doch nicht die Furcht-- Die (Furcht) Hellenen, die den Speer euch nahm? Es war's nicht--?
(Zu Milo.)
Ach es war's! Die Ungl��cksel'gen Sie wagen's nicht der L��ge mich zu zeihn. Was hat euch denn verblendet arme Br��der?-- Es war die (Furcht)!--
(Zu einem der sprechen will.)
Ich bitte dich, sprich nicht Ich kann mir denken was du f��hlst. Sprich nicht! Mach' nicht, da? ich mich sch?me vor mir selbst! Denn, o nicht ohne Tr?nen k?nnt' ich schauen In ein von Scham ger?tet M?nnerantlitz. Ich will's vergessen wenn ich kann.
(Ein Kolcher tritt auf.)
Kolcher. Der K?nig naht!
Jason. So la?t uns stark sein und entschlossen, Freunde Nicht ahne der Barbar, was hier geschehn! Aietes (tritt auf mit) Gefolge.
Aietes. Wer ist der das Wort f��hrt f��r die Fremden!
Jason (vortretend). Ich!
Aietes. Beginn!
Jason. Hochm��tiger Barbar, du wagst--?
Aietes. Was willst du?
Jason. Achtung!
Aietes. Achtung?
Jason. Meiner Macht, Wenn meinem Namen nicht!
Aietes. Wohlan, so sprich!
Jason. Thessaliens Beherrscher, Pelias, Mein Oheim und mein Herr, schickt mich zu dir, Mich, Jason, dieser M?nner Kriegeshaupt, Zu dir zu reden, wie ich jetzo rede! Gekommen ist die Kunde ��bers Meer, Da? Phryxus, ein Hellene, hohen Stammes, Den Tod gefunden hier in deinem Reich!
Aietes. Ich schlug ihn nicht.
Jason. Warum verteidigst du dich, Eh ich dich noch beschuldigt? H?r' mich erst. Mit Sch?tzen und mit Gute reich beladen War Phryxus' Schiff. Das blieb in deiner Hand Als er verblich geheimnisvollen Todes! Sein Haus ist aber nahverwandt dem meinen, Drum in dem Namen meines Ohms und Herrn Fordr' ich, da? du erstattest, was sein eigen, Und was nun mein und meines F��rstenhauses.
Aietes. Nichts wei? ich von Sch?tzen.
Jason. La? mich enden. Das K?stlichste von Phryxus' G��tern aber Es war ein k?stliches, geheimnisvolles Vlie?, Des er entkleidete in Delphis hoher Stadt Das Bildnis eines unbekannten Gottes Das dort seit grauen Jahren aufgestellt, Man sagt, von den Urv?tern unsers Landes, Die fernher kommend, und von Oben stammend, Das Land betraten und der Menschheit Samen Weitbreitend in die leere Wildnis streuten, Und Hellas' V?ter wurden, unsre Ahnen Von ihnen sagt man stamme jenes Zeichen, Ein teures Pfand f��r Hellas' Heil und Gl��ck. Vor allem nun dies Vlie? fordr' ich von dir, Da? es ein Kleinod bleibe der Hellenen Und nicht in trotziger Barbaren Hand Zum Siegeszeichen diene wider sie. Sag' was beschlie?est du?
Aietes. Ich hab's nicht!
Jason. Nicht? Das goldne Vlie??
Aietes. Ich hab's nicht, sag' ich dir!
Jason. Ist dies dein letztes Wort?
Aietes. Mein letztes!
Jason. Wohlan!
(Wendet sich zu gehn.)
Aietes. Wo willst du hin?
Jason. Fort, zu den Meinen, Sie zu den Waffen rufen, um zu sehen, Ob du der Macht unnahbar wie dem Recht.
Aietes. Ich lache deiner Drohungen!
Jason. Wie lange?
Aietes. Tollk��hner! Mit einem H?ufchen Abenteurer Willst du trotzen dem K?nig von Kolchis?
Jason. Ich will's versuchen!
(Will gehen.)
Aietes. Halt! Du rasest glaub' ich. Ist wirklich der G?tter Huld gekn��pft an jenes Zeichen Und ist dem Sieg und Rache, der's besitzt, Wie kannst du hoffen zu bestehen gegen mich, In dessen Hand--
Jason. Ha, so besitzest du's?
Aietes. Wenn's w?re, mein' ich, wie du glaubst.
Jason. Ich wei? genug! Schwachsinniger Barbar, und darauf st��tzest Du deiner Weigrung unhaltbaren Trotz? Du glaubst zu siegen, weil in deiner Hand-- Nicht gut nicht schlimm ist, was die G?tter geben Und der Empf?nger erst macht das Geschenk. So wie das Brot, das uns die Erde spendet, Den Starken st?rkt, des Kranken Siechtum mehrt, So sind der G?tter hohe Gaben alle, Dem Guten gut, dem Argen zum Verderben. In meiner Hand f��hrt jenes Vlie? zum Siege In deiner sichert's dir den Untergang. Sprich selbst, wirst du es wagen zu ber��hren Bespr��tzt wie's ist mit deines Gastfreunds Blut,--
Aietes. Schweig!
Jason. Sag' gibst du's heraus?--ja oder nein!
Aietes. So h?re mich!
Jason. Ja oder nein!
Aietes. Du rascher! Warum uns zanken ohne Not La? uns friedlich ��berlegen Und dann entscheiden was zu geschehn!
Jason. Du gibst es denn heraus?
Aietes. Was?--Ei la? das! Wir wollen uns erst kennen und verstehn. Dem Freunde gibt man, nicht dem Fremden! Tritt ein bei mir und ruhe von der Fahrt.
Jason. Ich trau' dir nicht!
Aietes. Warum nicht? Ist auch rauh meine Sprache, f��rchte nichts. La? dir's wohl sein in meinem Lande. Liebst du den Becher? Wir haben Tranks die F��lle. Jagd? Wildreich sind unsre Forste. Magst du dich freun in der Weiber Umarmung? Kolchis hat--
(N?her zu ihm tretend.)
Liebst du die Weiber?
Jason. (Eure) Weiber? und doch--
Aietes. Liebst du die Weiber?
Jason. Kennst einen Turm du dort im nahen Walde, Der--doch wo bin ich! Komm zur Sache K?nig! Gibst du das Vlie??
Aietes
(zu einem Kolcher). Ruf Medeen und bring' Wein!
Jason. Noch einmal, gibst du mir das Vlie??
Aietes. Sei ruhig! Erst gezecht dann zum Rat, so halten wir's.
Jason. Ich will von deinen Gaben nichts.
Aietes. Du sollst! Ungespeist geht keiner aus Aietes' Hause! Sieh man kommt, la? dir's gefallen, Fremdling! Medea (k?mmt verschleiert einen Becher in der Hand, mit ihr) Diener (die Pokale tragen.)
Aietes. Hier trink, mein edler Gast!
(Zu Medeen.)
Ist er bereitet?
Medea. O frage nicht!
Aietes. So geh und biet ihn an! Erlabe dich mein Gast!
Jason. Ich trinke nicht!
(Medea
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