Doch sind der Herr gar streng. Je n?her ihm, so n?her seinem Zorn. Noch gestern abend, waren hoch ergrimmt, Sei'n kein Philipp der Dritte schrieen Sie, Diktieren sich zu lassen von Privaden. Mu?t' meinen Abzug nehmen eilig durch die T��r. Es darf nicht sein. Ich kann nicht, kann nicht, nein! (Er entfernt sich von ihnen.)
(Don C?sar st��rmt zur T��re herein.)
Don C?sar. Wo ist der Kaiser? Nun, Per��ckenmann, Ist er zu sprechen?
Rumpf. Huldreichst guten Morgen Senjor Don C?sar. Gott erhalt' Eu'r Gnaden.
Don C?sar. Wie geht's dem Kaiser?
Rumpf. Gut. Verwunderlich. Der Herr verj��ngen sich mit jedem Tage, Sehn wie ein Drei?iger. Sagt' ich doch heut nur: Da? Sie so selten ?ffentlich sich zeigten, Die Weiber sein's, die drob am meisten klagten. Da lachten Seine Majest?t.
Don C?sar. Ich glaub's wohl. War ich dabei ich h?tte auch gelacht. Ein Drei?iger! mit solchen Bauch und Beinen. Wie nun, kann ich ihn sprechen?
Rumpf. Allerdings. Ein Weilchen nur hochgn?dige Geduld. Des Kaisers Majest?t sind-- (Er spricht ihm ins Ohr auf Mathias zeigend.)
Don C?sar. Gut denn, gut. Wem ist das Pferd das man im Hofe f��hrt?
Rumpf. Ach Euer wenn Ihr wollt. Der Kaiser hat es heute Besehen und gekauft.
Don C?sar. Ich will's besteigen. (Ab.)
Mathias. Wer ist der junge Mann?
Klesel. So wi?t Ihr nicht? Ein Findelkind, im Schlosse hier gefunden. Der Kaiser liebt ihn sehr. Begreift Ihr nun?
Mathias. Don C?sar?
Klesel. Wohl, er selbst.--Nun noch einmal Begehrt in Ungarn ein Kommando.
Mathias. Wozu?
Klesel. Ihr sollt noch h?ren. Doch verlangt es!
(Ein K?mmerer tritt ein.)
K?mmerer. Erzherzog Ferdinand aus Steiermark Sind angekommen, bitten um Geh?r.
Rumpf. Du liebe Zeit! Ihr Gnaden sind willkommen.
(K?mmerer ab.)
Klesel. Seht Ihr? Da kommt der k��nft'ge Kaiser an, Der Erb' von ?sterreich, wenn Ihr nicht vorseht.
Mathias. Ich will in Ungarn ein Kommando suchen. Dann--Hab ich dich verstanden?--Klesel, dann, Die Macht in H?nden--
Klesel. Nur gemach, gemach! Ihr habt die Macht noch nicht.
Mathias. Und ich soll betteln?
Klesel. Um Gottes willen, Ihr verderbt noch alles.
(Ein K?mmerer ?ffnet die Seitent��re rechts.)
Rumpf. Der Kaiser kommt. Ich bitt Eu'r Durchlaucht freundlichst Abseit zu treten, bis ich angefragt.
Mathias. Ich mu? den Kaiser sprechen und ich bleibe.
Rumpf. Bedenkt!
Mathias. Ich hab's gesagt.
Rumpf. Nun denn, mit Gott! Stellt Euch dorthin. Der Kaiser geht vor��ber Wenn er zur Messe sich verf��gt. Vielleicht Will Euch das Gl��ck, da? er Euch sieht und anspricht. Er kommt.
Klesel. Verf?rbt Ihr Euch? Nur Mut, nur Mut! Der Augenblick gibt alles oder nimmt es.
