der West Seite des Dorfs ausser unserer kleinen Ranch, die wie ein Herz in der Mitte ihrer Ranch steckte. Das h?tte sie nicht st?ren m��ssen, denn wir waren gute Nachbarn. Liessen unser Vieh nie auf ihrem Grund weiden oder ihr Wasser trinken. Wir hatten unsere eigenen Brunnensch?chte gegraben und wir stahlen auch keine Rinder. Kurz, wir waren friedlich, sie aber nicht. Sie wollten unser Land, denn es war gut und hatte genug Wasser. Nicht dass sie es brauchten, denn sie erworben immer mehr Land gegen Westen, Norden und S��den, so dass sie ein wahres Reich geschaffen hatten. Sie waren nicht faul, das musste man ihnen lassen. Stark und gesch?ftig, das wohl, aber auch stolz und eingebildet. Zuerst waren sie freundlich, fast zu freundlich. Machten Offerten f��r mein Land. Aber ich wollte nicht verkaufen. Zu keinem Preis. Land zu haben war mir wichtiger als alles Geld auf der Welt. Das Land war in unserem Besitz seit mein Grossvater, Fritz K?ster, von Deutschland ins neue Land gekommen war. Der Name hatte sich ge?ndert aber die Liebe zum Land nicht. Dann wurden sie kalt und geh?ssig uns Custers gegen��ber. Dann kamen die ersten Drohungen. Frau King fl��sterte zu Julia meiner Frau im Store: "Hast du gelesen wie Don Browns Brunnen vergiftet worden war. All sein Vieh starb. Sie sagen, jemand h?tte Arsenik ins Wasser gemischt. K?nnte jedem passieren, heh. Auch euch. Seid nur nicht so selbstsicher." Und da die Sheriffs Frau gerade in den Laden gekommen war, f��gte sie schnell hinzu: "Man muss Gott dankbar sein f��r seinen Schutz jeden Tag." Diese Heuchlerin--wie konnte sie nur Gottes Namen auf die Zunge nehmen. Sie h?tte gar nichts sagen m��ssen, Vom Sheriff bis zum Barbier war das ganze Dorf sowieso auf ihrer Seite--mehr aus Angst als aus Liebe. Die Kings waren Unterdr��cker. F��r eine Weile schickte ich Jack, meinen Sohn, den Hauptbrunnen zu bewachen, aber es war nur eine Drohung gewesen. Sie wollten ja meine Ranch nicht zerst?ren, nur in ihren Besitz bringen. Die Drohungen waren also nur um unser Leben sauer zu machen. Doch dann schritten sie von den Drohungen zur Tat. Der B?cker wurde tot gefunden, von Hinten erschossen. Ich hatte eine Ahnung wieso. Er war der einzige gewesen der gegen die Kings aufgetreten war. Er scheute sich nicht ihnen seine Meinung zu sagen. Ich sage nicht, die Kings h?tten ihn erschossen, aber sie trauerten ihm sicher nicht nach. Doch dann kam das Unerwartete. Sie beschuldigten mich, dass ich den B?cker erschossen h?tte. Sie brachten falsche Zeugen, die sie teilweise bestachen und teilweise zwangen. Auch Chuck und Butch King, die S?hne einer der Kings Br��der, sagten aus, dass sie mich in der N?he des Tatorts gesehen h?tten. Ich wurde zum H?ngen verurteilt. Da sass ich nun in der Zelle im Sheriffs Haus und wartete auf meinen Todestag. Es war schlimm f��r mich. Den Tod f��rchtete ich nicht, aber das Eingesperrt sein konnte ich nicht ertragen. War ich doch ein freier Mann gewesen, gew?hnt an die Weiten der Pr?rie. Ich betete, denn ich glaubte an Gott. Ich glaubte dass er mir helfen w��rde. Zwei Tage vor meinem Hinrichtungs Tag war der Sheriff wieder einmal recht besoffen. Ich glaube er tat das um seine Misere in diesem Dorf zu vergessen. Wahrscheinlich hatte er einen ausgepr?gten Gerechtigkeits Sinn, wie die Meisten Gesetzausf��hrer. Zwar gab es mit ihm nur schwarz und weiss, entweder war ein Mann gut, oder er war b?se. Dabei ist es ja klar, dass Gutes und B?ses in uns allen steckt. Aber Gerechtigkeit wurde in diesem Dorf von den Kings bestimmt. Das sah der Sheriff nicht gern, war aber zu ?ngstlich etwas dagegen zu tun. So soff er. Vor der Nacht nahm er mich immer auf das Klo. Dazu legte er mir durch das Gitter die Handschellen an, ?ffnete dann die Zellt��r, liess mich hinaus und sperrte mich dann ins Klo hinein. Durch das kleine Fenster in der Klo T��re nahm er mir die Handschellen ab. Dann konnte ich mein Gesch?ft erledigen. Dann ging das ganze wieder im R��ckw?rtsgang, bis ich wieder in der Zelle war. "Na, beeil dich schon, J-J-Josh, hab ja n-n-nicht die ganze Nacht. Man will sich ja auch m-m-mal hinlegen. Kannst dich ja wirklich ein Bisschen schneller b-b-bewegen". Doch diesmal schloss er zwar die Zellt��re, vergass aber sie abzuschliessen. Er nahm den Schl��ssel aus dem Schl��sselloch, hatte aber vergessen ihn erst zu drehen. Ich wartete bis etwa drei Uhr morgens, dann schlich ich mich hinaus. Ich rannte zu meiner Ranch. Es war acht Meilen. Ich schuf es in einer Stunde. "Julia, ich bin's, wach auf, beeil dich", weckte ich sie. "Ich werde nach Kanada fliehen. Such mich in Edmonton, wenn ich wegkomme." "Ich liebe dich, Josh--ich lieb dich--geh, geh schon--ich will dich nicht verlieren!" Sie stopfte meine Taschen voll mit Geld. Sie hatte alles verkauft, was sie verkaufen konnte in
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