frommen? Es m?chte Feuer Selbst ungeheuer Vom Himmel kommen, G?b' es nicht Scheite Und Kohlentrachten, Die Herdesbreite Zur Glut entfachten. Da br?t's und prudelt's, Da kocht's und strudelt's. Der wahre Schmecker, Der Tellerlecker, Er riecht den Braten, Er ahnet Fische; Das regt zu Taten An G?nners Tische.
TRUNKNER: Sei mir heute nichts zuwider! Fühle mich so frank und frei; Frische Lust und heitre Lieder, Holt' ich selbst sie doch herbei. Und so trink' ich! Trinke, trinke! Sto?et an, ihr! Tinke, Tinke! Du dorthinten, komm heran! Sto?et an, so ist's getan. Schrie mein Weibchen doch entrüstet, Rümpfte diesem bunten Rock, Und, wie sehr ich mich gebrüstet, Schalt mich einen Maskenstock. Doch ich trinke! Trinke, trinke! Angeklungen! Tinke, Tinke! Maskenst?cke, sto?et an! Wenn es klingt, so ist's getan. Saget nicht, da? ich verirrt bin, Bin ich doch, wo mir's behagt. Borgt der Wirt nicht, borgt die Wirtin, Und am Ende borgt die Magd. Immer trink' ich! Trinke, trinke! Auf, ihr andern! Tinke, Tinke! Jeder jedem! so fortan! Dünkt mich's doch, es sei getan. Wie und wo ich mich vergnüge, Mag es immerhin geschehn; La? mich liegen, wo ich liege, Denn ich mag nicht l?nger stehn.
CHOR: Jeder Bruder trinke, trinke! Toastet frisch ein Tinke, Tinke! Sitzet fest auf Bank und Span! Unterm Tisch dem ist's getan.
SATIRIKER: Wi?t ihr, was mich Poeten Erst recht erfreuen sollte? Dürft' ich singen und reden, Was niemand h?ren wollte.
AGLAIA: Anmut bringen wir ins Leben; Leget Anmut in das Geben.
HEGEMONE: Leget Anmut ins Empfangen, Lieblich ist's, den Wunsch erlangen.
EUPHRASYNE: Und in stiller Tage Schranken H?chst anmutig sei das Danken.
ATROPOS: Mich, die ?lteste, zum Spinnen Hat man diesmal eingeladen; Viel zu denken, viel zu sinnen Gibt's beim zarten Lebensfaden. Da? er euch gelenk und weich sei, Wu?t' ich feinsten Flachs zu sichten; Da? er glatt und schlank und gleich sei, Wird der kluge Finger schlichten. Wolltet ihr bei Lust und T?nzen Allzu üppig euch erweisen, Denkt an dieses Fadens Grenzen, Hütet euch! Er m?chte rei?en.
KLOTHO: Wi?t, in diesen letzten Tagen Ward die Schere mir vertraut; Denn man war von dem Betragen Unsrer Alten nicht erbaut. Zerrt unnützeste Gespinste Lange sie an Licht und Luft, Hoffnung herrlichster Gewinste Schleppt sie schneidend zu der Gruft. Doch auch ich im Jugendwalten Irrte mich schon hundertmal; Heute mich im Zaum zu halten, Schere steckt im Futteral. Und so bin ich gern gebunden, Blicke freundlich diesem Ort; Ihr in diesen freien Stunden Schw?rmt nur immer fort und fort.
LACHESIS: Mir, die ich allein verst?ndig, Blieb das Ordnen zugeteilt; Meine Weife, stets lebendig, Hat noch nie sich übereilt. F?den kommen, F?den weifen, Jeden lenk' ich seine Bahn, Keinen lass' ich überschweifen, Füg' er sich im Kreis heran. K?nnt' ich einmal mich vergessen, W?r' es um die Welt mir bang; Stunden z?hlen, Jahre messen, Und der Weber nimmt den Strang.
HEROLD: Die jetzo kommen, werdet ihr nicht kennen, W?rt ihr noch so gelehrt in alten Schriften; Sie anzusehn, die so viel übel stiften, Ihr würdet sie willkommne G?ste nennen. Die Furien sind es, niemand wird uns glauben, Hübsch, wohlgestaltet, freundlich, jung von Jahren; La?t euch mit ihnen ein, ihr sollt erfahren, Wie schlangenhaft verletzen solche Tauben. Zwar sind sie tückisch, doch am heutigen Tage, Wo jeder Narr sich rühmet seiner M?ngel, Auch sie verlangen nicht den Ruhm als Engel, Bekennen sich als Stadt- und Landesplage.
ALEKTO: Was hilft es euch? ihr werdet uns vertrauen, Denn wir sind hübsch und jung und Schmeichelk?tzchen; Hat einer unter euch ein Liebesch?tzchen, Wir werden ihm so lang die Ohren krauen, Bis wir ihm sagen dürfen, Aug' in Auge: Da? sie zugleich auch dem und jenem winke, Im Kopfe dumm, im Rücken krumm, und hinke Und, wenn sie seine Braut ist, gar nichts tauge. So wissen wir die Braut auch zu bedr?ngen: Es hat sogar der Freund, vor wenig Wochen, Ver?chtliches von ihr zu der gesprochen!-- Vers?hnt man sich, so bleibt doch etwas h?ngen.
MEG?RA: Das ist nur Spa?! denn, sind sie erst verbunden, Ich nehm' es auf und wei?; in allen F?llen, Das sch?nste Glück durch Grille zu verg?llen; Der Mensch ist ungleich, ungleich sind die Stunden. Und niemand hat Erwünschtes fest in Armen, Der sich nicht nach Erwünschterem t?rig sehnte, Vom h?chsten Glück, woran er sich gew?hnte; Die Sonne flieht er, will den Frost erwarmen. Mit diesem allen wei? ich zu gebaren Und führe her Asmodi, den Getreuen, Zu rechter Zeit Unseliges auszustreuen, Verderbe so das Menschenvolk in Paaren.
TISIPHONE: Gift und Dolch statt b?ser Zungen Misch' ich, sch?rf' ich dem Verr?ter; Liebst du andre, früher, sp?ter Hat Verderben dich durchdrungen. Mu? der Augenblicke Sü?tes Sich zu Gischt und Galle wandeln! Hier kein Markten, hier kein Handeln-- Wie er es beging', er bü?t es. Singe keiner vom Vergeben! Felsen klag' ich meine Sache, Echo! horch! erwidert: Rache! Und wer wechselt, soll nicht leben.
HEROLD: Belieb' es euch, zur Seite wegzuweichen, Denn was jetzt kommt, ist nicht von
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