(Alles steht in ehrfurchtsvoller Erwartung. Erzherzog Mathias zieht sich bis hinter die Seitent��re links zur��ck. Klesel in seiner N?he. --Zwei Trabanten treten aus der Seitent��re rechts und stellen sich daneben auf; dann einige Pagen, zuletzt der Kaiser auf einen Kr��ckenstab gest��tzt. Zwei M?nner, Gem?lde haltend, knien auf seinem Wege. Er bleibt vor dem ersten stehen, betrachtet es, zeigt dann mit dem Stocke darnach hin und bezeichnet an seinem eigenen linken Arme die Stelle wo das Bild ihm verzeichnet scheint. Er sch��ttelt den Kopf, das Bild wird weggebracht. Er steht vor dem zweiten und gibt Zeichen der Billigung. Endlich nickt er Rumpfen zu, da? dieses zu behalten sei. Zugleich hebt er drei Finger der rechten Hand empor.)
Rumpf. Zweitausend?
Rudolf (heftig und stark). Drei. (Er tritt zum Tische auf dem mehrere B��cher liegen. Er ergreift eins derselben.)
Rumpf. Aus Spanien.
Rudolf (heiter). Lope de Vega!
Rumpf. Depeschen auch von Eurer Majest?t Gesandten an dem Hofe zu Madrid.
(Rudolf schiebt die auf dem Tische liegenden Briefschaften ver?chtlich zur��ck. Er setzt sich und liest, das aufgeschlagene Buch in der Hand.)
Rumpf. Erzherzog Ferdinand sind angelangt.
(Rudolf sieht, aufhorchend, einen Augenblick vom Buche weg und liest dann weiter.)
Rumpf. Don C?sar waren hier.
(Rudolf, obige Bewegung.)
Rumpf. Sie kommen wieder.
Klesel (zu Mathias). Nehmt Euch nur Mut! Ihr zittert, wei? es Gott.
(Der Kaiser lacht unterm Lesen laut auf.)
Klesel. Die Zeit ist g��nstig. Seine Majest?t Scheint frohgelaunt. Versucht's!
Rudolf (im Lesen). Divino autor Fenix de Espa?a.
(Mathias n?hert sich ihm.)
Mathias. Gn?d'ger Herr und Kaiser, Ich hab's gewagt aus meinem Bann zu Linz--
Rudolf (vom Buche aufblickend). Sortija del olvido--Ei, ei, ei! ?Ring des Vergessens?--Ja, wer den bes??e!
Mathias. Ob ihr verg?nnt-- (Er l??t sich auf ein Knie nieder.) Bereit, mein Herr und Kaiser, Die Rechte alle, die mein Eigentum, Und die man mir beneidet, Aufzugeben, Mein Erbrecht auf die ?sterreich'schen Lande, Die Hoffnung einst zu folgen auf dem Thron, F��r einen Ort um ruhig drauf zu sterben. (Er legt die Hand auf die Armlehne von des Kaisers Stuhl.)
Rudolf. Wer da?--Rumpf! Will allein sein!--Rumpf, allein! Allein.
Mathias. Mein Kaiser und mein Herr!
Rudolf (den Stock gegen Rumpf gehoben). Allein!
Rumpf. Ich sagt' es ja, doch Seine Durchlaucht dr?ngten.
Rudolf (mit steigender Heftigkeit). Allein!
Rumpf (zu Mathias) Entfernt Euch, gn?d'ger Herr!
Klesel. Kommt, kommt! Verloren geht sonst alles.
Mathias. Gott!
Rudolf (vor sich hin). Allein.
Mathias. F��hrt mich ins Grab, da wird mir doch wohl Ruh.
(Ab, von Klesel gef��hrt.)
Rudolf (dumpf). Allein!
Rumpf. Was nun beginnen? Gott! (Er hebt das Buch auf, das der Kaiser weggeworfen hat, und reicht es ihm.) Das Buch!
(Rudolf weist es zur��ck.)
Rumpf. Berichte sind aus Ungarn eingelangt: Raab ist entsetzt und Papa wird belagert. Die
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