Die Wahlverwandtschaften | Page 3

Johann Wolfgang von Goethe
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Die Wahlverwandtschaften Johann Wolfgang von Goethe

Die Wahlverwandtschaften Hamburger Ausgabe, Band 6
Eduard--so nennen wir einen reichen Baron im besten Mannesalter--Eduard hatte in seiner Baumschule die sch?nste Stunde eines Aprilnachmittags zugebracht, um frisch erhaltene Pfropfreiser auf junge St?mme zu bringen.
Sein Gesch?ft war eben vollendet; er legte die Ger?tschaften in das Futteral zusammen und betrachtete seine Arbeit mit Vergn��gen, als der G?rtner hinzutrat und sich an dem teilnehmenden Flei?e des Herrn ergetzte.
"Hast du meine Frau nicht gesehen?" fragte Eduard, indem er sich weiterzugehen anschickte.
"Dr��ben in den neuen Anlagen",versetzte der G?rtner.
"Die Moosh��tte wird heute fertig, die sie an der Felswand, dem Schlosse gegen��ber, gebaut hat.
Alles ist recht sch?n geworden und mu? Euer Gnaden gefallen.
Man hat einen vortrefflichen Anblick: unten das Dorf, ein wenig rechter Hand die Kirche, ��ber deren Turmspitze man fast hinwegsieht, gegen��ber das Schlo? und die G?rten".
"Ganz recht", versetzte Eduard; "einige Schritte von hier konnte ich die Leute arbeiten sehen".
"Dann", fuhr der G?rtner fort,"?ffnet sich rechts das Tal, und man sieht ��ber die reichen Baumwiesen in eine heitere Ferne.
Der Stieg die Felsen hinauf ist gar h��bsch angelegt.
Die gn?dige Frau versteht es; man arbeitet unter ihr mit Vergn��gen".
"Geh zu ihr", sagte Eduard, "und ersuche sie, auf mich zu warten.
Sage ihr, ich w��nsche die neue Sch?pfung zu sehen und mich daran zu erfreuen".
Der G?rtner entfernte sich eilig, und Eduard folgte bald.
Dieser stieg nun die Terrassen hinunter, musterte im Vorbeigehen Gew?chsh?user und Treibebeete, bis er ans Wasser, dann ��ber einen Steg an den Ort kam, wo sich der Pfad nach den neuen Anlagen in zwei Arme teilte.
Den einen, der ��ber den Kirchhof ziemlich gerade nach der Felswand hinging, lie? er liegen, um den andern einzuschlagen, der sich links etwas weiter durch anmutiges Geb��sch sachte hinaufwand; da, wo beide zusammentrafen, setzte er sich f��r einen Augenblick auf einer wohlangebrachten Bank nieder, betrat sodann den eigentlichen Stieg und sah sich durch allerlei Treppen und Abs?tze auf dem schmalen, bald mehr bald weniger steilen Wege endlich zur Moosh��tte geleitet.
An der T��re empfing Charlotte ihren Gemahl und lie? ihn dergestalt niedersitzen, da? er durch T��r und Fenster die verschiedenen Bilder, welche die Landschaft gleichsam im Rahmen zeigten, auf einen Blick ��bersehen konnte.
Er freute sich daran in Hoffnung, da? der Fr��hling bald alles noch reichlicher beleben w��rde.
"Nur eines habe ich zu erinnern", setzte er hinzu, "die H��tte scheint mir etwas zu eng".
"F��r uns beide doch ger?umig genug", versetzte Charlotte.
"Nun freilich", sagte Eduard, "f��r einen Dritten ist auch wohl noch Platz".
"Warum nicht?" versetzte Charlotte, "und auch f��r ein Viertes.
F��r gr??ere Gesellschaft wollen wir schon andere Stellen bereiten".
"Da wir denn ungest?rt hier allein sind", sagte Eduard, "und ganz ruhigen, heiteren Sinnes, so mu? ich dir gestehen, da? ich schon einige Zeit etwas auf dem Herzen habe, was ich dir vertrauen mu? und m?chte, und nicht dazu kommen kann".
"Ich habe dir so etwas angemerkt", versetzte Charlotte.
"Und ich will nur gestehen", fuhr Eduard fort, "wenn mich der Postbote morgen fr��h nicht dr?ngte, wenn wir
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