit im Reinen, da? die Gem��ther topp machen, wutsch! nehmen die K?rper ein Exempel; das Gesind macht's der Herrschaft nach, und der silberne Mond ist am End nur der Kuppler gewesen.
Frau. Sieh doch nur erst
Continue reading on your phone by scaning this QR Code
Tip: The current page has been bookmarked automatically. If you wish to continue reading later, just open the
Dertz Homepage, and click on the 'continue reading' link at the bottom of the page.